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Lernen mit Nervenkitzel

Neuartige Lernerfahrung in der virtuellen Realität: Professur Englische und Digitale Sprachwissenschaft der TU Chemnitz und Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften haben VR-Abenteuer-Quiz-App „Bridge of Knowledge VR“ entwickelt

Prof. Dr. Christina Sanchez-Stockhammer, Inhaberin der Professur Englische und Digitale Sprachwissenschaft an der Technischen Universität Chemnitz, und Elisabeth Mayer vom Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften haben mit ihren Studierenden die neuartige VR-Abenteuer-Quiz-App „Bridge of Knowledge VR“ entwickelt.  Mit dieser modularen App kann man selbständig Lernstoff zu verschiedenen Themen wie Allgemeinwissen, Kopfrechnen, Linguistik, Archäologie, englische Redewendungen oder französische Präpositionen erarbeiten oder wiederholen und dabei ein kleines Abenteuer erleben. „Dies ist ideal für die unterhaltsame Vorbereitung auf die aktuell anstehenden Klausuren zum Semesterende. Man kann mit der App aber auch Neues kennenlernen“, sagt Sanchez-Stockhammer.

Das Ziel von „Bridge of Knowledge VR“ ist die Überquerung einer Hängebrücke im Dschungel, wobei zehn Fragen korrekt beantwortet werden müssen. Im virtuellen Raum wählen die Nutzerinnen und Nutzer der App durch Blicksteuerung die Brückenplanken mit den richtigen Antworten aus.  So können sie sich auf der Brücke nach vorn bewegen. „Wir wollten etwas Nervenkitzel ins Lernen hineinbringen“, so Sanchez-Stockhammer. „Bei einer falschen Antwort droht ein freier Fall in die Tiefe der Schlucht – der ist aber nur angedeutet und eher lustig. Und es gibt auch einen Höhenangstmodus für alle, die lieber entspannt einen Fluss überqueren möchten.“ Nach dem „Game Over“ wird die korrekte Antwort angezeigt und man kann wieder von vorne beginnen.

Die App steht in Google Play und im Apple App Store kostenlos zum Download bereit. „Außer einer kostengünstigen VR-Brillenhalterung – etwa aus Pappe – braucht man noch nicht einmal zusätzliche Hardware dafür“, erklärt Mayer einen weiteren Vorteil der App. „Dadurch kann jeder von zuhause aus interaktiv lernen. Unser Spiel ist ideal, um die virtuelle Realität kennenzulernen und dabei das eigene Wissen zu testen und zu erweitern.“ Die Spieldauer pro Level beträgt etwa zehn Minuten.

Dank des modularen Aufbaus der App können jederzeit neue Levels entworfen und über einen Server ins Spiel eingefügt werden. Hierfür steht unter https://www.bridgevr.de/index.php/stylesheet/ eine vorformatierte Excel-Tabelle bereit, in welche man lediglich 10 bis 80 Fragen mit den richtigen und falschen Antworten eintragen muss. „Von dieser Möglichkeit können insbesondere Lehrende an Hochschulen und Schulen gern Gebrauch machen“, sagt Sanchez-Stockhammer.

Weitere Informationen zur AppBridge of Knowledge VR“ finden Interessierte unter www.bridgevr.de.

Fragen zur App beantwortet Prof. Dr. Christina Sanchez-Stockhammer, Telefon +49 (0)371 531-32444, E-Mail christina.sanchez@phil.tu-chemnitz.de.

Hinweis: Interessierte Dozentinnen und Dozenten der TU Chemnitz, welche die App in ihre Lehre einbinden möchten, können sich an edl@phil.tu-chemnitz.de wenden.

Mario Steinebach
23.06.2023

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