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Probandinnen und Probanden gesucht: Wie gut können wir in VR Entfernungen einschätzen?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Professur Produktionssysteme und -prozesse der TU Chemnitz untersuchen in einer neuen Studie, wie exakt Menschen in einer Telepräsenz-Situation Distanzen beurteilen

Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Hybrid Societies“ der Technischen Universität Chemnitz wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Leitung: Prof. Dr.-Ing. Martin Dix) in ihrer neuen Studie unter der Leitung von Dr.-Ing. Philipp Klimant herausfinden, ob und wie Menschen in einer per Video auf eine VR-Brille übertragenen Situation Entfernungen einschätzen können.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen aktuell noch Testpersonen für die im Herbst 2022 geplante Hauptstudie. Die Probandinnen beziehungsweise Probanden müssen mindestens 18 Jahre alt sein, eine normale oder korrigierte Sehfähigkeit besitzen, dürfen nicht farbenblind sein und keine körperlichen Einschränkungen aufweisen, die das Tragen eines Head-Mounted-Displays und das Bedienen eines Controllers behindern.

Das aktuelle Forschungsprojekt ist ein Teilprojekt für den SFB „Hybrid Societies“ unter der Leitung der Professur Angewandte Gerontopsychologie und Kognition (Leitung: Prof. Dr. Georg Jahn) und der Professur Produktionssysteme und -prozesse thematisiert die räumliche Orientierung beim Einsatz von Telepräsenzsystemen.   

Das Team der Professur Produktionssysteme und -prozesse der TU Chemnitz sucht auch für weitere Virtual-Reality- oder Telepräzenz-Untersuchungen laufend Testpersonen. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail bei Jennifer Brade an jennifer.brade@mb.tu-chemnitz.de , Tel. 0371 531-33513, anmelden. Außerdem bietet die Professur Produktionssysteme und -prozesse Forschungsthemen für studentische Arbeiten mit dem Schwerpunkt Telepräsenz beziehungsweise Virtual Reality an.

Hintergrund: Ablauf der Studie

Zur Untersuchung der individuellen Distanzwahrnehmung in Telepräsenz-Anwendungen haben die Forscherinnen und Forscher ein Szenario entworfen: Eine Bedienerin oder ein Bediener soll ein fahrerloses Transportfahrzeug unfallfrei aus der Ferne steuern, ohne selbst vor Ort zu sein. Eine 360-Grad-Kamera überträgt live die Bilder von der Position des Fahrzeugs in seinem Umfeld auf ein Head-Mounted-Display. Die Testperson soll nun möglichst genau anhand der Video-Projektion in der Brille die Entfernung des Fahrzeugs zu realen Hindernissen schätzen. Die Frage, die sich die Forscherinnen und Forscher der TU Chemnitz dabei stellen, lautet: Wie stark unter- oder überschätzt man Distanzen, wenn man mit visuellen Ausgabegeräten arbeitet, anstatt direkt vor Ort in der realen Umgebung zu stehen? Welche optischen Hilfen – wie eingeblendete Hilfslinien, Maßstäbe oder Objekte mit bekannter Größe – erleichtern die Entfernungsschätzung?

Weitere Informationen erteilt Jennifer Brade, Tel. +49 (0)371 531-33513, E-Mail jennifer.brade@mb.tu-chemnitz.de

(Autorin: Katja Klöden)

Matthias Fejes
15.08.2022

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