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Knobeln, Basteln und Staunen

Im Rückblick: Die vom Kreativzentrum der TU Chemnitz gemeinsam mit der Fakultät für Mathematik organisierte Ausstellung „Mathematik und Technik erleben“ lud wieder zum Mitmachen ein

  • Ein an einem Tisch sitzendes Mädchen mit Mundschutz bastelt einen bunten Würfel.
    Eine Schülern fertigte einen Soma-Würfel. Dabei handelt es sich um ein Geduldspiel, bei dem aus sieben einzelnen Teilen ein Holzwürfel zusammengesetzt werden soll. Foto: Kreativzentrum der TU Chemnitz

Obwohl die Räumlichkeiten des Kreativzentrums der Technischen Universität Chemnitz derzeit saniert werden, konnte die Mitmach-Ausstellung „Mathematik und Technik erleben“ dennoch präsentiert werden. In den ehemaligen Räumen der Universitätsbibliothek im Uni-Teil Straße der Nationen 62 wurden vom 27. Juni bis 22. Juli 2022 mehr als 30 angemeldeten Personengruppen ein anspruchsvolles Angebot unterbreitet. In der Technikabteilung ging es insbesondere um Motoren und regenerative Energie, aber auch verblüffende Experimente zum Thema Vakuum. Auch gab es die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit LEGO-Robotern zu machen.

In der Mathematikabteilung konnten spielerisch mathematische Konzepte wie etwa Stochastik, Ordnungsrelationen, Permutationsgruppen, Packungsprobleme oder quasisymmetrische Parkettierungen erkundet werden. Darunter waren insbesondere zwei Exponate, die vor einigen Jahren Schüler zu herausragenden Leistungen motiviert haben: So konnten die eigenartigen kombinatorischen Eigenschaften der Voderbergschen Neunecke erkundet werden, die 2010 eine Motivation für die Arbeit von Alexander Thomas und Christoph Standke waren. Die beiden Schüler reichten die Arbeit bei „Jugend forscht“ ein, konnten sich jeweils in Regional- und Landesrunde durchsetzen und erreichten 2011 den zweiten Platz im Bundesfinale. Ebenfalls ausgestellt waren Penrose-Rhomben mit einer besonderen Dekoration, welche die Fragestellung zu einer Arbeit von Alexander Droste lieferten. Mit dieser erzielte er kürzlich bei „Jugend forscht“ ebenfalls den zweiten Platz im Bundeswettbewerb. Diese beiden Beispiele illustrieren, wie einfache mathematische Exponate bei genauerem Hinschauen viele tiefliegende mathematische Fragestellungen motivieren.

Preisgekrönte Leistungen wurden auch auf dem Raumteiler am Übergang von der Technikabteilung zur Mathematikabteilung gezeigt, denn dort waren mehrere ausgezeichnete Lernplakate, die von Schülerinnen und Schülern verschiedener Altersklassen erstellt wurden, zu sehen.

Wer ein Andenken von der Ausstellung mitnehmen wollte, war herzlich eingeladen, das Paketboten-Spiel oder einen Soma-Würfel zu basteln. Insbesondere beim Bemalen des Soma-Würfels ergab sich während dieser Ausstellung eine Fragestellung, die sich wieder gut für eine besondere Lernleistung (BeLL) und im Nachgang für eine Teilnahme an „Jugend forscht“ eignen würde. Oft reichten die geplanten zwei Stunden für den Besuch der Ausstellung den interessierten Gästen nicht aus. Die nächste Runde der Ausstellung ist daher schon für März 2023 geplant.

(Autor: Dr. Frank Göring, Fakultät für Mathematik)

Mario Steinebach
25.07.2022

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