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Zurück zu den Wurzeln

Wissenschaftliches Kolloquium "Kaufmanns-Rechenbücher und mathematische Schriften der frühen Neuzeit" widmet sich vom 15. bis 17. April 2011 dem Wirken der Rechenmeister

"Kaufmanns-Rechenbücher und mathematische Schriften der frühen Neuzeit" ist das Thema eines wissenschaftlichen Kolloquiums, das vom 15. bis 17. April 2011 im Haus des Gastes in Annaberg-Buchholz stattfindet. Im Mittelpunkt stehen das mathematische Schrifttum der frühen Neuzeit - also etwa aus dem 16. und 17. Jahrhundert - und das Wirken ihrer Schöpfer, der Rechenmeister. Veranstalter sind der Adam-Ries-Bund e.V. und die Fakultät für Mathematik der Technischen Universität Chemnitz, deren Dekan Prof. Dr. Dieter Happel die Veranstaltung mit eröffnet.

"Für uns als Mathematiker ist besonders spannend, wie sich in zahlreichen Schriften nicht nur die so genannte Gebrauchsmathematik wiederfindet, sondern der schwierige Prozess der Bildung algebraischer Begriffe dank der Archivforschungen vieler Enthusiasten sichtbar nachvollzogen werden kann", sagt Dr. Peter Weigand vom Dekanat der Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz. Besonders deutlich werde das in Adam Riesens Hauptwerk, der "Coß". In den Werken der so genannten Cossisten (abgeleitet von ital. "cosa" - Ding, Sache, hier für die Unbekannten in Gleichungen stehend) finden sich erste Symbole für Wurzeln, Unbekannte und weitere algebraische Größen. "Dank der Erkenntnisse, die im Rahmen der vom Adam-Ries-Bund angeregten Untersuchungen gewonnen wurden, haben wir heute ein völlig neues Bild von Adam Ries´ Schaffen, das deutlich über das des angesehenen Rechenmeisters hinausreicht und ihn in eine Reihe stellt mit bekannten Begründern der Algebra, wie Michael Stieffel, einem der Erfinder der Logarithmen", sagt Weigand.

Homepage des Adam-Ries-Bundes e.V.: http://www.adam-ries-bund.de

Programm des Kolloquiums: http://www.adam-ries-bund.de/kolloqiuen/Ana2011_fina.pdf

Weitere Informationen erteilt Dr. Peter Weigand, Telefon 0371 531-32655, E-Mail peter.weigand@mathematik.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
06.04.2011

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