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"Vernetzt planen und produzieren - VPP2007"

Auftaktkolloquium des Paketantrages (PAK) 196 "Kompetenzzellenbasierte Produktionsnetze" am 9. November 2007

Vor dem Hintergrund sich immer schneller und stärker wandelnder Marktbedingungen gelten Netzwerke als die Unternehmensform des 21. Jahrhunderts. Sie erlauben vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen die Erhaltung und Erhöhung ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Kooperation und Bündelung ihrer Kompetenzen. Unternehmen benötigen dafür geeignete Modelle, Methoden und Instrumentarien.

Um Wissenschaftlern und Praktikern, die sich mit Fragestellungen und Problemen des Bildens und Betreibens von Netzwerken auseinandersetzen, ein Podium zum intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung zu stellen, veranstalten der Sonderforschungsbereich 457 "Hierarchielose regionale Produktionsnetze" und in Nachfolge der Paketantrag (PAK) 196 "Kompetenzzellenbasierte Produktionsnetze" seit dem Jahr 2000 die Chemnitzer Fachtagung "Vernetzt planen und produzieren”. Zum nunmehr sechsten Mal findet am 9. November 2007 die Tagung "Vernetzt planen und produzieren - VPP2007” statt. Es werden auch in diesem Jahr aktuelle Ergebnisse aus Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Produktions- und Dienstleistungsnetzwerke sowie Anforderungen und Erkenntnisse der praktischen Umsetzung durch die Industrie vorgestellt und diskutiert. Hierzu wurden zwei Workshops eingerichtet, welche Netzwerke sowohl aus Sicht der Theorie/Wissenschaft als auch aus Sicht der Praxis beleuchten.

Interessierte sind herzlich zu dieser fachlichen Diskussion an den Universitätsteil Erfenschlager Straße 73, Gebäude C, eingeladen, um sowohl der wissenschaftlichen Arbeit als auch dem praktischen Umgang mit Netzwerken weitere Impulse zu verleihen und neue Partner zu gewinnen.

Forschungsprojekt Paketantrag (PAK) 196 Kompetenzzellenbasierte Produktionsnetze

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das Projekt zur Erforschung von Unternehmensnetzwerken, welches von 2007 bis 2009 an der TU Chemnitz läuft, mit 1,4 Millionen Euro. Es baut auf dem DFG-Sonderforschungsbereich "Hierarchielose regionale Produktionsnetze" auf, der an der TU Chemnitz bis 2006 lief. Ausgangspunkt des Projektes ist, dass mehr als 90 Prozent der europäischen Unternehmen Kleinstunternehmen sind, also - nach Definition der Europäischen Kommission - weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigen. Auch gerade im ostdeutschen und vor allem im Chemnitzer Raum existieren viele solcher Mikrounternehmen. Immer häufiger schließen sich diese Firmen zusammen, um ihre Kompetenzen zu bündeln, Synergien zu nutzen und gemeinsam am Markt komplexe Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Wie solche Netzwerke funktionieren und wie sie unterstützt werden können, erforscht ein Team unter Federführung der Professur für Fabrikplanung und Fabrikbetrieb der TU Chemnitz. Das Paketprojekt besteht aus sechs Einzelprojekten, in denen Wissenschaftler von fünf Professuren aus den beiden Fakultäten Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften der TU zusammenarbeiten. Die Forschungsergebnisse sollen in die Praxis überführt werden und den zahlreichen bereits bestehenden Firmennetzen im Raum Chemnitz und in ganz Sachsen zugute kommen. Ihnen möchten die Forscher einen Leitfaden an die Hand geben, mit Tipps, wie Kleinstunternehmen Netzwerke knüpfen und erhalten können, wer geeignete Partner sind und wie die kooperativen Austauschprozesse wirkungsvoll und effizient verlaufen können. "Wir arbeiten dabei branchenübergreifend, also sowohl für Produktions- als auch für Dienstleistungsunternehmen. Unsere Ergebnisse schneiden wir dann speziell auf ein nachfragendes Unternehmen zu", erklärt Prof. Dr. Egon Müller, Inhaber der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb und gleichzeitig Koordinator des Paketprojektes. Projekthomepage: http://www.tu-chemnitz.de/PAK196/

Informationen zur Tagung http://www.tu-chemnitz.de/PAK196/de/vpp2007/

Weitere Auskünfte erteilt Jörg Ackermann, Telefon 0371 531-35306, E-Mail pak196@tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
06.11.2007

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