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Leichtbau rückt immer stärker in den Vordergrund

Mitarbeiter des Bundesexzellenzclusters MERGE sind mit dem Auftritt auf der Hannover Messe zufrieden

Auf der Hannover Messe 2013 präsentierten sich vom 8. bis 12. April 6.550 Aussteller aus 62 Ländern mit ihren innovativen Produkten und technologischen Lösungen. Die fünf Kernthemen der weltweit bedeutenden Leistungsschau der Industrie umfassten in diesem Jahr Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, Antriebs- und Fluidtechnik, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. Mit dabei war auch das Bundesexzellenzcluster "Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen (MERGE)" der TU Chemnitz. Es präsentierte sich auf dem Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft" der Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Das Hauptanliegen dieses Clusters ist die Verschmelzung von Basistechnologien zur ressourceneffizienten Herstellung von Leichtbaustrukturen mit hoher Leistungs- und Funktionsdichte. Die beteiligten 100 Forscher aus 20 Instituten streben dabei die Fusion bewährter stückzahlintensiver Leichtbautechnologien der Metall-, Faserverbund- und Kunststoffverarbeitung an, um Hochleistungsbauteile ressourceneffizient in Großserie herzustellen. Durch die zusätzliche Integration von Nano- und Mikroelektroniksystemen soll eine neue Ebene der Strukturintelligenz erreicht werden.

Im Zeitraum der Ausstellung führten die Mitarbeiter der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung mit interessierten Messebesuchern Fachgespräche über die Exponate aus dem Bereich der Faserkunststoffverbunde, die einen wesentlichen Forschungs- und Entwicklungsgegenstand im Cluster darstellen. Davon ausgehend gab es zahlreiche Anfragen hinsichtlich der Anwendungen im Strukturleichtbau, wie auch zielführende Gespräche zu gemeinsamen Forschungsvorhaben. Speziell die ausgestellte ICE-Übergangskupplung aus CFK, ausgezeichnet mit dem "Composite Innovations Award 2012", hat viele Interessenten an den Messestand locken können.

Ebenso wurde ein Umlenkhebel für vollgefederte Mountainbikes vorgestellt, der in Zusammenarbeit mit dem Fahrradhersteller GHOST in thermoplastischer Sandwichbauweise in der Nachwuchsforschergruppe "t3S-Prozess" entwickelt wurde. Die Vorstellung eines Roboterarmes aus CFK mit integrierten Sticksensoren, der ebenfalls der Technologieträger einer Nachwuchsforschergruppe ist, fand regen Zuspruch. Durch die verstärkte Ausrichtung der Industrie zur ressourcenschonenden und energieeffizienten Produktion, rückt das Thema Leichtbau immer stärker in den Vordergrund.

Professor Kroll, Sprecher des Bundesexzellenzcluster "MERGE" resümiert über die zurückliegende Hannover Messe: "Die Kollegen konnten dem Publikum aus der Industrie und Wirtschaft sowie der Wissenschaft und Politik die Kompetenzen des Standortes TU Chemnitz deutlich machen. Mich freut es, dass auch junge Initiativen der TU wie beispielsweise Fortis Saxonia die Chance nutzen sich und ihr Know-how selbstbewusst auf einer Leitmesse, wie der Hannover Messe, zu präsentieren und damit auch demonstrieren, dass Spitzenforschung bereits während des Studiums gelebt wird."

Weitere Informationen zum Exzellenzcluster MERGE: http://www.tu-chemnitz.de/MERGE

(Autoren: Hannes Bormann, Marco Müller)

Mario Steinebach
18.04.2013

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