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Equality and Family
Gender Research

Women’s and Gender Research at the TU Chemnitz



Datenbank zu Gender-Forschung an der TU Chemnitz

In der Datenbank werden fortlaufend alle Forschungsarbeiten, Veröffentlichungen und Projekte von Studierenden und Mitarbeitenden der TU Chemnitz veröffentlicht. Die Datenbank ist nach Fakultäten und Fachbereichen geordnet.

Bei Fragen zu einer der aufgeführten Arbeiten oder dem Wunsch nach Austausch mit den genannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern werde ich Ihnen gern bei der Kontaktaufnahme behilflich sein.

zu bisher nicht berücksichtigten Arbeiten oder Projekten werden gern entgegengenommen: .

Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

Drescher, S.:
HUCKEPACK-Projekt: Spiel bloß nicht mit der! Die Erfassung relationaler Aggression bei Mädchen als Erweiterung der Diagnostik im HUCKEPACK-Projekt, 2011. Masterarbeit


Engel, Sebastian:
Geschlechtsunterschiede in spezifischen Intelligenzleistungen bei Kindern in psychotherapeutischer Betreuung laufende Bachelorarbeit


Franke, Thomas / Attig, Christiane / Wessel, Daniel:
A Personal Resource for Technology Interaction: Development and Validation of the Affinity for Technology Interaction (ATI) Scale, 2018. Artikel


Friedrich, Nadine / Fritzsch, Sybille:
Geschlechtsspezifische Intelligenzunterschiede, 2005. Diplomarbeit


Grahl, Sophia:
Untersuchung von Geschlechterunterschieden bei Kindern im Vorschulalter in Entwicklung und Verhalten, 2014. Bachelorarbeit


Korinth, Peggy:
Einfluss des Geschlechts und des Erziehungsstils von Kindergartenerziehern und familiärer Merkmale auf den kindlichen Entwicklungsstand, 2012. Masterarbeit


Müller, Katja:
„Jungen kämpfen, Mädchen auch …“ – Aggressionen von Mädchen im Vorschulalter differenziert betrachtet, 2011. Masterarbeit


Müller, Madeleine Michele:
Der Mehrwert der männlichen Erzieher - Einfluss von männlichen Kindergartenerziehern auf die Entwicklung und das Interaktionsverhalten von Kindern, 2004. Bachelorarbeit


Noack, Louise:
Persönlichkeitsvergleich zwischen männlichen und weiblichen Erziehern, 2014. Bachelorarbeit


Petzoldt, T. / Bär, N. / Krems, J.F.:
Gender Effects on Lane Change Test (LCT) Performance, in: Proceedings of the 5th International Driving Symposium on Human Factors in Driver Assessment, Training, and Vehicle Design, Big Sky, MT 2009.


Reinholdt, Anne / Schiller, Peggy:
Der Kindergarten im Wandel - Eine Untersuchung über die Wirksamkeit männlicher Interaktionsmuster auf die kognitive Entwicklung von Vorschulkindern, 2014 Bachelorarbeit


Röder, Viviane:
Der Einfluss von Fähigkeiten versus geprimtem Geschlecht auf die Lösungsraten bei Stock Flow Aufgaben, 2014, Masterarbeit.


Röder, Viviane:
The Attempt to Boost Stock Flow Performance by Using a General Problem Solving Strategy and a Reappearing Gender Effect. In J. Sterman & N. Repenning (Eds.), Proceedings of the 35th International Conference of the System Dynamics Society. Cambridge, MA: System Dynamics Society, 2017.


Röhner, J. / Schütz, A.:
Rates of Psychological Disorders by Gender, in: Zeiss Stange, M. / Oyster, C.K. / Golson, J.G. (Hrsg.): The Multimedia Encyclopedia of Women in Today's World, Bd. 3, S. 1180-1181, Thousand Oaks, CA 2011.


Roscher, Katrin:
Der Einfluss der Zusatzinformation „Physische Attraktivität“ und „Geschlecht“ auf musikalische Präferenzurteile, o.Z. Diplomarbeit

Alhaj Mawas, Abir:
Gewalt gegen Frauen in Syrien und Deutschland – Eine qualitativ vergleichende Studie, 2011. Promotion


Arránz Becker, Oliver / Lois, Daniel:
Unterschiede im Heiratsverhalten westdeutscher, ostdeutscher und mobiler Frauen. Zur Bedeutung von Transformationsfolgen und soziokulturellen Orientierungen, in: Soziale Welt, 61, S. 5-27, 2010.


Arránz Becker, Oliver / Lois, Daniel:
Leisure-related opportunity costs and the transition to motherhood - A panel analysis, in: Schmollers Jahrbuch - Journal of Applied Social Science Studies, 131, S. 213-223, 2011.


Berghe, Claudia:
Work-Life-Balance. Theorie und Praxis der Vereinbarung von Familie und Beruf in Deutschland, 2009. Diplomarbeit


Bräuer, Patricia:
Frauenarbeitslosigkeit im Erzgebirge. Eine Studie über differenzielle Bewältigungen von Langzeitarbeitslosigkeit älterer ostdeutscher Arbeitnehmerinnen, 2006. Diplomarbeit


Dehne, Lutz:
Der Einfluss der Freizeitorientierung auf den Kinderwunsch von Frauen und Männern, 2010. Masterarbeit


Dietrich, Nicole:
Berufsförderung als Chance? Der Umgang junger Frauen mit Maßnahmen der Berufsförderung, 2007.


Groepler, N. / Huinink, J. / Peter, T.:
Are children a reason to marry? A comparative study of France, Germany and Hungary.


Grötzsch, Thomas:
Kinderwunsch von Männern, 2009. Diplomarbeit


Hüttner, Katja:
Work-Life-Balance. Konzepte für betriebliche Kinderbetreuungsmaßnahmen, 2008. Diplomarbeit


Klaus, Daniela / Steinbach, Anja:
Determinanten innerfamilialer Arbeitsteilung. Eine Betrachtung im Längsschnitt, in: Zeitschrift für Familienforschung, 14, S. 21-43, 2002.


Klaus, Daniela:
Hausarbeit und Kinderbetreuung immer noch reine Frauensache?, 2007.


Kramer, Heike / Lehmann, Judith / Klapp Christine / Layer Cordula / Mais, Andrea / Kriwy, Peter:
Gibt's auch 'nen Frauenarzt für Männer? Eine randomisiert-kontrollierte Studie der äGGF-Präventionsveranstaltungen in Schulen als Brücke zur Jungensprechstunde beim Urologen. Der Urologe, 2018.


