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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 02.02.2001

3. Chemnitzer Linux-Tag: Mehr als nur eine Sternschnuppe

Mehr als nur eine Sternschnuppe in der Orangerie
Chemnitzer Linux-Tag ist die größte derartige Veranstaltung in Ostdeutschland

Den 10. und 11. März 2001 sollten Sie sich bereits jetzt vormerken: Nicht nur als Computerfreak, auch als Laie oder an der Informatik Interessierter werden Sie an diesem Wochenende voll auf Ihre Kosten kommen. Dann nämlich findet an der Technischen Universität Chemnitz der "3. Chemnitzer Linux-Tag" im neuen Hörsaalkomplex an der Reichenhainer Straße 70 statt. Das von den Studenten als "Orangerie" getaufte Gebäude wird wieder Schauplatz für ein reichhaltiges Vortragsprogramm, eine Install-Party und viele neue Vorführungen sein.

Wer Hilfe sucht, darf seinen Rechner gleich mitbringen: Bei der Install-Party kann nicht nur mit Hilfe von Experten ein neues Linux installiert werden, auch eine Fehlersuche ist möglich. Das neue Konzept der Vorführungen soll mit seiner Orientierung auf allgemeine Fragestellungen und dem direkteren Kontakt zwischen Experten und Besuchern die Lücke zwischen Vortragsprogramm und Install-Party schließen. Den Kern aber stellt wieder das mit fast 40 Vorträgen oder Workshops Vortragsprogramm dar.

Der Eintrittspreis beträgt 8 Mark, ermäßigt 5 Mark. Eine Anmeldung ist nur nötig, wenn der eigene Rechner zur Install-Party mitgebracht wird, damit die Kapazitäten besser abgeschätzt werden können. Das komplette Programm findet man unter http://www.tu-chemnitz.de/linux/tag/

Umfassendes Vortragsprogramm - für jeden ist etwas dabei

In den Vorträgen und Workshops werden in bewährter Weise Experten, die z.T. aus dem ganzen Bundesgebiet anreisen, ihr Wissen weitergeben. Neben anfängerfreundlichen Vorträgen zu Linux und seiner Bedienung wird dieses Jahr ganz bewusst auch darüber hinausgegangen. Experten von Firmen, anderen Universitäten und natürlich der TU Chemnitz werden über die Nutzung von und Erfahrungen mit Linux berichten. Auch an Lehrer ist gedacht: Neben der Vorstellung von Linux-Lösungen für die Schule wird es während beider Tage einen Anlaufpunkt für spezielle Fragen geben. Selbstverständlich darf dann auch ein Angebot für Schüler nicht fehlen, insbesondere wird auch über Inhalte und Aufbau des Informatik-Studiums informiert - ein absolutes Muss, um spätere Enttäuschungen im Studium zu vermeiden. Als besonderes i-Tüpfelchen wird es am Sonntag eine Diskussionsrunde mit Experten geben, bei der Fragen der Besucher diskutiert und beantwortet werden.

Viel mehr als eine Dreingabe: Install-Party und Vorführungsprogramm

Zwar wird mit einer "Install-Party" meist nur das Neueinrichten von Linux auf einem Rechner verbunden, doch das Angebot beim 3. Chemnitzer Linux-Tag geht darüber hinaus - Experten helfen natürlich auch bei der "Reparatur" eines beschädigten oder nicht ganz korrekt laufenden Systems.

Besonderes Augenmerk verdient aber das Vorführungsprogramm, es wurde von Grund auf neu strukturiert und konzentriert sich auf interessante Gebiete, die jeweils im Überblick gezeigt werden. Die Vorführungen werden während beider Tage aufgebaut sein und die Betreuer können zu ihrem Gebiet ausgefragt werden. So wird demonstriert, wie ein Linux-PC in die bunte und laute Welt der Spiele eintaucht oder zur Videostation mutiert. Eine andere Vorführung konzentriert sich auf die Administration von Linuxsystemen: Erfahrene Nutzer aus dem Rechenzentrum der TU Chemnitz und dem Chemnitzer Studentennetz zeigen, wie einfach sich Linux an die hohen Anforderungen großer Rechenzentren anpassen lässt.

Linux: Das freie Betriebssystem setzt sich durch

Hinter Linux verbirgt sich ein außerordentlich leistungsfähiges aber freies Betriebssystems. Frei bedeutet dabei, dass jeder das Recht hat, Linux zu verwenden und es weiterzugeben. Außerdem ist der Quellcode, also der ursprüngliche Programmtext, frei verfügbar, so dass jeder Anwender - entsprechende Kenntnisse vorausgesetzt - Linux verändern und damit auch korrigieren, verbessern und erweitern kann.

Dieses sogenannte "Open-Source-Konzept" findet momentan immer mehr Anhänger, auch im Bereich der kommerziellen Software. Grund dafür sind die Vorteile: Fehler werden schneller gefunden und gewünschte Anpassungen können selbst durchgeführt werden. Gerade in Kombination mit den schnellen Verbreitungsmöglichkeiten, die durch das Internet gegeben sind, erlaubt dies eine schnelle Reaktionszeit bei gefundenen Fehlern. Genau hierin liegt der größte Vorteil von Linux im Vergleich zu kommerziellen Systemen wie Microsoft Windows.

Im Internet feiert Linux rauschende Erfolge. Dort läuft es inzwischen den kommerziellen Anbietern den Rang ab, weil es die Leistung von teuren kommerziellen Systemen auf einfachen und billigen PC's zu einem unschlagbaren Preis liefert. Auch in der Chemnitzer Uni, dem Studentennetz und dem privaten Individual Network Chemnitz laufen schon seit langer Zeit viele Rechner unter Linux - und fast täglich werden es mehr. Einen Herausragenden Punkt dabei nimmt sicher der Chemnitzer Linux-Cluster "CLiC" ein, mit seinen 528 Pentium-III Prozessoren gehört er zu den schnellsten Rechnern der Welt und ist der größte Linux-Cluster Europas.

Weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Karsten Petersen, Telefon (0177) 82 35 136, Ralph Sontag, Telefon (0371) 531 - 13 84, E-Mail: kapet@informatik.tu-chemnitz.de, unter http://www.tu-chemnitz.de/linux/tag/ oder über den Nutzerservice des Rechenzentrums, Telefon (0371) 531 - 16 56.

Hinweis für die Medien: Falls Sie in Ihrem Artikel das Logo des Chemnitzer Linux-Tages verwenden möchten: Es ist in mehreren Formaten unter http://www.tu-chemnitz.de/linux/tag/logo/ zu finden.