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Pressemitteilung vom 03.03.2003

Weltweit erfolgreicher Unternehmer wird Ehrendoktor

Weltweit erfolgreicher Unternehmer wird
Ehrendoktor Hans J. Naumann: Ehrung für einzigartigen Werdegang und universitäres Engagement

Seine unternehmerischen Aktivitäten sind weltumspannend: Hans J. Naumanns Unternehmensgruppe NILES-SIMMONS- HEGENSCHEIDT (NSH), die ihren Sitz in Chemnitz hat, zählt heute insgesamt 750 Beschäftigte und erzielt einen Jahresumsatz von rund 130 Millionen Euro. Als Maschinenbauer hat er dabei in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl internationaler Patente erworben. Und als Förderer des ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchses setzt er sich mit ganzer Kraft für das Wohl der TU Chemnitz ein. Um den beruflichen Erfolg und das Engagement für die Universität und die regionale Wirtschaft zu würdigen, wird die Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Chemnitzer Universität nun Hans J. Naumann die Würde eines Ehrendoktors verleihen.

Der akademische Festakt findet am 6. März 2003 ab 10 Uhr im Hörsaal N 112, Hörsaalgebäude, Reichenhainer Str. 70, statt. Für den Festvortrag hat Prof. Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, sein Kommen zugesagt. Er wird über “Tradition und Innovation im sächsischen Maschinenbau” sprechen. Zur Verleihung der Ehrendoktorwürde an Hans J. Naumann werden ebenfalls der Chemnitzer Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert, der Generalkonsul der USA, Fletcher Burton, und TU-Rektor Prof. Dr. Günther Grünthal erwartet. Die Laudatio hält Prof. Dr. Eberhard Köhler als Dekan der Chemnitzer Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik. “Mit Hans J. Naumann wird eine Persönlichkeit geehrt, die exzellente Ergebnisse auf dem Gebiet des Maschinenbaus nachweisen kann und sich international hohe Dienste erworben hat”, so Prof. Köhler.

Im Rahmen des akademischen Festaktes wird natürlich auch der Geehrte zu Wort kommen: Hans J. Naumann wird in seinem Vortrag das Thema “Globalisierte Märkte – Chance oder Exodus für den mittelständischen Maschinenbau” erörtern.

Zur Person: Hans J. Naumann

Hans J. Naumann, geschäftsführender Gesellschafter der NILES- SIMMONS-HEGENSCHEIDT Werkzeugmaschinengruppe, wurde am 5. Mai 1935 in Dewitz bei Leipzig geboren. Er studierte Allgemeinen Maschinenbau an der University of Applied Sciences in Hamburg und schloss 1965 ein weiteres Studium an der Universität von Rochester (Bundesstaat New York) als Master of Business Administration ab. Im Jahr 1966 gründete er die HEGENSCHEIDT Corporation in Troy (Michigan), kurz darauf wurde er deren Präsident. 1970 wechselte er nach Deutschland und übernahm als Geschäftsführer und Gesellschafter in Erkelenz die Leitung der HEGENSCHEIDT GmbH. Innerhalb von neun Jahren gelang es Hans J. Naumann, ein weltweit agierendes Unternehmen aufzubauen, dessen Umsatz sich in dieser Zeit mehr als verzehnfachte. Die Forschungs- und Entwicklungs-Schwerpunkte setzte er auf den Sektor der Eisenbahnradsatz- und Eisenbahnräder-Bearbeitung. Bis heute ist es der von ihm geleiteten Unternehmensgruppe gelungen, die Position des weltweiten Marktführers auf dem Gebiet der spanenden Bearbeitung von Eisenbahnradsätzen und Eisenbahnrädern zu erlangen und zu behaupten. Seine Entwicklung von vollautomatischen Radsatz- Werkstätten führte zu einer weiteren Steigerung von Produktivität und Qualität. Einen weiteren Schwerpunkt setzte Naumann seit 1975 auf die Bearbeitung von Kurbelwellen – seit 2000 konnte das Konzept einer flexiblen Kurbelwellenbearbeitungs-Anlage auch in der Praxis umgesetzt werden. Als international anerkannter Experte arbeitet Hans J. Naumann mit den größten Eisenbahn- Gesellschaften der Welt zusammen.

Im Jahr 1992 gründete er in Chemnitz die NILES SIMMONS GmbH und entwickelte es zu einem der führenden sächsischen Industrie- Unternehmen mit weltweiten Kontakten und neuesten Maschinen- Technologien für die Bearbeitung von Unterflur-Radsätzen. Seit seinem beruflichen Engagement in Chemnitz hat Hans J. Naumann einen engen Kontakt zur TU Chemnitz aufgebaut und gepflegt. Als Mitglied des Kuratoriums war und ist er beim Aufbau neuer universitärer Strukturen beteiligt, sein Unternehmen vergibt Stipendien für die TU-Studiengänge “European Studies” und arbeitet in Forschung und Lehre eng mit der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zusammen. Darüber hinaus ist er Vorstandsvorsitzender des Chemnitzer Kompetenzzentrums Maschinenbau und Kurator und stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums des Fraunhofer Institutes für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik.

Hans J. Naumann wurde mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet – so etwa 1999 mit dem “Award for Corporate Excellence” des US-Außenministeriums und im Jahr 2001 – wegen seiner Verdienste beim Wiederaufbau von Industriestrukturen in den neuen Bundesländern - mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande.

Wichtiger Hinweis für die Medien: In der Pressestelle der TU Chemnitz können Sie kostenlos ein Foto von Hans J. Naumann anfordern.

Weitere Informationen gibt Prof. Dr. Eberhard Köhler, Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 80 81, E-Mail eberhard.koehler@mb3.tu- chemnitz.de .