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Pressemitteilung vom 29.10.1999

Vortragsreihe "Kluft zwischen Natur- und Geisteswissenschaften"

Philosophie und Wissenschaftstheorie

Wider die zwei Kulturen

Vortragsreihe überbrückt Kluft zwischen Natur- und Geisteswissenschaften

Das Geistesleben zerfällt in zwei unterschiedliche Kulturen, eine naturwissenschaftlich-technische und eine geisteswissenschaftlich-literarische. Das ist, auf einen kurzen Nenner gebracht, der Kerngedanke einer Rede, die der englische Physiker Charles Percy Snow 1959 hielt. Die Vertreter dieser beiden Kulturen, so Snow weiter, verstünden einander nicht mehr, redeten aneinander vorbei, hätten ihre jeweils eigenen Regeln und Argumentationsweisen. Bald darauf wurde die Rede in einem gerade mal 50 Seiten umfassenden Büchlein nachgedruckt - sieben Auflagen erreichte es allein in seinem ersten Erscheinungsjahr. Offensichtlich hatten die Behauptungen von Snow einen Nerv getroffen.

Diese Kluft zwischen Geistes- und Naturwissenschaftlern zumindest an der Chemnitzer Uni zu überbrücken, hat sich jetzt der Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Prof. Dr. Ferdinand Fellmann vorgenommen. In diesem Wintersemester hat er die fachübergreifende Vorlesungsreihe "Wissenschaft und Philosophie" ins Leben gerufen. Die einzelnen Vorträge finden jeweils mittwochs um 17.00 Uhr im Zentralen Seminar- und Hörsaalgebäude der Universität, Reichenhainer Straße 70, Hörsaal N 001 statt. Dort stellen Mathematiker und Physiker, Chemiker und Betriebswirtschaftler, Informatiker, Elektrotechniker und Soziologen ihr Fach mit einem ausgewählten Thema in lebendiger und auch für Laien verständlicher Sprache vor. Anschließend darf dann drauf los diskutiert werden. Eine vollständige Liste der Vorträge finden Sie am Ende dieser Pressemitteilung.

Prof. Fellmann möchte durch die Vorlesungsreihe eine neue Phase der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen an der Chemnitzer Uni vertretenen Wissenschaften und der Philosophie einleiten. Es sollen aber nicht nur wissenschaftliche Grundlagen und Begriffe philosophisch geklärt werden, sondern auch die Folgen von Wissenschaft und Technik für das Selbstverständnis des Menschen. Die Vorträge sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Studenten können zudem einen "Schein" erhalten, also die Teilnahme auf ihr Studium anrechnen lassen.

Weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Reichenhainer Straße 41, 09126 Chemnitz, Prof. Dr. Ferdinand Fellmann, Telefon: (03 71)5 31-23 72; Fax: (03 71)5 31-40 99; E-Mail: eva.tulke@phil.tu-chemnitz.de

Terminplanung der Ringvorlesung "Wissenschaft und Philosophie"

Alle Veranstaltungen finden im Zentralen Seminar- und Hörsaalgebäude der Technischen Universität Chemnitz, Reichenhainer Straße 70, Hörsaal N 001, statt. Zeit: jeweils mittwochs um 17.00 Uhr.

20. Oktober 1999 Prof. Dr. Ferdinand Fellmann Einführungsveranstaltung: Wissenschaft und Philosophie

27. Oktober 1999 Prof. em. Dr. Johannes Müller Erfahrungen aus der Zusammenarbeit zwischen Philosophen, Natur- und Technikwissenschaftlern

3. November 1999 Prof. em. Dr. Eberhard Lanckau Zur Axiomatik der Mathematik: Sind Axiome durch Erfahrung begründet?

10. November 1999 Prof. Dr. Günther Hecht Modellvorstellungen im Erkenntnisprozess der Physik

24. November 1999 Prof. Dr. Rudolf Holze An den Grenzen fester Materie - Aufgaben und Methoden der physikalischen Chemie

1. Dezember 1999 Prof. Dr. Reinhart Lang Mehr Theorie - aber welche? Der Paradigmenstreit in der Betriebswirtschaftslehre

8. Dezember 1999 Prof. Dr. Peter Köchel Simulation - Spaß oder Wissenschaft?

15. Dezember 1999 Prof. Dr. Steffen Bocklisch Modellbildung aus systemtheoretischer Sicht

5. Januar 2000 Prof. Dr. Ditmar Brock Zum problematischen Verhältnis von Handlungs- und Strukturtheorie in der Soziologie

12. Januar 2000 Prof. Dr. Heinrich Lang Dendritische Strukturen und Zahnputzbecher: Die Chemie macht's möglich

19. Januar 2000 Prof. Dr. Andreas Goerdt Zufall in der Informatik

26. Januar 2000 Prof. Dr. Werner Dilger Können Computer lernen?

2. Februar 2000 Prof. Dr. Ferdinand Fellmann / Christian Junghans M. A. Resümee des Kolloquiums


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