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TU Chemnitz ist im Ausland Vorbild für Gründungsunterstützung

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) fördert den Aufbau von Entrepreneurship-Zentren in Jordanien und Tunesien nach SAXEED-Muster

Die Technische Universität Chemnitz kooperiert künftig noch enger mit drei Partneruniversitäten in Jordanien und Tunesien, um den Aufbau von Zentren für Unternehmensgründung und Technologietransfer in diesen Ländern zu unterstützen. Als Best-Practice-Beispiel dient dabei das südwestsächsische Gründernetzwerk SAXEED, das seit 2006 bis 2018 allein in Chemnitz mehr als 600 Gründungsprojekte betreute und insgesamt mehr als 150 erfolgreiche Gründungen mit mehr als 450 Arbeitsplätzen generiert hat. Vom Know-how, wie derartige Netzwerke erfolgreich an Hochschulen etabliert werden können, sollen die German-Jordanian University in Amman, die Jordan University of Science and Technology in Irbid sowie die Higher School of Communication of Tunis profitieren.

Gefördert wird das Projekt SAXEED.JET seit August 2017 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). „Bisher wurden bereits mehrere Workshops, Staff Exchanges und Studienreisen in Deutschland, Jordanien und Tunesien organisiert. „Wir sind sehr stolz darauf, dass es zu einem intensiven Austausch zum Thema Unternehmensgründung und Technologietransfer mit unseren Partnern aus Tunesien und Jordanien gekommen ist“, sagt Prof. Dr. Cornelia Zanger, Inhaberin der Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre der TU Chemnitz, die für das Projekt verantwortlich ist.

Erst kürzlich weilte eine Delegation der Jordan University of Science and Technology unter der Leitung des Prorektors Mohammed Salameh Ibbini an der TU Chemnitz. Die Delegation folgte der Einladung des Gründernetzwerks der Hochschule zur Preisverleihung des SAXEED-Wettbewerbs „Schicke Ideen“ und stellte im Rahmen der Abendveranstaltung das Kooperationsprojekt vor. Im Zuge des Besuchs wurden mit verschiedenen Vertretern der Universität mögliche Kooperationen und Fördervarianten besprochen. „Wir überlegen, die Universität in Jordanien bei der Entwicklung von praxisnahen Studiengängen zu unterstützen, in denen Wissen zum Thema Unternehmensgründung vermittelt wird“, berichtet Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz. Auch Möglichkeiten des Studierendenaustausches wurden erörtert. Beispielsweise soll noch in diesem Jahr ein Sommer School-Programm in Chemnitz und in Jordanien in Zusammenarbeit mit Prof. Olfa Kanoun, Professur für Mess- und Sensortechnik, starten. Außerdem wurde ein Gegenbesuch der TU Chemnitz zu JUST in Jordanien im April 2019 geplant.

Das Projekt SAXEED.JET wird vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit rund 400.000 Euro gefördert und läuft bis zum 31. Dezember 2020.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Cornelia Zanger, Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre, Telefon 0371 531-26130, E-Mail cornelia.zanger@wirtschaft.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
28.02.2019

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