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Starke Region ehrt starke Persönlichkeiten

Prof. Dr. Lothar Kroll erhielt einen "Ehrenpreis 2013" der Initiative Südwestsachsen e. V.

  • Prof. Dr. Lothar Kroll (vorne links) zählt zu den diesjährigen Ehrenpreis-Trägern der Initiative Südwestsachsen e. V. Foto: Christina Gaudlitz

Mehr als 400 Gäste folgten der Einladung zum 14. Jahresempfang der Initiative Südwestsachsen e. V. am 9. September 2013, der in gemeinschaftlicher Ausrichtung mit dem Regionalkonvent Chemnitz im Stadion des FC Erzgebirge Aue stattfand. Zu den Höhepunkten des Programms zählte die Vergabe von Ehren- und Wachstumspreisen. Mit dem "Ehrenpreis 2013" zeichnete die Initiative Südwestsachsen e. V. nach eigenen Angaben Persönlichkeiten und Vereine aus, die sich in herausragender Weise für die Stärkung und das Ansehen Südwestsachsens eingesetzt oder sich besondere Verdienste für die Region erworben haben. Preisträger in der Kategorie "Wissenschaft, Kunst & Kultur" ist Prof. Dr. Lothar Kroll, Inhaber der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung an der Technischen Universität Chemnitz. Er erhielt die Auszeichnung für die ihm seit mehr als 20 Jahren gelingende einzigartige Verknüpfung von Wissenschaft und regionaler Wirtschaft.

Diese erhält aktuellen Ausdruck in dem unter seiner Leitung an der TU Chemnitz eingerichteten Bundesexzellenzcluster MERGE, der als deutschlandweit einziger Cluster auf dem zukunftsweisenden, stark umkämpften Technologiefeld "Leichtbau" bewilligt wurde. Außerdem zeigt sie sich in der von Prof. Kroll seit 2010 koordinierten Chemnitzer Allianz Textilverstärkter Leichtbau (ATL), in der das Institut für Strukturleichtbau und das Institut für Fördertechnik und Kunststoffe der TU Chemnitz sowie zwei An-Institute der TU - das Cetex Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH und das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. - mit weiteren Forschungseinrichtungen sowie 350 regionalen kleinen und mittelständischen Unternehmen eng zusammenarbeiten. Auch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zeigt die Forschungs- und Transferstärke der von Kroll geleiteten Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung. Die TU-Professur hat hier mehr Projekte mit einem größeren Volumen bearbeitet als etwa alle Universitäten von Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und des Saarlandes zusammengenommen.

Zur Person: Prof. Dr. Lothar Kroll

Lothar Kroll wurde am 9. April 1959 in Oberglogau (Oberschlesien) geboren. Nach dem Diplomstudiengang Fahrzeugtechnik an der Technischen Hochschule Oppeln absolvierte er
zusätzlich ein Diplomstudium im Bereich Maschinenbau. 1992 wurde er am Institut für Technische Mechanik der Technischen Universität Clausthal promoviert. Neben einer Vielzahl von Veröffentlichungen, Patenten und Lehraufträgen war Kroll seit 2000 leitender Wissenschaftler am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden. Die Habilitation und die Ernennung zum Privatdozenten erfolgten 2005. Zum 1. Juni 2006 folgte er dem Ruf auf die Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung an der TU Chemnitz. Seit Dezember 2007 ist er zudem Direktor des Cetex Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH, eines An-Instituts der TU Chemnitz. Im April 2010 wurde er Koordinator der Allianz Textiler Leichtbau (ATL), Chemnitz. Prof. Kroll ist Sprecher des 2012 an der TU eingerichteten Bundesexzellenzclusters "Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen" (MERGE), der bis 2017 mit 34 Millionen Euro gefördert wird.

Katharina Thehos
11.09.2013

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