Krauße, Marlen:
Lebensführung von Fernfahrern, 2010. Diplomarbeit


Kriwy, Peter / Gross, Christiane / Gottburgsen, Anja
Look Who's Talking: Compositional Effects of Gender and Status on Verbal Contributions at Sociology Conferences. In: Gender, Work & Organization 20 (5): 545-560, 2013.


Kühnel, Sandy:
Zur photographischen Praxis und dem Selbstbild weiblicher Photographen in Chemnitz, 2013. Masterarbeit


Kurzke, Anke:
Koedukation im deutschen Bildungssystem, 2006. Diplomarbeit


Landgraf, Nadin:
Zur Erklärung des zeitlichen Abstandes zwischen Geburten des ersten und des zweiten Kindes. Ein Ost-West-Vergleich der Geburtsjahrgänge 1939-41, 1949-51, 1959-61, 2007. Diplomarbeit


Langklotz, Monique:
Entgrenzung von Beruf und Familie, 2008. Diplomarbeit


Lorenz, Sigrid:
Das Geld der Frauen. Theoretisches und Empirisches zum weiblichen Umgang mit Geld, Geldanlagen und Geldinstituten, 1995. Promotion


Lois, Daniel:
Entwicklungspfade nichtehelicher Lebensgemeinschaften - eine empirische Analyse auf der Basis eines Lebensstilansatzes, 2008. Promotion


Nauck, Bernhard / Arránz Becker, Oliver:
Institutional regulations, opportunity, and the kinship solidarity of women. Results from thirteen regions in Asia, Africa, Europe and North America, in: European Sociological Review Advance Acces, 2012.


Nauck, Bernhard / Groepler, N. / Yi, Chin-Chun:
How kinship systems and welfare regimes shape leaving home: A comparative study of the United States, Germany, Taiwan, and China. Demographic Research 36: 1109-1148, 2017.


Nauck, Bernhard / Yi, Chin-Chun:
Gender, Marriage and Family Support in East Asian Families, in: Special Issue von 'Current Sociology', 54 (2), 2006.


Röhler, Heiko / Steinbach, Anja / Huinink, Johannes:
Hausarbeit in Partnerschaften. Zur Erklärung geschlechtstypischer Arbeitsteilung in nichtehelichen und ehelichen Lebensgemeinschaften, in: Zeitschrift für Familienforschung, 12, S. 21-53, 2000.


Schier, Michaela / Szymenderski, Peggy:
Entgrenzte Arbeit – entgrenzte Familie. Herausforderungen für Familienleben heute, in: Frau geht vor. Infobrief 4, S. 13-15, 2008.


Schier, Michaela / Szymenderski, Peggy:
Von der Vorgabe zur Aufgabe. Die Folgen der Entgrenzung von Erwerbsarbeit für Männlichkeit, Vaterschaft und Arbeitsteilung als neue Herausforderung. in: Jurczyk, Karin / Lange, Andreas (Hrsg.): Vaterwerden und Vatersein heute. Neue Wege – neue Chancen!, 2009.


Schleife, Cornelia:
Ich als Ingenieurin? Einflüsse auf die Berufsorientierung von Mädchen, 2010. Diplomarbeit


Schneider, Sebastian:
Zeitverwendung bei Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, 2012. Masterarbeit


Schreiber, Sandra:
Alltägliche Lebensführung von weiblichen Führungskräften, 2000. Diplomarbeit


Simon, Jana:
„Bleibt alles anders?“ Berufsbiografischer Wandel bei Frauen in Ostdeutschland vor, während und nach der deutschen Wiedervereinigung, 2003. Diplomarbeit


Steinbach, Anja:
Aufgabenteilung und Entscheidungsmacht in Migrantenfamilien aus der früheren Sowjetunion in Deutschland und Israel, in: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 23, S. 29-48, 2000.


Steinbach, Anja:
Wie Paare sich die Arbeit teilen, in: Das Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik (IFP), 2004.


Steinbach, Anja:
Stieffamilien in Deutschland. Ergebnisse des „Generations and Gender Survey“ 2005, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 33 (2), S. 153-180, 2008.


Steinbach, Anja:
Die häusliche Aufgabenteilung bei Paaren mit türkischem Migrationshintergrund und einheimischen deutschen Paaren im Vergleich, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 34, S. 79-104, 2009.


Steinbach, Anja: Generationenbeziehungen in Stieffamilien, 2010. Habilitation


Stüwing, Katherina:
Familiensoziologie und Familienpolitik. Familienfreundlichkeit in Deutschland – Anspruch und Wirklichkeit, 2008. Diplomarbeit


Teubel, Stephanie:
Management des Alltags - Paarhaushalte der BRD und ihre jeweilige innerfamiliäre Arbeitsteilung im Spiegel der Statistik, 2013. Masterarbeit


Turek, Peggy:
Wie entsprechen die flexiblen Arbeitszeitmuster den Arbeitszeitwünschen und Bedürfnissen der Arbeitnehmer? Am Beispiel von Frauen in Teilzeit, 2003. Diplomarbeit


Voß, G. Günter / Weiss, Cornelia:
Ist der Arbeitskraftunternehmer weiblich?, in: Lohr, K. / Nickel, H. M. (Hrsg.): Subjektivierung von Arbeit. Riskante Chancen, 2006.


Weber, Katja:
Familiale Alltagsorganisation, 2005. Diplomarbeit


Weiske, Christine:
Architektinnen und Planerinnen. Zur Soziologie eines Berufs, in: Hubrath, Margarete (Hrsg.): Geschlechterräume. Konstruktion von ‚gender‘ in Geschichte, Literatur und Alltag, 2001.


Werner, Bianca:
Alltägliche Lebensführung von beruflich selbstständigen Müttern, 2006. Diplomarbeit

Emmerling, Sandra:
Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen unter eine Geschlechterperspektive. Gendersensitivität von schulwegbezogenen Interventionen zur Verbesserung der Walkability bei Kindern und Jugendlichen. Masterarbeit


Lindner, Frank:
Experimentelle Charakterisierung des menschlichen Fersenfettpolsters unter alters- und geschlechtsspezifischen Aspekten, 2012. Promotion


Marzi, Isabel:
Mobilitätsverhalten von Kindern und Jugendlichen mit dem Fokus auf Geschlechterunterschiede.


Reimers, Anne/ Schulze, Carolin
Effects of interventions on children's and adolescents' physical activity and sedentary behaviour: a gender systematic review, BMBF-gefördertes Kooperationsprojekt, 2018-2019.

