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Technik, die begeistert

61 Auszubildende durchlaufen derzeit ihre Lehrzeit an der TU Chemnitz, darunter zehn Industriemechaniker

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Adrian Hormes (l.) bespricht mit Auszubildenden die Tagesaufgaben. Foto: Christine Kornack

Die beiden Auszubildenden Thomas Winkler und Felix Matthes sind zwei der zehn angehenden Industriemechaniker, die derzeit an der TU Chemnitz ausgebildet werden. Das Interesse an diesem Beruf wurde bei beiden schon früh geweckt. Thomas Winkler arbeitete in den Schulferien bei der Firma Flender in seinem Heimatort Penig. Felix Matthes aus Chemnitz, der in seiner Freizeit ehrenamtlich bei der Jugendfeuerwehr mitarbeitet, war schon immer von Technik fasziniert. "Bei der Feuerwehr musste ich bereits lernen, mit Geräten schnell und sicher umzugehen", erzählt der junge Mann. Die beiden Azubis interessieren sich im Rahmen der Ausbildung insbesondere für die Fächer Technologie und Mathematik.

Thomas Winkler befindet sich bereits im vierten Jahr der Ausbildung. "Ich beherrsche bereits die Bedienung vieler Maschinen", erzählt er. Der junge Mann hat bereits begonnen, sich nach einem künftigen Arbeitgeber umzusehen. Gern würde er an der TU Chemnitz bleiben. "Ich könnte mir aber auch vorstellen, eine eigene Firma zu gründen", so der 20-Jährige. Felix Matthes hat noch etwas Zeit, um über seinen künftigen Berufsweg nachzudenken. Im ersten Ausbildungsjahr beschäftigt er sich jetzt erst einmal mit den Grundprinzipien verschiedener Technologien, stellt derzeit beispielsweise ein Einsteckschloss für Türen her und bemüht sich wie Thomas Winkler auch um bestmögliche Ausbildungsergebnisse.

Beide sind begeistert vom Klima unter den Auszubildenden an der Chemnitzer Uni: "Der Zusammenhalt ist enorm", berichtet Thomas Winkler. Was ihm etwas schwerfällt, ist das tägliche Pendeln zwischen Penig und Chemnitz. "Da muss ich schon früh aus den Federn", schmunzelt der Azubi. Dennoch nimmt er die Fahrstrecke gern in Kauf, denn die Ausbildung an der Universität sei wirklich spitze.

"Auch in den kommenden Jahren werden an der TU Chemnitz Industriemechaniker ausgebildet", berichtet Carolin Mann vom Dezernat Personal der Universität. Zum 1. September 2007 sollen in diesem Beruf drei Auszubildende eingestellt werden. Der Bewerbungsschluss dafür war bereits am 15. Dezember 2006.

NACHGEFRAGT

Adrian Hormes ist an der TU Chemnitz für die Ausbildung der Industriemechaniker zuständig. Mit ihm sprach Dominik Passon.

Wie lange dauert die Berufsausbildung zum Industriemechaniker?
Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.

Welche Voraussetzungen sollten Interessenten für diesen Beruf mitbringen?
Man benötigt in erster Linie handwerkliches Geschick und vor allem gute Noten in den Fächern Mathematik und Physik.

Erlernen mehr Jungen oder mehr Mädchen den Beruf?
Zurzeit ist nur das männliche Geschlecht vertreten. Auf 72 Bewerbungen im Jahr 2006, kamen vier Bewerbungen von Mädchen.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Wir sprechen von einem dualen System. An der Universität findet der größte Teil der praktischen Arbeit statt. Die Theorie liefert die Richard-Hartmann-Schule in Chemnitz.

Wie sieht ein typischer Ausbildungstag an der Uni aus?  
Um 7 Uhr ist Arbeitsbeginn. Die Azubis bekommen Projektarbeiten, die sie in einem bestimmten Zeitraum erledigen sollen. Azubis im 3. und 4. Lehrjahr erhalten auch schon mal Arbeiten für den wissenschaftlichen Bereich. So wurden beispielsweise auch Kleinteile für das Projekt "Fortis Saxonia " - also für das Ökomobil der TU Chemnitz - gefertigt. Fertigkeiten, insbesondere auf den Gebieten CNC-Fräsen, Flachschleifen und Gasschweißen erwerben die Auszubildenden in einer Werkstatt der Fakultät für Maschinenbau.

Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung der angehenden Industriemechaniker?
Die Höhe der Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für Auszubildende der Länder.

Wo kommen die jungen Leute nach ihrer Ausbildung zum Einsatz?
Einige bleiben bei uns an der Uni, andere gehen in die Wirtschaft - insbesondere zu Firmen in der  Region oder auch beispielsweise zu Audi nach Ingolstadt.

Vielen Dank für das Gespräch.

(Der Autor Dominik Passon ist Schülerpraktikant in der Pressestelle der TU Chemnitz.)

Mario Steinebach
25.01.2007

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