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Der Flaschenteufel im Radio

Die Sprachdozenten Eske Bockelmann und Burkhard Müller von der TU Chemnitz setzen ihre beliebte Voxxx-Lesereihe im Programm von Radio T fort

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Literatur im Radio: Burkhard Müller, Dozent für Latein im Zentrum für Fremdsprachen der TU Chemnitz, lädt seine Zuhörer auf eine literarische Entdeckungsreise ein. Foto: Janine Mahler

Nahezu zehn Jahre haben die Dozenten für Latein Dr. Eske Bockelmann und Burkhard Müller das studentische und bürgerliche Publikum mit ihrer kostenfreien Lesereihe „Müller und Bockelmann lesen und stellen vor“ im Chemnitzer Voxxx gut unterhalten. Seit der Schließung des Kulturtreffpunktes im Dezember 2005 sind die beiden Philologen auf der Suche nach einer neuen Wirkungsstätte, die auch bald gefunden werden möchte, denn für dieses Jahr stehen bereits drei Sommerlesungen und vier Lesungen für den Herbst und Winter 2006 auf dem Programm.

Doch bis dahin kann man den Literaturliebhabern aus der TU Chemnitz auch im Programm von Radio T lauschen. Am 12. Februar 2006 wird ihre Sendung „Literatur extra“, die sie seit etwa einem Jahr moderieren, wieder in der Zeit von 20 bis 22 Uhr auf der UKW-Frequenz 102,7 MHz ausgestrahlt. Einmal im Monat lesen Müller und Bockelmann dann aus fantastischen Werken großer Autoren. Das Thema der Sendung an diesem Sonntag steht unter dem Titel „Das Flaschenteufelchen und andere fantastische Geschichten“. Gelesen wird aus dem Werk „The Bottle Imp“ - übersetzt „das Flaschenteufelchen“ - des weltbekannten Autors Robert Louis Stevenson, der auch die Erzählungen „Die Schatzinsel“ oder „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ verfasste.

„Mit unseren Lesungen und der Themensendung wollen wir die Chemnitzer Uni mit der Stadt verbinden und unsere Hörer auf Entdeckungsreise schicken“, so Müller, der die Meinung vertritt, dass immer noch zu wenig Studenten an der Stadt und dessen Kultur interessiert sind. Das Ziel der beiden Philologen: Studenten und Bürger für anspruchsvolle Literatur begeistern! Neben den „Schwergewichten“, wie Ilias, Odysseus oder Platon, haben die Chemnitzer Dozenten auch leichtere Lektüre im Programm. So lauteten einige Titel vergangener Lesereihen unter anderem „Märchenwelten“, „Fantastische Geschichten“, „Sprache der Wahrheit“ oder um dem regionalen Bezug gerecht zu werden, „Von Sachsen in die Welt“, in der Karl May und dem Fürsten von Pückler ganze Aufmerksamkeit entgegen gebracht wurde.

Ob öffentliche Lesung oder Radiosendung, die beiden Philologen investieren jede Menge Zeit in ihre freiwillige Arbeit. Doch ihr Publikum hat es ihnen bisher sehr gedankt, denn die Reaktionen sind äußerst positiv, insbesondere von studentischer Seite. „Oft kommen Leute auf uns zu und fragen nach den Werken oder Autoren und sind an weiteren Literaturtipps interessiert. Das freut uns sehr und zeigt, dass die Hörer sich weiterbilden möchten, und in diesem Fall eben über Weltliteratur“, schildert Müller seinen Eindruck. Dass diese großartigen Werke auch angemessen präsentiert werden wollen, versteht sich natürlich von selbst. „Die Texte liest man ganz anders, wenn man sie einem Publikum schmackhaft machen möchte. Deshalb müssen mein Partner und ich uns immer erst ‚unseren Autor’ zusammenbasteln, das heißt Zusatzinformationen suchen und präsentieren, die dem Zuhörer dabei helfen, sich in die Welt des Autors hineinzuversetzen. Und natürlich wollen die Textpassagen auch gut ausgewählt und vorgetragen werden, damit sie unterhalten und zum weiteren Lesen anregen", erklärt Burkhard Müller.

Weitere Informationen erteilt Burkhard Müller, Telefon (03 71) 5 31 - 42 56, E-Mail burkhard.mueller@sprachenzentrum.tu-chemnitz.de

(Autorin: Janine Mahler)

Mario Steinebach
09.02.2006

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