Philosophische Fakultät

Beck, Mandy:
Bodies, Affects, Worlds: The Female Homoerotic Space(s) in Early Twentieth-Century English Women's Writing, laufende Promotion seit 2014.


Beck, Mandy:
Reading Crisis Through Affect: Sarah Hall's How to Paint a Dead Man (2009) Crisis, Risks and New Regionalisms in Europe: Emergency Diasporas and Borderlands. Eds. Cecile Sandten, Claudia Gualtieri, Roberto Pedretti, and Eike Kronshage. Trier: WVT, 273-285, 2017.


Sandten, Cecile:
Special Issue: Voices of Their Own: South Asian Women's Writing. Eds. Cecile Sandten and Ranu Uniyal. Zeitschrift für Anglistik und Amerikanistik. A Quarterly of Language, Literature and Culture. 66, 1. Berlin: De Gruyter, 2018.


Sandten, Cecile:
Vancouver's 'Unhomely Women': The Female Flâneur in Nancy Lee's Dead Girls (2003). Home: Concepts, Constructions, Contexts. Eds. Cecile Sandten, Kathy-Ann Tan. CHAT: Chemnitzer Anglistik/Amerikanistik Today. Trier: WVT, 197-208, 2015.


Sandten, Cecile:
'Unhomely Women' im post-Apartheid-Palimpsestraum Kapstadts: Patricia Schonstein Pinnocks Skyline. Palimpsestraum Stadt. Eds. Cecile Sandten, Eike Kronshage and Winfried Thielmann. CHAT: Chemnitzer Anglistik/Amerikanistik Today. Trier: WVT, 2015, 165-180.


Tauber, Anne Franziska:
Literatur und Empowerment – Die literarische Verhandlung der Frauenfrage(n) als Ausdruck weiblichen Autonomiestrebens in ausgewählten Texten indischer Autorinnen im British Raj, laufende Promotion; seit 2013.


Tober, Antje:
Hollywoodkino nach 9/11: Das Neuverhandeln von Gender im Kontext von Familie, 2010. Promotion

Emmerling, Sandra:
Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen unter eine Geschlechterperspektive. Gendersensitivität von schulwegbezogenen Interventionen zur Verbesserung der Walkability bei Kindern und Jugendlichen. Masterarbeit


Fehnsenfeld, Ulrike:
Geschlechtsspezifika in der Fluchtmigration von Frauen und ihre Berücksichtigung in der europäischen Flüchtlingspolitik, 2006. Magisterarbeit


Feenstra, Pietsie/ Sartingen, Kathrin/ Ugalde, Esther Gimeno:
Nuevas voces y miradas. Directoras de cine en España y América Latina [New voices and gazes. Spanish and Latin American Women Filmmakers]. Frankfurt a.M., Vienna: Peter Lang, 2014.

Degelmann, Christopher:
Squalor. Symbolisches Trauern in der Politischen Kommunikation der Römischen Republik und Frühen Kaiserzeit, Stuttgart: Steiner (Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge – Band 61), 2018


Degelmann, Christopher:
Knaben, Männer, Bärte. Die römische barbatoria trennt Jungen von Erwachsenen, in: Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 5, 56-62, 2017.

Bothe, Thorsten:
Nimm Zwei. Glückliche Liebe der anderen Art. In: Rafał Pokrywka (Hrsg.): Der Liebesroman im 21. Jahrhundert. Würzburg: K & N, S. 139–156, 2017.

Essegern, Ute:
Fürstinnen am kursächsischen Hof in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts - Hedwig von Dänemark, Sibylla Elisabeth von Württemberg und Magdalena Sibylla von Preußen, 2004. Promotion

Friese, Heidrun:
Representations of Gendered Mobility and the Tragic Border-Regime in the Mediterranean. In: Special Issue Women in the Mediterraenean, Journal of Balkan and Near Eastern Studies, 19, 5: 541-556, 2017. Wiederabdruck in: Giusti, Serena / Talani, Leila S. (eds). Women in the Mediterranean. London: Routledge, 81-96, 2018.


Stadler, Christine:
Zwischen Eros und Thanatos – eine literarische Diskursanalyse von AIDS-Autobiographien, laufende Promotion; seit 2017.


Zschippang, Verena:
Narrative Selbstrepräsentationen srilankischer Frauen: Lebensentwürfe und biographische Verläufe unter dem Vorzeichen soziokultureller Verwerfungen, 2006. Magisterarbeit

Zschippang, Verena:
Die Unterrepräsentanz von Frauen in der deutschen Kommunalpolitik. Eine Standpunktkritik populärer Meinungsbilder des Für und Wider zur Einführung eines Paritätsgesetzes in Deutschland, 2014, Masterarbeit.


Fischer, Julia:
Ossi-Tusse“, „Miss Germany“, „Mutti“. Zur Darstellung von Politikerinnen in der deutschen Presse am Beispiel von Angela Merkel, 2015, Masterarbeit.

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

Arnold, Marlen et al. (Hrsg.):
Entwicklung von wissenschaftlichen Weiterbildungsprogrammen im MINT-Bereich. Waxmann., 2017.

Dittrich, Marcus / Hempel, Bianka:
Gender Differences in Volunteering Activities: Empirical Evidence for Germany, 2013.


Dittrich, Marcus / Knabe, Andreas / Leipold, Kristina:
Gender Differences in Experimental Wage Negotiations, Economic Inquiry, 2013.

Besand, Maren / Breßler, Julia / Muth, Johanna Nicola / Seefried, Monja / An, Xiaoxia / Korb, Franziska:
BeraterInnensozialisation vs. Sozialisation der BeraterIn. Wie gestaltet sich das Verhältnis von BeraterInnenbiografien und Beratungsleistungen? Welchen Einfluss hat die berufliche Sozialisation und Vorbildung des Beraters/der Beraterin? Anwendungsprojekt, 2015.


