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Rund 800.000 Euro Bundesförderung für Impulse zur Digitalisierung der Schulbildung

Zentrum für Lehrerbildung der TU Chemnitz ist an drei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Initiativen zur Entwicklung von Lösungen und Weiterbildungen zum digitalen Lehren und Lehren beteiligt

Das Zentrum für Lehrerbildung der Technischen Universität Chemnitz (TUC) ist als Projektpartner an drei Vorhaben im Rahmen des Forschungs-, Innovations- und Transferprogramms „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beteiligt. Übergeordnetes Ziel der Initiativen ist es, wichtige Impulse für die Gestaltung des digitalen Lehrens und Lernens in der Schule zu leisten. Das BMBF fördert die Vorhaben der TU Chemnitz mit insgesamt 785.000 Euro.

An den Projekten beteiligt sind Prof. Dr. Meike Breuer, Direktorin des Zentrums für Lehrerbildung und Inhaberin der Professur Fachdidaktik Sport und Bewegungserziehung, Prof. Dr. Henriette Dausend, Inhaberin der Professur Fachdidaktik Englisch und Prof. Dr. Michael Krelle, Inhaber der Professur Fachdidaktik Deutsch.

Mehr digitale Souveränität für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung

Das Projekt „Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt“ (DiSo-SGW) wird TUC-seitig von Prof. Dr. Michael Krelle koordiniert. Im Rahmen des Teilprojektes von „DiSo-SGW“ möchten Prof. Krelle und weitere Beteiligte Fortbildungsmodule zur digitalen Vermittlung von Lese- und Schreibkompetenz in der Primar- und Sekundarstufe, zur datengestützten Diagnostik und Förderung sowie zur Unterrichtsentwicklung und zum Umgang mit digitalen Lehr-Lernangeboten für Schülerinnen und Schüler implementieren. Darüber hinaus sollen diese Module vor dem Hintergrund einer heterogenen und diversen Schülerinnen- und Schülerschaft entwickelt und später auch evaluiert werden.

Insgesamt sind Partnerinnen und Partner aus 14 Hochschulen und Forschungseinrichtungen beteiligt. Die Projektleitung liegt in der Universität Bamberg. Die Fördersumme des Teilprojektes an der TUC liegt bei ca. 190.000 Euro.

Bessere sprachliche Bildung durch digital gestützte Netzwerke

Das Projekt „Networked Improvement Communities zur Stärkung digitaler Souveränität in den Fächern sprachlicher Bildung“ (DigiNICs) wird TUC-seitig ebenfalls von Prof. Dr. Michael Krelle und von Prof. Dr. Henriette Dausend geleitet. Das Vorhaben „DigiNICs“ hat zum Ziel, über die Entwicklung eines Expertinnen- und Expertennetzwerks Know-how aus verschiedenen Bildungsbereichen zum Einsatz digitaler Medien zu bündeln.

Zu den Expertinnen und Experten gehören Lehrpersonen, Schulleitungen, Ausbildende, Bibliotheken und Medienzentren. Im Fokus stehen die Fächer Deutsch und Englisch. So werden digitale Lernumgebungen weiterentwickelt, ausprobiert und peer-evaluiert sowie langfristige Unterstützungsnetzwerke in der Region zum Thema des digitalen Lernens etabliert. 

Die Projektleitung des Gesamtprojektes liegt bei der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die Fördersumme beträgt für das Teilprojekt der TU Chemnitz rund 450.000 Euro.

Digital orientierte Fort- und Weiterbildungsangebote für Sportlehrerinnen und -lehrer und an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung, Diversität und Inklusion (weiter-)entwickeln

Das Projekt ComeSport Kompetenznetzwerk – Digitalisierung und Sport in der Lehrer:innenbildung: Vermittlung, Bildung und Lernen“ (ComeNet) wird TU-seitig von Prof. Dr. Meike Breuer koordiniert. Schwerpunkt des Projektes ist es, die Kompetenzen von Sportlehrerinnen und -lehrern an der Schnittstelle von Digitalisierung, Diversität und Inklusion weiterzuentwickeln. Im Fokus steht eine kritisch-konstruktive, didaktische Aufbereitung und Nutzung von digitalen Medien für einen inklusiven Unterricht. Dafür entwickeln die Beteiligten Fort- und Weiterbildungsmodule mit den Schwerpunkten „videobasierter Fallarbeit“, „reflektierte Praxiserfahrungen von Sportlehrer:innen“, „diversitätssensibler und diskriminierungsfreier Einsatz von digitalen Medien im Sportunterricht“ sowie „Verknüpfung von Diversitätssensibilität und Demokratiebildung“.   

An dem Vorhaben sind zwölf Universitäten aus fünf Bundesländern beteiligt. Die Projektleitung des Gesamtvorhabens liegt bei der Universität Duisburg-Essen. Die TUC wird im Rahmen des Teilprojektes mit rund 145.000 Euro gefördert.

Weitere Informationen erteilt Dr. Karen Werner-Fürbaß, Wissenschaftliche Referentin des Vorstands im Zentrum für Lehrerbildung, Telefon +49 (0)371 531-37637, E-Mail karen.werner@zlb.tu-chemnitz.de

(Autor: Matthias Fejes)

Mario Steinebach
15.06.2023

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