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TU Chemnitz und eins energie in sachsen erweitern Zusammenarbeit

Forschungs- und Entwicklungsvertrag 2011/2012 unterschrieben - Konzeptstudie für Elektromobilität in Chemnitz geplant

  • Für die TU Chemnitz unterzeichneten Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes (2.v.r.) und Kanzler Dr. Eberhard Alles (3.v.r.) den Vertrag, für eins energie die beiden Geschäftsführer Reiner Gebhardt (r.) und Andreas Hennig. Foto: Katharina Thehos

Die Technische Universität Chemnitz und die eins energie in sachsen GmbH & Co. KG erweitern ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit und beschäftigen sich mit ausgewählten Energiethemen der Gegenwart und der Zukunft. Am 20. September 2011 haben die TU Chemnitz und eins den Forschungs- und Entwicklungsvertrag 2011/2012 unterschrieben. Inhalte sind zum Beispiel die Erarbeitung einer Konzeptstudie zur Elektromobilität im Stadtgebiet Chemnitz bis zum Jahr 2030 sowie die Entwicklung von Geschäftsmodellen von Firmenflotten, die aus Elektrofahrzeugen bestehen. Weiterhin forschen eins und TU Chemnitz an der Optimierung der zeitlichen Entkopplung von Strom- und Wärmeerzeugung sowie an den Kältesystemen des Energiedienstleisters. Basis für die enge Zusammenarbeit ist ein bereits seit einem Jahrzehnt bestehender Kooperationsvertrag, abgeschlossen zwischen der TU Chemnitz und dem Unternehmen.

Reiner Gebhardt, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung: "Die TU Chemnitz ist für ihren guten Ruf als Innovationswerkstatt auch auf dem Gebiet der Energieversorgung bekannt. Durch das in der Universität vorhandene Wissen und die Forschungsmöglichkeiten freuen wir uns, auch weiterhin gemeinsam an den Energiethemen zu arbeiten. Gleichzeitig können wir Nachwuchsfachkräfte für das Themengebiet Energie und für unser Unternehmen interessieren." Auch zukünftig werden komplexe Fragestellungen des Energiedienstleisters mit der Universität gemeinsam erarbeitet. eins finanziert die Bearbeitung der Forschungsthemen zum Teil. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der TU Chemnitz: "Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der TU und eins wird der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Chemnitz gestärkt. Durch diese Kooperation kann die TU Chemnitz ihre Forschung zu Energiethemen weiter intensivieren und Forschungsergebnisse in diesem Gebiet zügig in die Praxis überführen."

Die Bundesregierung plant im Jahr 2020 mit einer Million Elektroautos auf den Straßen, im Jahr 2030 mit fünf Millionen Fahrzeugen. Werden diese Zahlen auf die Stadt Chemnitz gerechnet, dann sind dies im Jahr 2020 etwa 3.000 und im Jahr 2030 rund 15.000 Autos. Mit der steigenden Anzahl der Fahrzeuge muss auch die Infrastruktur für das Aufladen der Fahrzeuge sinnvoll und etappenweise ausgebaut werden. Die Professur Energie- und Hochspannungstechnik (Prof. Dr. Wolfgang Schufft) an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik erarbeitet dafür ein Konzept anhand der Stadt-, Technologie- und Marktentwicklungen sowie der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und des Fahrverhaltens. Weiterhin wird die Professur ein Modell einer Firmenflotte aus Elektroautos entwickeln. Eine besondere Herausforderung ist es dabei, die Fahrzeiten und die Ladezeiten zu koordinieren und zeitlich zu steuern. Die Ergebnisse des Modells können auch für den Fuhrpark von eins interessant sein, der derzeit aus etwa 400 Fahrzeugen besteht. Die Professur Technische Thermodynamik (Prof. Dr. Bernd Platzer) an der Fakultät für Maschinenbau arbeitet zukünftig an einer flexiblen und zeitlichen Entkopplung von Strom- und Wärmeerzeugung der eins - unter Einbindung regenerativer Energiekonzepte. Das erhöht die Ausnutzung der Brennstoffe und verringert die Kohlendioxidemissionen. Auch an der Optimierung der eins-Kältesysteme wird weiterhin gearbeitet.

Die Technische Universität Chemnitz fördert im Wintersemester 2011/2012 insgesamt 32 Studierende im Rahmen des nationalen Stipendienprogramms. Ziel ist es, leistungsstarke und begabte Studierende zu unterstützen und gleichzeitig die Vernetzung zwischen der TU Chemnitz und der Wirtschaft in der Region zu verbessern. eins unterstützt einen Studenten des Masterstudiengangs "Nachhaltige Energieversorgungstechnologien" mit einem Deutschlandstipendium. Der geförderte Student erhält 3.600 Euro pro Jahr der Regelstudienzeit. Das Geld wird je zur Hälfte vom Bund und von Unternehmen der Wirtschaft gestellt.

(Quelle: Pressemitteilung der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG)

Sachsen-Fernsehen berichtet von der Vertragsunterzeichnung: http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?ID=1095&showNews=1028939

Katharina Thehos
20.09.2011

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