Matthes-Käppler, Selina:
Frauenförderung – ist eine gesetzliche Frauenquote notwendig um Frauen ins Topmanagement zu fördern?, 2012. Masterarbeit


Winkler, Steffen:
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz – Untersuchung des Regelungsgehalts der arbeitsrechtlichen Antidiskriminierungsregelungen sowie der Wirkungen auf den Gleichstellungsprozess der Geschlechter, 2007. Masterarbeit

Richter, Antje:
Wahrgenommene Attraktivität des Wirtschaftsprüferberufs - Bedeutung des Gender-Aspektes, 2016. Promotion

Dorst, Sarah: Weibliche Führung in Ost- und Westdeutschland: Motive, Verhalten, Wirkungen, Typen, 2012. Masterarbeit


Hartz, Ronald / Lang, Rainhart:
„Frauenquote“, Gleichstellung und ‚gute‘ Führung – Ein kleiner Nachtrag zu einem Vortrag von Gertraude Krell in Chemnitz. In: Ortlieb, R./ Sieben, B. (Hrsg.): Geschenkt wird einer nichts – oder doch? Festschrift für Gertraude Krell, 2012.


Wilcke, Laura:
Führungsauffassungen deutscher und norwegischer Studierender zu Frauen in Führung im länderspezifischen Vergleich, 2012. Masterarbeit

Wilkens, U./ Häuser, D./ Loose, A.:
Ergebnisbericht des Modellprojektes „Förderung der Chancengleichheit in sächsischen Unternehmen“, Projektbericht für die Sächsische Staatskanzlei für Gleichstellung von Frau und Mann, 2001.

Ringvorlesung gender_fokussiert:
Diversität weiblicher Wissenschaftswege

Wintersemester 2018 / 2019

24.10.2018

Prof. Dr. Hildegard Macha
Gleichstellung an Hochschulen - Frauen erfolgreich machen

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07.11.2018

Prof. Dr. Yvonne Joseph
Mentoring-Programme als Instrument zur Frauenförderung - ein Erfahrungsbericht

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28.11.2018

Prof. Dr. Gabriele Schade
Gender und Diversity in der Informatik

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05.12.2018

Susanne Witt, METROM Mechatronische Maschinen GmbH
additiv + mobil - eine Chemnitzer Idee wird Multitechnologieträger

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16.01.2019

Dr. Alexandra Manske
Arbeit und Leben in der Kulturökonomie

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23.01.2019

Dr. Eva Kieselstein, KIESELSTEIN International GmbH
Forschung und Entwicklung: neuartige 3d-Drahtstrukturen für den Leichtbau

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Prof. Dr. Hildegard Macha
Gleichstellung an Hochschulen – Frauen erfolgreich machen

Foto Prof. Dr. Hildegard Macha

Das Thema Gleichstellung und Erfolg von Frauen an Hochschulen ist gegenwärtig aktuell, weil die Arbeitsbedingungen vor allem Frauen in der „rush hour of life“ treffen. Karriere und Familie zu vereinbaren ist angesichts kurzfristiger oder sogar prekärer Arbeitsverträge umso schwieriger, als Internationalität und eigenständige Forschung gefragt sind. Die Ungleichheit bei Berufungen und Drittmitteln kommt hinzu. Die Leistungen von Frauen müssen deshalb besser sichtbar gemacht werden und Vorurteile sowie Barrieren wie die „glass ceiling“ abgebaut werden.

Der in die Veranstaltungsreihe einführende Vortrag gibt zunächst die aktuelle Datenlage zu Frauen am Arbeitsplatz Wissenschaft wieder und erläutert dann Gleichstellungsmaßnamen und Unterstützung von Frauenkarrieren in der Universität. Eine positive berufliche Identität als Wissenschaftlerin gibt Mut zum eigenen Weg in die Wissenschaft.

Kurzvita:

Hildegard Macha von 1992 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2012 Inhaberin des Lehrstuhls für Pädagogik mit Berücksichtigung der Erwachsenenbildung und außerschulischen Jugendbildung an der Universität Augsburg und seit 2003 Frauenbeauftragte der Universität Augsburg. Seit 2007 war sie Direktorin des neu gegründeten Gender Zentrums Augsburg, dessen Ziel die Drittmittelforschung sowie der Transfer in die Praxis war. Darüber hinaus hat Hildegard Macha eine Ausbildung als TZI-Trainerin und ist Supervisorin und Coach. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Familienforschung, Pädagogische Anthropologie, Genderforschung, Weiterbildungsforschung und Gleichstellungsforschung.

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Prof. Dr. Yvonne Joseph
Mentoring-Programme als Instrument zur Frauenförderung - ein Erfahrungsbericht

Foto Prof. Dr. Yvonne Joseph

Yvonne Joseph berichtet über ihre Erfahrungen mit Mentoring-Programmen an Universitäten als Instrument zur Frauenförderung – auch, aber nicht ausschließlich im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. In diesem Zusammenhang wird es auch im ihren eigenen Werdegang und ihren Weg zur Professur gehen.

Kurzvita:

Yvonne Joseph ist seit 2011 Professorin für Elektronik- und Sensormaterialien in der Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Darüber hinaus ist sie Direktorin des Instituts für Elektronik- und Sensormaterialien und Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte der Universität. Zuvor war sie Gastdozentin an der Fakultät für Chemie an der Universität Stuttgart und parallel Wissenschaftlerin bei der Sony Deutschland GmbH in Stuttgart in der Abteilung Materials Science Laboratories im Projekt: „Chemische Sensoren aus vernetzten Metall-Nanoteilchen“.

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Prof. Dr. Gabriele Schade
Gender und Diversity in der Informatik

Foto Prof. Dr. Gabriele Schade Foto: MDR

In diesem Vortrag wird zuerst der Frage nachgegangen, wie Gender und Diversity überhaupt in die Informatik passen. An Lehrinhalten und Lehrformen der Informatik an Hochschulen und am Prozess der Softwareentwicklung selbst werden dann Bezüge aufgezeigt, auf Herausforderungen eingegangen und Ergebnisse eines Forschungsprojektes, das an Thüringer Hochschulen dazu durchgeführt wurde, vorgestellt.

Kurzvita:

Gabriele Schade war bis zum Wintersemester 2017/18 aktiv als Professorin für Medieninformatik und Software-Engineering an der Fachhochschule Erfurt tätig und hat auch jetzt noch einen Lehrauftrag dort. Ein Schwerpunkt ihrer Lehr-und Forschungstätigkeit ist die partizipative Softwareentwicklung mit besonderer Fokussierung auf Usability und User Experience, Software-Engineering und Usability-Engineering. Sie engagiert sich seit vielen Jahren für Gleichstellung und Chancengleichheit im MINT-Bereich und ist seit seit 2016 stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums „Kompetenzzentrum Technik- Diversity- Chancengleichheit e.V.“.

