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Professur für Allgemeine Psychologie & Human Factors
Qualifikationsarbeiten

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Organisatorisches

Leitfaden zu Abschlussarbeiten (pdf-Datei)

 

Aktuelle Themen für Abschlussarbeiten

Automatisiertes Fahren und Value Sensitive Design

Ziel der Forschung ist eine werteorientierte Untersuchung der Interaktion von vulnerablen Verkehrsteilnehmer:innen (Fußgänger:innen und Radfahrer:innen) mit automatisierten Fahrzeugen. Dazu werden verschiedene Nutzer:innenstudien  (Fokusgruppen, Befragungen, Laborstudien, Feldstudien) durchgeführt. Bei Interesse an einem Forschungspraktikum (BA, MA Psychologie) im Rahmen des Projektes können Sie sich gern bei Josephine Halama melden. Neue Abschlussarbeiten können im Moment leider nicht vergeben werden, da bereits eine Vielzahl von Arbeiten im Projekt betreut werden.

Teleoperation im Zugverkehr

Automatisierte und ferngesteuerte Züge (Railway Remote Driving) sind die Zukunft des internationalen Schienenverkehrs. Ziel der Forschung ist die Einführung und Gestaltung von Teleoperation-Arbeitsplätzen aus Sicht der Human-Factors-Psychologie. Dazu werden verschiedene wissenschaftliche Arbeiten (Expertengruppen, Befragungen, Laborstudien, Feldstudien) durchgeführt. Bei Interesse an einer Abschlussarbeit können Sie sich gern bei Beatrice Schmieder melden.

Mensch-KI Kollaboration 

Kognitionspsychologische Forschung trägt zur Erforschung der Mensch-Maschinen-Kollaboration bei und dient der Entwicklung von kognitiv inspirierter künstlicher Intelligenz. Das Ziel dieser Forschung besteht darin, durch verhaltensbasierte Experimente Einblicke in die Informationsverarbeitungsprozesse des Menschen zu gewinnen. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für die Gestaltung von Technologien und die Optimierung der Mensch-KI Kollaboration. In diesem Zusammenhang konzentriert sich die Forschung auf verschiedene interessante Bereiche wie z.B. kreative Problemlöseprozesse, Transparenz von KI, HMI-Design und User Experience (UX). Wenn Sie Interesse an einer Abschlussarbeit haben, können Sie sich gerne bei Joy Geuenich melden.

Aktive visuelle Wahrnehmung

Jedes tiefere Verständnis von Wahrnehmung und Kognition erfordert die Untersuchung von Wahrnehmenden, die sich aktiv verhalten, ihre Umgebung erforschen und manipulieren. Ein besonders aufschlussreiches, beobachtbares Verhalten für die visuelle Wahrnehmung sind Blickbewegungen. Sie sind einerseits Ausdruck von Kognition und gleichzeitig gestalten sie das Wahrgenommene. Mittels Eye-Tracking und zeitlich hochauflösender Stimulus-Präsentationen wird untersucht, wie die visuelle Wahrnehmung von Blickbewegungen beeinflusst wird und was wiederum Blickbewegungsverhalten beeinflusst. Für eine Abschlussarbeit zu diesem Themengebiet können Sie sich gern an Dr. Carolin Hübner wenden.

Ethisches Experience Design für Datenschutz, Privatsphäre und Diversität

In diesem Forschungsbereich wird untersucht, wie ethische Aspekte in den Menschzentrierten Design Prozess (ISO 9241-210:2019) integriert werden können, um sie bei der Gestaltung von digitalen Produkten und Dienstleistungen mit einzubeziehen. Es werden Methoden entwickelt, um ein besseres Verständnis über die Werte der Nutzenden im Kontext eines Anwendungsbereichs zu entwickeln und während des Entwicklungsprozesses mit zu berücksichtigen. Dafür dient das Value Sensitive Design als Referenzpunkt, um Privatsphäre und Diversität durch UX-Design im HCI zu erhöhen.

Bei Interesse an einer Abschlussarbeit zu diesem Themengebiet wenden Sie sich bitte an Veronica Hoth.

Digitale Souveränität und Privatsphärenschutz in der Mensch-Technik-Interaktion

Unser aller Leben ist durchdrungen von informationsverarbeitenden technischen Systemen, die nützliche und notwendige Services zur Verfügung stellen. Smartphones und Apps sind tägliche Begleiter in der Jackentasche, aber auch die Energieversorgung in unseren Haushalten wird zunehmend durch intelligente Mess- und Steuerungssysteme beeinflusst. Viele Aktivitäten unseres täglichen Lebens sind digital erfassbar, speicher- und auswertbar. Häufig ist nicht transparent wer diese Daten erhält, wie sie verarbeitet oder an wen sie weiterleitet werden. Um die digitale Souveränität und informationelle Selbstbestimmung von Nutzenden zu stärken, braucht es nutzerfreundlich aufbereitete Informationen, die Transparenz schaffen und weiterführend individuell umsetzbare Handlungsoptionen in der Mensch-Technik-Interaktion. Für Abschlussarbeiten in diesem Themenfeld können Sie sich gern bei Susen Döbelt melden.

Fairness und Bias in generativer KI und digitalen Medien

KI-Systeme, einschließlich Algorithmen und generative KI, spiegeln oft die Vorurteile und Stereotypen wider, die in den Daten vorhanden sind, mit denen sie trainiert werden. Dies kann auf mehrere Arten zur Reproduktion und sogar Verstärkung von z. B. Geschlechter- und Berufs-Stereotypen führen. Wir können Theorien und Methoden nutzen, um die Auswirkungen der durch KI verstärkten Stereotypen zu untersuchen. Die Rolle individueller Dispositionen, wie die Akzeptanz von sozialen Hierarchien, die durch das Konzept der Sozialen Dominanzorientierung (SDO) erfasst wird, kann so beleuchtet werden. Die Forschung in diesem Bereich kann dazu beitragen, ein tieferes Verständnis der Dynamiken zu entwickeln, die zur Reproduktion von Stereotypen durch KI führen und Wege aufzeigen, um diese Herausforderungen zu adressieren und zu überwinden. Für eine Abschlussarbeit zu diesem Themengebiet können Sie sich bei Julian Bornemeier melden.

Abgeschlossene Arbeiten