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"Systems Engineering"-Studenten zeigen Engagement

Der im Frühjahr 2006 geründete Arbeitskreis "Studenteninitiative Systems Engineering" nimmt konkrete Formen an

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"Systems Engineering"-Studenten der Unis in Bremen, Chemnitz und Duisburg/Essen trafen sich in Wolfsburg. Foto: privat

Nachdem im April 2006 "Systems Engineering"-Studenten der Universitäten Bremen und Chemnitz auf einem gemeinsamen Workshop den Arbeitskreis „Studenteninitiative Systems Engineering“ (SISE) ins Leben riefen, wurde das Projekt Anfang August entscheidend vorangetrieben. Bereits im Juni gelang es beim diesjährigen Ausbildungsforum der Gesellschaft für Systems Engineering (http://www.gfse.de), zusätzliche Studenten der Universität Duisburg/Essen für das gemeinsame Vorhaben zu begeistern. Der derzeitige Wirkungskreis beläuft sich somit auf drei Hochschulen. Um die Ziele der erweiterten SISE zu konkretisieren und die Vorhaben für die kommenden Monate festzulegen, trafen sich am 9. und 10. August Studierende der drei Universitäten in Wolfsburg. Zu Beginn des Treffens verständigten sich die sechs Studenten darauf, auch weiterhin einen engen informatorischen Kontakt zur GfSE zu pflegen, in der Arbeitsweise und den Zielsetzungen aber weitgehend unabhängig zu agieren. Des Weiteren wird es zukünftig an jeder Universität einen konkreten Ansprechpartner für Fragen und Anregungen bezüglich der SISE geben. Er wird zusätzlich die Aufgabe haben, alle "Systems Engineering"-Studenten seiner Hochschule über aktuelle Neuigkeiten der Studenteninitiative zu informieren.

Einen wichtigen Diskussionspunkt stellte während des Treffens die Ausgestaltung der SISE- Homepage ( http://ms.fse.uni-due.de/sise/) dar. Neben einer Auflistung aktueller Neuigkeiten und Veranstaltungen nimmt man sich hier in Kürze der Erläuterung des Systems Engineerings aus studentischer Sicht an. Dies ist für allgemein Interessierte, wie z.B. potentielle Studienanfänger, ebenso gedacht wie für bereits Studierende. Im ersten Schritt entwarf man ein Modell zur Definition des Begriffs „System“ anhand einfachster Beispiele aus dem Alltag. Selbiges wird in Kürze auf der Homepage einzusehen sein. Darauf aufbauend verständigten sich die Studenten auf die Erläuterung des Systems Engineerings, wobei zuvorderst der Methodenvorrat diskutiert wurde. Als zusätzliches Kriterium für SE konnten die Gemeinsamkeiten der drei Studiengänge in Bremen, Duisburg/Essen und Chemnitz herausgestellt werden: Dazu zählen die Interdisziplinarität und die damit einhergehende Kommunikation an den Schnittstellen der Spezialgebiete, die voranschreitende Internationalität, die Projektorientierung sowie der allgegenwärtige Systemgedanke. Zur Verdeutlichung dieser Erläuterungen wird es auf der Homepage eine Darstellung praktischer Inhalte wie dem Bremer LEGO Mindstorms-Projekt oder dem Chemnitzer Softwarepraktikum geben. Anhand dieser Praxisaufgaben soll die Allgegenwärtigkeit des Systems Engineerings in studentischen Projekten aufgezeigt werden.

Der dritte Schwerpunkt des SISE-Workshops in Wolfsburg beschäftigte sich mit zukünftigen Veranstaltungen. Zum einen wurde beschlossen, dass halbjährlich an wechselnden Standorten Treffen stattfinden, um die regelmäßige Abstimmung der Studenten aller beteiligten Universitäten untereinander zu ermöglichen. Im Zuge dessen wird es in den kommenden Wochen und Monaten verstärkt Maßnahmen geben, Studenten weiterer Hochschulen für die SISE zu begeistern. Des Weiteren ist man bestrebt, den Bekanntheitsgrad der Studenteninitiative sowohl bei den Studierenden als auch bei Industrie und Wirtschaft zu erhöhen. Zur Erreichung dieses Ziels ist die Beteiligung an verschiedenen SE-Veranstaltungen in ganz Deutschland geplant, so beispielsweise zum Tag des Systems Engineerings am 17. November 2006 in Bremen. Dort wird sich die SISE erstmalig einem breiten Publikum präsentieren und dabei gezielt über ihre Vorhaben informieren. Dazu baut man auch auf das Interesse möglichst vieler SE-Studenten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.

(Autoren: Marcus Gutzer, David Jentsch)

Mario Steinebach
24.08.2006

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