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Susanne Witt, METROM Mechatronische Maschinen GmbH
additiv + mobil - eine Chemnitzer Idee wird Multitechnologieträger

Foto Susanne Witt

Die Ausgründung der METROM aus dem Fraunhofer IWU Chemnitz erfolgte 2001 mit einer Idee zu einer neuen Art einer Maschinenstruktur. Es folgte eine ständige Weiterentwicklung der "5-Streben-Parallelkinematk" für den Einsatz in unterschiedlichen Branchen, anfangs vor allem im Bereich von Formsandbearbeitung in der Gießereiindustrie, später in den Bereichen Aluminium- und Stahlzerspanung.

Die ersten ausgelieferten Systeme arbeiten heute noch. über die Jahre wurden viele verschiedene Lösungen für unterschiedliche Anforderungen realisiert. Mit der 5-achsigen mobilen Werkzeugmaschine wurde es möglich Großbauteile direkt am Einsatzort zu bearbeiten. Neben den spanenden Verfahren (Bohren, Fräsen, Gewindeschneiden) werden nun auch additive Verfahren in das Maschinenkonzept integriert. Damit stehen dem Kunden völlig neue Fertigungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Das Familienunternehmen wird seit 2016 von Susanne Witt geführt. Sie erhalten einen Einblick in ein Unternehmen mit einem bewegenden Maschinenkonzept.

Kurzvita:

Nach einer Aus- und Fortbildung zur staatlich geprüften Handelsassistentin und einer Tätigkeit als Abteilungsleiterin für H&M Ludwigshafen studierte Susanne Witt Wirtschaftsingenieurswesen an der TU Chemnitz. Seit 2008 war sie Projektingenieurin bei der METROM Mechatronische Maschinen GmbH, seit 2016 ist sie dort Geschäftsführende Gesellschafterin.

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Dr. Alexandra Manske
Arbeit und Leben in der Kulturökonomie

Foto Dr. Alrexandra Manske

Obwohl die Kultur- und Kreativökonomie in Deutschland zu einem der bedeutendsten Arbeitsmarktsegmente geworden ist und häufig als Vorreiter für neue Arbeits- und Lebensmodelle bezeichnet wird, kann ein Drittel aller Kreativen ihren Lebensunterhalt nicht von Kultur- und Kreativarbeit bestreiten. Die Kultur- und Kreativökonomie ist von tiefen sozialen Gräben durchzogen. Zu diesen Gräben gehören auch jene nach Geschlecht. Im Vortrag werden geschlechtsspezifische Ungleichheiten erörtert und anhand eigener Forschungsbefunde vertiefend illustriert.

Kurzvita:

Alexandra Manske hat nach einem Studium der Soziologie und Politikwissenschaft in Berlin an verschiedenen Universitäten gelehrt und geforscht, u.a. an der TU Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Columbia University/NYC/USA, Universität Hamburg. 2005 wurde sie an der Humboldt-Universität mit einer Arbeit über Arbeitsverhältnisse in der IT Branche promoviert, die Schrift erschien 2007 im Hampp Verlag unter dem Titel „Prekarisierung auf hohem Niveau. Eine Studie über Alleinunternehmer in der IT-Branche“. 2016 habilitierte sie sich an der TU Chemnitz. Ihre Habilitationsschrift wurde 2016 im Transcript-Verlag publiziert unter dem Titel „Kapitalistische Geister in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Kreative zwischen wirtschaftlichem Zwang und künstlerischem Drang.“ Aktuell erforscht sie Interessenvertretungen im Kulturbereich mit einem besonderen Fokus auf die freie Szene der Jazzmusiker*innen und darstellenden Künstler*innen in Hamburg und Berlin. Sie ist Forschungsmitarbeiterin Hafen City Universität Hamburg, ihre Forschungsschwerpunkte sind Arbeit und Gesellschaft, Kultursoziologie, insbes. Felder der Kultur- und Kreativökonomie, Arbeits- und Ungleichheitssoziologie, insbes. neue Erwerbsformen und Milieuforschung sowie Geschlechterforschung sowie Qualitative Sozialforschung.

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Dr. Eva Kieselstein, KIESELSTEIN International GmbH
Forschung und Entwicklung: neuartige 3d-Drahtstrukturen für den Leichtbau

Foto Dr. Eva Kieselstein

Im Vortrag geht es um strucwire© - neuartige 3d-Drahtstrukturen für den Leichtbau, eine innovative Anwendung der KIESELSTEIN International GmbH. Eva Kieselstein, langjährige Leiterin des Bereichs Forschung und Entwicklung, stellt nicht nur die Produktion von Draht allgemein, Anlagen zu dessen Herstellung und die innovative Anwendung, sondern auch ihren persönlichen Weg vor.

Kurzvita:

Eva Kieselstein studierte Werkstoffingenieurwesen an der TH Karl-Marx-Stadt (jetzt TU Chemnitz) und hat anschließend zum Thema Realstrukturuntersuchung an Rostphasen promoviert. Bis 1992 war sie wissenschaftliche Assistentin im Gebiet Werkstoffanalytik / Verbundwerkstoffe an der TU Chemnitz. Anschließend war sie bis 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin in der Chemnitzer Werkstoffmechanik GmbH, Arbeitsschwerpunkt Optische Messtechnik. Seit 2004 ist sie Leiterin des Bereichs Forschung und Entwicklung sowie Qualitätsmanagementbeauftragte der KIESELSTEIN International GmbH (bis 2013 KIESELSTEIN Group) in Chemnitz. Die Firma entwickelt und baut Anlagentechnik zur Drahtherstellung und -verarbeitung. Schwerpunkte der F&E-Aktivitäten sind u. a. Technologieentwicklung und neuartige Drahtstrukturen für den Leichtbau.

