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Premiere der „Bunten Sprachwerkstatt“

65 Mädchen und Jungen aus DaZ-Klassen der Region sind im Dezember zu Besuch an der TU Chemnitz und nähern sich dem Märchen „Hänsel und Gretel“ und der Welt der Farben

Im Dezember 2017 werden 25 Grundschüler und 40 Jugendliche aus Gymnasien und Berufsschulen aus Chemnitz und Umgebung an der Technischen Universität Chemnitz gemeinsam bunte Tage rund um die deutsche Sprache erleben. Ausgestaltet wird die sogenannte „Bunte Sprachwerkstatt“ von den zwanzig Lehrerinnen und Lehrern, die derzeit an der Berufsbegleitenden Weiterbildung „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) an der TU Chemnitz teilnehmen. Neben ihrer Arbeit an sächsischen Schulen verbringen sie einmal wöchentlich einen Weiterbildungstag an der Universität und werden hier für das Unterrichten des Deutschen als Zweitsprache fit gemacht. Im aktuellen Semester steht u. a. die Unterrichtsgestaltung im Zentrum, weswegen das Ausrichten eines Praxistages für Kinder und Jugendliche aus Vorbereitungsklassen zum Weiterbildungs-Curriculum gehört.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben während der Praxis-Tage freie Hand und können anwenden, was sie in den vergangenen zwei Semestern bereits gelernt haben. Coretta Storz, Koordinatorin und Dozentin in der Berufsbegleitenden Weiterbildung DaZ an der TU, unterstützt die Lehrerinnen und Lehrer hierbei durch Hinweise und Materialien. „Ich bin begeistert, wie kreativ und reflektiert sie bereits bei der Vorbereitung vorgegangen sind. Ihr Fokus liegt darauf, dem Sprachstand angemessene Lernziele durch lebendigen Sprachunterricht erreichbar zu machen“, so Storz.

In der Sprachwerkstatt für Grundschüler drehte sich am 7. Dezember alles um das Märchen „Hänsel und Gretel“ drehen. Hierzu gab es Lieder, Bastelangebote, szenisches Arbeiten mit dem Märchentext und Spiele zur Festigung des Wortschatzes. Und am 14. Dezember werden sich Jugendliche aus Gymnasien und Berufsschulen auf vielfältige Weise mit dem Thema „Farben“ auseinandersetzen. Hierzu planen die Lehrerinnen und Lehrer Stationen zu Farbwirkung, Redewendungen, Mal- und Bastelangebote und auch eine Kochstation. Durch die kreativen Angebote werden viel Wortschatz, aber auch Grammatik (z. B. Imperative in Bastelanleitungen) spielerisch vermittelt. „Unsere bunte Sprachwerkstatt ist ein schönes Beispiel für den Transfer von wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen hinein in die Bildungspraxis“, sagt Prof. Dr. Winfried Thielmann, der die Berufsbegleitende Weiterbildung wissenschaftlich leitet.

Hintergrund: Berufsbegleitende Weiterbildung „Deutsch als Zweitsprache“

Das Weiterbildungsangebot „Deutsch als Zweitsprache“ wird von der Professur Deutsch als Fremd- und Zweitsprache in Zusammenarbeit der TU Chemnitz gemeinsam mit der TUCed – An-Institut für Weiterbildung und Transfer GmbH verantwortet. Finanziert wird es vom Sächsischen Kultusministerium. Die Weiterbildung umfasst Vorlesungen und Seminare im Bereich Spracherwerb und Sprachstrukturen, Migration und Interkulturalität sowie Unterrichtsplanung und Gestaltung. Die Weiterbildung hat im Oktober 2016 begonnen und erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren. Die Lehrerinnen und Lehrer sind zum Teil schon als DaZ-Lehrkräfte in sächsischen Schulen tätig oder sollen es perspektivisch nach Abschluss ihrer Weiterbildung sein.

Weitere Informationen: https://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/germanistik/daf/bbwdaz.php

Mario Steinebach
07.12.2017

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