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Jubiläumskonferenz zum Eventmarketing

LiveComPreis 2018, der Deutsche Forschungspreis für Live Communication, geht nach Mannheim und Chemnitz

Bereits zum zehnten Mal trafen sich Vertreter und Vertreterinnen der Wissenschaft und Eventpraxis sowie zahlreiche Studierende zur „Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung“ in Chemnitz. Die 2009 von Prof. Dr. Cornelia Zanger, der Inhaberin der Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre an der Technischen Universität Chemnitz, initiierte Veranstaltung hat sich in den letzten zehn Jahren als DIE Plattform des Austausches von Eventforschern und Eventforscherinnen sowie Praktikern und Praktikerinnen aus dem sogenannten DACH-Raum etabliert. Der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, betonte in seinem Grußwort zur Konferenzeröffnung, dass die Forschung zur Wirkung von Events und Messen an der TU Chemnitz seit über 20 Jahren erfolgreich entwickelt wurde und die Konferenz mit jährlich über 200 Teilnehmern einen festen Platz im Terminkalender sowohl der Eventforschenden als auch der TU Chemnitz hat. Nachhaltige Unterstützung erfährt die Konferenz auch von den Branchenverbänden AUMA e.V. und FAMAB Kommunikationsverband e.V., deren Geschäftsführer Dr. Peter Neven und Jan Kalbfleisch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Eventforschern der TU Chemnitz in ihren Grußworten würdigten.

Thematisch versuchte die Jubiläumskonferenz mit 14 Beiträgen und einem Posterflash ein möglichst vielseitiges Schlaglicht auf die aktuellen Themen der Eventforschung zu werfen. Viel Beachtung fanden die Keynotes von James Morgan von der University of Westminster zu Customer Engagement bei integrierten Live- und Digitalkampagnen sowie der Agenturvertreter Colja Dams von VOK DAMS aus Wuppertal zum Thema agiles Eventmanagement und Detlef Wintzen von insglück Berlin zu Gamifikation und Immersion in der Live Communication.

Spannende Vorträge gab es zum Thema Messen und Events sowie dem Messestand der Zukunft, zur Wirkungsmessung bei Kongressen und der Messung der Event-Erlebnisfähigkeit sowie zur Nachhaltigkeit in der Event- und Messebranche gemäß EU-Berichtspflicht. Vorgestellt wurden eine Spiele-App zur digitalen Ansprache von Veranstaltungsbesuchern, eine Befragung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu den Arbeitsbedingungen in der Event- und Messebranche und eine Untersuchung zur Motivation von Mitarbeitern am Beispiel von Firmenläufen. Eine besonders intensive Diskussion gab es zu den Einsatzmöglichkeiten von eSport-Events. Mit dabei waren auch in diesem Jahr die Studentinnen und Studenten der Masterstudiengänge Kundenbeziehungsmanagement und Value Chain Management sowie des berufsbegleitenden MBA Eventmarketing/Live Kommunikation der TU Chemnitz.

Während der Konferenz wurde zum vierten Mal der durch die TU Chemnitz und den FAMAB Kommunikationsverband e. V. ausgelobte Deutsche Forschungspreis für Live Communication, der LiveComPreis 2018 verliehen. Der LiveComPreis zeichnet talentierte Nachwuchsforschende aus, die mit ihrer Bachelor- oder Masterarbeit eine sowohl wissenschaftlich interessante als auch praktisch relevante Aufgabenstellung aus dem Bereich der Live Communication (Events, Messen, Kongresse, Brandlands u. ä.) herausragend bearbeitet haben. In diesem Jahr wurden zwei Arbeiten ausgezeichnet, die die gesellschaftliche Dimension von Events beleuchten. Der Preis für die beste Bachelorarbeit ging an Frau Janina Ines Schirp von der DHBW in Mannheim, die sich mit dem Thema Inklusion bei Veranstaltungen auseinandersetzt und praktische Vorschläge für Eventmanager in Form einer Inklusionsmatrix unterbreitet. Die ausgezeichnete MBA-Arbeit von Frau Katharina Leest von der TU Chemnitz beschäftigt sich mit Events im Zeitalter der Angst und setzt sich mit dem Einfluss des Terrorismus auf die Eventnachfrage und die Chancen zur Intervention auseinander. Als Anerkennung erhielten Gewinnerinnen Tickets zur Teilnahme am großen Branchenevent „BrandEx – International Festival of Brand Experience“ im Januar 2019 in Dortmund.

Im Rahmen des Posterflashs wurde auch das Erasmus+-Projekt „DiMenSion“ vorgestellt, in dem die Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre der TU gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Mazedonien, Großbritannien, Italien und Griechenland ein berufsbegleitendes Qualifizierungsprogramm für die akademische Ausbildung von Eventmanagern entwickelt.

Weitere Informationen: www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/bwl2/eventforschung oder per E-Mail cornelia.zanger@wirtschaft.tu-chemnitz.de.

(Hinweis: AUMA e.V. steht für Ausstellungs- und Messeausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. und FAMAB Kommunikationsverbandes e.V. steht für Deutscher Fachverband der Unternehmen der Event-, Messebau- und Live Communication Branche)

(Autorin: Prof. Dr. Cornelia Zanger)

Mario Steinebach
30.10.2018

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