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Ringvorlesung gender_fokussiert:
Aktuelle Themen aus der Frauen- und Geschlechterforschung

Sommersemester 2018

Dr. Jeannette Windheuser
Gleichheit, Differenz, Gender: Feministische Theorie und Politik nach 1945

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Junior-Prof. Dr. Frank Asbrock
„Don't stereotype me“ - Sexismus, Geschlechterrollen und #metoo

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Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß
Vielfalt anerkennen, Debatten wertschätzend führen - Wege zu einer guten Diskussionskultur

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Prof. Dr. Mechthild Bereswill
Geschlechterverhältnisse im gesellschaftlichen Wandel. Theoretische Konzepte und Debatten zum Verhältnis von Ungleichheiten und Geschlecht

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Astrid Wunsch
Emotionalisierung von Benutzeroberflächen unter Gendergesichtspunkten

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Prof. Dr. Tomke König
Erschöpfte Paare: Wandel der Geschlechterordnung und Krise der Reproduktionsarbeit

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Dr. Jeannette Windheuser
Gleichheit, Differenz, Gender: Feministische Theorie und Politik nach 1945

Foto Dr. des. Jeannette Windheuser
Die zentrale Frage der feministischen Theorie lässt sich – angelehnt an Gayle Rubin (1976) – als die nach den Bedingungen der Unterdrückung qua Geschlecht fassen. Die Unterdrückung ziele – so Rita Casale (2013) – in ihrer gegenwärtigen Gestalt darauf, die menschliche Angewiesenheit zu verdrängen, sie an die Frau zu verweisen. Während der Feminismus als politische Bekämpfung dieser Herrschaft zu verstehen sei, habe die feministische Theorie zur Aufgabe, „die Logik, das ‚Gesetz‘, den Rahmen der hierarchischen Geschlechterordnung“zu analysieren. Vor diesem erkenntnistheoretischen Hintergrund behandelt der Vortrag die geschichtliche wie begriffliche Entwicklung feministischer Theorie und Politik ab Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Darstellung und Analyse stellt dabei insbesondere die Strömungen von Gleichheitsfeminismus, Differenzfeminismus und Gendertheorie (vgl. Casale/Windheuser 2018) in den Mittelpunkt. Exemplarisch sind für die Strömungen die Positionen von Simone de Beauvoir (1946), Luce Irigaray (1976) und Judith Butler (1989) zu nennen. Für die historische Rekonstruktion der Verwobenheit von feministischer Theorieentwicklung mit feministischer Politik ist zudem deren Verwicklung in (internationale) Politik, Wissenschaft und ökonomie zu berücksichtigen.

Kurzvita:

Jeannette Windheuser studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie an der Philipps-Universität in Marburg (Lahn) und der Universität zu Köln. 2018 verteidigte sie ihre Dissertation Die Ohnmacht der Empirie. Geschlecht und Heimerziehung an der Bergischen Universität Wuppertal. Seit 2009 ist sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Rita Casale am Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft/Theorie der Bildung tätig. Ihre Aufgaben umfassen u.a. die Leitung des Projekts Sexuelle Bildung für angehende Lehrer/innen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Erziehungstheorie, Wissenschaftstheorie und Disziplingeschichte, Theoretische und Historische Geschlechterforschung.

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Junior-Prof. Dr. Frank Asbrock
„Don't stereotype me“ - Sexismus, Geschlechterrollen und #metoo

Foto Junior-Prof. Dr. Frank Asbrock
Durch den Hashtag #metoo wurde seit seiner Verwendung im Zusammenhang mit der Weinstein-Affäre im Oktober 2017 in sozialen Netzwerken tausendfach auf sexuelle Belästigung, Gewalt und geschlechtsbezogene Diskriminierung aufmerksam gemacht und eine emotional geführte Debatte entfesselt. Welche Rolle spielen sexistische Einstellungen und Rollenvorstellungen in dieser Debatte? Zunächst wird in diesem Vortrag ein überblick über verschiedene Formen des Sexismus gegeben und sozialpsychologische Ansätze zur Erklärung von (vermeintlichen) Unterschieden zwischen Männern und Frauen dargestellt. Anschließend geht es um die Auswirkungen sexistischer Einstellungen und Rollenvorstellungen für den Protest gegen Sexismus und geschlechterbezogene Diskriminierung.

Kurzvita:

Frank Asbrock hat in Bielefeld Psychologie studiert und nach seiner Promotion zur Systematik diskriminierenden Verhaltens als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Jena und Marburg gearbeitet. Seit 2015 ist er Juniorprofessor für Sozialpsychologie an der Technischen Universität Chemnitz. Er forscht zu Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung, Intergruppenkontakt, ideologischen Einstellungen und Bedrohungswahrnehmungen.

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Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß
Vielfalt anerkennen, Debatten wertschätzend führen - Wege zu einer guten Diskussionskultur

Foto Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß

Vor etwas über 20 Jahren wurde auch in den alten Bundesländern der &175 abgeschafft, der gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen unter Männern kriminalisierte. Schrittweise wurde geschlechtliche und sexuelle VIELFALT/Diversität institutionell anerkannt. Institutionen wie der Bundestag und auch ein Großteil der Gesellschaft unterstützen diese Veränderungen, weil damit Diskriminierung abgebaut und Selbstbestimmung ermöglicht werden.

Dagegen regt sich Widerstand von Menschen, die ein traditionelles Geschlechts- und Sexualitätsverständnis bevorzugen. Neben Menschen, die ihre Fragen formulieren und kritische Positionen zu den Veränderungen beziehen, finden sich auch solche, die wüst beleidigen und verbal verletzen. Letztere diskreditieren Genderwissenschaften und bedrohen Wissenschaftler_innen und Netz-Feminist_innen. Die Proteste in Baden-Württemberg gegen Lehrpläne, in denen auch geschlechtliche und sexuelle Vielfalt berücksichtigt werden soll, sind von den Letzteren dominiert.

Wir sprechen mit dem Sexualwissenschaftler Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, der selbst Anfeindungen ausgesetzt war, über die aktuellen gesellschaftlichen Debatten. Wir fragen: Welche Forderungen und welche widerstreitenden Positionen gibt es? Wie kann eine kritische und auch kontroverse Diskussion gelingen, ohne dass die Auseinandersetzungen verbal übergriffig werden? Wie gelingt eine wertschätzende Debatte zu Vielfalt?

Kurzvita:

Heinz-Jürgen Voß, Dr. Phil., Dipl. biol., promovierte 2010 zur gesellschaftlichen Herstellung biologischen Geschlechts. Seit Mai 2014 hat er eine Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung an der Hochschule Merseburg inne und leitet das, vom BMBF geförderte, Forschungsprojekt Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung owie das EU-Projekt „TRASE – Training in Sexual Education for People with Disabilities“. Forschungsschwerpunkte sind: Sexualwissenschaft (sexuelle Bildung, Prävention sexualisierter Gewalt), biologisch-medizinische Geschlechtertheorien, Queer-feministische und kapitalismuskritische Theorien. Zuletzt erschienen die Bücher: Die Idee der Homosexualität musikalisieren: Zur Aktualität von Guy Hocquenghem (Hg., 2018); Dritter deutscher Männergesundheitsbericht – Sexualität von Männern (Hg., gem. mit Doris Bardehle, Theodor Klotz, Bettina Staudenmeyer, Stiftung Männergesundheit, 2017). Kontakt: www.heinzjuergenvoss.de .

