Elektrochemische in situ Leitfähigkeitsmessungen an intrisisch leitenden Polymeren

Die elektrische Leitfähigkeit bzw. der elektrische Widerstand von Polymeren wird gemessen, in dem man das zu untersuchende Polymer auf einer Leitfähigkeitselektrode aufwachsen läßt. Diese Elektrode besteht aus zwei ca. 4x1 mm großen Goldstreifen, die mit einem Abstand von ca. 20 Mikrometern gegeneinander isoliert sind. Das Polymer überwächst diese beiden Streifen. Die elektrische Leitfähigkeit zwischen den beiden Goldstreifen ist auf den Polymerfilm zurückzuführen. Wir untersuchen u.a. deren Abhängigkeit vom Elektrodenpotential und vom pH-Wert des umgebenden Elektrolyten.

Die Grafik zeigt ein zyklisches Voltammogramm von Poly(m-Toluidin) sowie den vom Elektrodenpotential abhängigen Verlauf des elektrischen Widerstandes des selben Films. Es zeigt sich, daß der Widerstand ungefäht am ersten Redoxpeakpaar abnimmt und am zweiten Redoxpeakpaar wieder zunimmt. Der Film wird also ausgehend von 0 mV in eine leitfähige Form oxidiert, die zwischen den beiden Redoxpeakpaaren stabil ist.

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