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Prof. Dr. Mechthild Bereswill
Geschlechterverhältnisse im gesellschaftlichen Wandel. Theoretische Konzepte und Debatten zum Verhältnis von Ungleichheiten und Geschlecht

Foto Dr. des. Jeanette Windheuser
Im Mittelpunkt des Vortrags stehen verschiedene theoretische Perspektiven der Geschlechterforschung und deren Erklärungspotential dafür, welche Bedeutung Geschlecht für die Strukturierung der modernen Gesellschaft hat. Wohin lenken verschiedene Blickwinkel wie z.B. gesellschaftstheoretische, queer-theoretische oder männlichkeitstheoretische Ansätze unseren Blick, wenn wir der Frage nach Veränderungen und Beharrungsvermögen von Ungleichheiten in der Gesellschaft nachgehen? Diese Frage wird anhand verschiedener Theoriekonzepte und aktueller Beispiele zur Diskussion gestellt.

Kurzvita:

Mechthild Bereswill ist seit 2007 Professorin für Soziologie sozialer Differenzierung und Soziokultur an der Universität Kassel. Ihre Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre lauten: Soziologie und Sozialpsychologie der Geschlechterverhältnisse, soziale Ungleichheiten, soziale Probleme und soziale Kontrolle, qualitative Methodologien.

Aktuelle Publikationen:

Bereswill, Mechthild; Apel, Magdalena, Althoff, Martina und Julia Gruhlich (2017): Feministische Methodologien und Methoden. Traditionen, Konzepte, Erörterungen, Band 2 der Lehrbuchreihe zur sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung, 2. überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Wiesbaden.

Bereswill, Mechthild (2017): Männlichkeit unter Druck? In: Lenz, Ilse; Evertz, Sabine; Sadia Ressel (Hg.): Geschlecht im flexiblen Kapitalismus? Wiesbaden, S. 49-63.

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Astrid Wunsch
Emotionalisierung von Benutzeroberflächen unter Gendergesichtspunkten

Foto Astrid Wunsch

Astrid Wunsch ist eine multidisziplinäre und innovative User Experience Designerin. Sie leitet das Design Team des SAP AppHaus Berlin, ein Co-Innovationsraum für Innovations- und Produktentwicklung. Seit mehr als 22 Jahren konzipiert und gestaltet sie digitale Produkte, Interfaces und Services in unterschiedlichen internationalen Geschäftsfeldern.

Ihr oberstes Prinzip ist dabei die Neugier und das Streben nach tiefem Verständnis der Bedürfnisse und Emotionen der Anwender: „Der Erfolg eines digitalen Produkts hängt nicht nur davon ab, wie es aussieht und wie es funktioniert. Es gibt den meist unterbewerteten sensitiven Aspekt, wie ein Mensch ein Produkt empfindet. Obwohl Form, Funktion und Emotion im Design unterschiedlich wichtig sein können, ist nur die Synergie aller drei Elemente der Schlüssel zum Erfolg.“

In ihrem Vortrag wird sie die Emotionalisierung von Produkten und User-Interfaces mittels „Gender Optimierung“ (also die Beachtung geschlechtsspezifischer Vorlieben und Unterschiede), genauer betrachten.

 

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Prof. Dr. Tomke König
Erschöpfte Paare: Wandel der Geschlechterordnung und Krise der Reproduktionsarbeit

Foto Prof. Dr. Tomke König

Prof. Dr. Tomke König (1966, geb. Böhnisch) hat Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie an der Johann-Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt studiert. Dort war sie von 1993 bis 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften. 1999 Promotion mit der Arbeit „Gattinnen. Die Frauen der Elite“ (2. Auflage 2017). Im Anschluss daran arbeitete sie in einem von der Europäischen Union geförderten internationalen Forschungsprojekt zu sozialen Ausschließungsprozessen. 2001 beendete sie eine Zusatzausbildung zur Supervisorin an der Universität/Gesamthochschule Kassel. Von 2002 bis 2010 war sie Assistentin in verschiedenen Forschungsprojekten am Zentrum Gender Studies der Universität Basel. Dort habilitierte sie 2012 an der Historisch-Philosophischen Fakultät mit der Studie„Familie heißt Arbeit teilen. Transformationen der symbolischen Geschlechterordnung“ (2012). In der Fakultät für Soziologie der Uni Bielefeld hat sie von 2011 und 2012 die Professur für Sozialwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung vertreten und dort seit 2013 die Professur für Geschlechtersoziologie inne. Zu ihren Lehr- und Forschungsschwerpunkten gehören Geschlechterforschung, Familie und Arbeitsteilung, soziale Ungleichheit sowie Eliten

Ringvorlesung gender_fokussiert:
Aktuelle Themen aus der Frauen- und Geschlechterforschung

Wintersemester 2017 / 2018

Prof. Dr. Margarete Zimmermann, Berlin
Historische Gender Studies nach dem Generationenwechsel: Zukunftsmodell oder "alter Hut"?

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Dr. Sandra Berndt, Universität Leipzig
Das „Recht, Rechte zu haben“ – der Menschenrechtsdiskurs und die Frauenbewegung.
Einführung in die Geschichte der ersten deutschen Frauenbewegung im Kontext transnationaler Prozesse

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Bettina Bezold
Zweiter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung - ein überblick

Prof. Dr. Margarete Zimmermann, Berlin
Historische Gender Studies nach dem Generationenwechsel: Zukunftsmodell oder „alter Hut“?

Foto Prof. Dr. Margarete Zimmermann
Mein Ausgangspunkt sind aktuelle Positionierungen zu Genderfragen und drei Beispiele aus der Literatur (Siri Hustvedts Roman The Blazing World; dt. Die gleißende Welt, 2015) und aus der Gender Diskussion in Frankreich (Geneviève Fraisses Les excès du genre; Gender-Exzesse, 2014, und Virginie Despentes‘ 2006 erschienenes feministisches Manifest King Kong Theorie, „ein wütendes Stück Literatur über Leben und überleben von Frauen, über Pornographie und Prostitution in der heutigen Zeit“). So hilfreich eine Historisierung dieser Beispiele aus unserer unmittelbaren Gegenwart auch sein mag: In Zeiten des „Präsentismus“ (F. Hartog) – der Vorherrschaft des Gegenwärtigen– fragt es sich, ob die historisch fundierte Geschlechterforschung nicht ein ‚alter Hut‘ ist, abzulegen im Kostümfundus der Wissenschaftsgeschichte? Dies diskutiere ich anhand von zwei Beispielen: zunächst des bahnbrechenden Handbuchs Lexikon Musik und Gender (2010), herausgegeben von Annette Kreutziger-Herr und Melanie Unseld. Abschließend geht es um die russisch-französische Malerin, Designerin und ‚Erfinderin‘der ‚simultanen Mode‘ Sonia Delaunay (1885-1979). In beiden Fällen zeigt sich, welchen Zuwachs an Erkenntnis die historisch fundierten Genderstudien bringen – und wie un-denkbar moderne Forschung, ja zeitgenössisches Denken ohne die Kategorie Gender ist.

 

Kurzvita:

Margarete Zimmermann ist Romanistin (französische und italienische Literatur) und übersetzerin. Sie lehrte an den Universitäten Münster, Trier, Gießen, der TU und der FU Berlin sowie an der école Normale Supérieure in Lyon und war von 2008 - 2014 Direktorin des Frankreich-Zentrums der FU Berlin.

Schwerpunkte ihrer Forschung: Boccaccio, Christine de Pizan, der europäische Geschlechterstreit (Querelle des Femmes) und die Salonkultur der Frühen Neuzeit, Probleme des deutsch-französischen Kulturtransfers und französische Literatur des 20./21. Jahrhunderts. Neuere Buchpublikationen: Salon der Autorinnen. Französische «dames de lettres» vom Mittelalter bis zum 17. Jahrhundert (2005); Hg. (mit Gesa Stedman): Höfe - Salons - Akademien. Kulturtransfer und Gender im Europa der Frühen Neuzeit (2007); Hg. (mit Roswitha Böhm) Du silence à la voix. Studien zum Werk von Cécile Wajsbrod, 2010; Hg. der Anthologie „Ach, wie gut schmeckt mir Berlin“. Französische Passanten im Berlin der zwanziger und frühen dreißiger Jahre (2010) sowie des Bandes Après le Mur. Berlin dans la littérature francophone (2014).

Aktuelle Aufsätze zu den Künstlerinnen Sonia Delaunay („Bâtisseuse de ponts: Sonia Delaunay et l‘Allemagne“ in : Le Pont des Arts. FS zum 60. Geburtstag von Patricia Oster, 2016) und „Jeanne Mammens Bibliothek – ein Ort des Kulturtransfers / Jeanne Mammen‘s Library – a Space of Cultural Exchange“(transl. Gesa Stedman), in: Jeanne Mammen. Paris–Bruxelles–Berlin, 2016/17.

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Dr. Sandra Berndt, Universität Leipzig
Das „Recht, Rechte zu haben“ – der Menschenrechtsdiskurs und die Frauenbewegung.

Foto Dr. Sandra Berndt
Der Ausspruch, das „Recht, Rechte zu haben“ (Hannah Arendt), wird vor allem mit Blick auf die historischen und aktuellen Fluchterfahrungen zitiert. Doch bildet der darin behauptete Anspruch auf Gleichbehandlung aller Menschen bereits die Forderungen der frühen Frauenbewegung ab. Der Vortrag rekonstruiert im Durchgang durch die Geschichte von mehr als 150 Jahren Frauenbewegung in Deutschland deren Anfänge vor allem im sächsischen Raum.

Kurzvita:
Sandra Berndt, Dr. phil.: Kultur- und Literaturwissenschaftlerin, Lehrbeauftragte an der Universität Leipzig, Studium der Kulturwissenschaften, Germanistik und Onomastik an der Universität Leipzig, seit 2014 Vorsitzende des FraGes-Vereins e. V. und der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. in Leipzig
Publikationen (u. a.):
Haftautobiographik im 20. Jahrhundert. Hafterfahrungen in Tagebuchaufzeichnungen, Briefen, Gedichten, Dokumentationen und Erzähltexten. Frankfurt/Main 2016; Liebe und Arbeit –Gefühle und Gerechtigkeit in Texten von Louise Otto-Peters, in: Sandra Berndt und Gerlinde Kämmerer (Hrsg.): Die Rechte der Frauen 1791 - 1866 - 2016. LOUISEum 37, Beucha/Markkleeberg 2017, S. 44 - 61.

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Ringvorlesung gender_fokussiert:
Aktuelle Themen aus der Frauen- und Geschlechterforschung

Wintersemester 2016 / 2017

Bettina Bezold
Frauenbilder heute - im Privaten und im öffentlichen Raum

Erfahrungen aus acht Jahren Tätigkeit als kommunale Gleichstellungsbeauftragte

Ringvorlesung gender_fokussiert:
Aktuelle Themen aus der Frauen- und Geschlechterforschung

Sommersemester 2016

Dozentin Titel
Dr. Bettina Brockmeyer
(Universität Bielefeld)
Vom „jus nature“, der Not und dem Glück. Arbeit, Familie und die Sorge um die Gesundheit im frühen 19. Jahrhundert.
Abstract
Dr. des. Jenny Linek, M. A.
(Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald)
„Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Personen sind da mitunter kaum zu machen.“ Genussmittelkonsum und Geschlecht in der DDR.
Abstract
Dr. Tamás Jules Fütty "Normalized violence – normative und intersektionale Gewalt gegen Trans*Menschen im Kontext von Biopolitik".
Abstract
Prof. Dr. Bettina Uppenkamp
(Hochschule für Bildende Künste Dresden)
Bilder von Liebe und Ehe im 15. Jahrhundert.
Abstract
Jun.-Prof. Dr. Anne-Christin Schondelmayer, Sarah Dietrich, M. A.
(Technische Universität Chemnitz)
Migration und (Im)Mobilität: Gender matters.
Abstract

Ringvorlesung gender_fokussiert:
Aktuelle Themen aus der Frauen- und Geschlechterforschung in den MINT-Wissenschaften

Wintersemester 2015 / 2016

Den Uni-Aktuell-Artikel zur Ringvorlesung in diesem Semester finden Sie unter folgendem Link .

Referet/in Titel
Tanja Kubes, M.A.
(Universität Vechta, Ludwig-Maximilians Universität München)
„Autos verkauft man am besten mit schönen Frauen“ – Körpernormierung und Geschlechterdichotomisierung auf Automobilmessen
Anna-Lena Berscheid, M.A. (Universität Paderborn) Männlichkeit und Maschine. Autonome Fahrzeuge und ihre Bedeutung für (hegemoniale) Männlichkeitskonzepte
Dr. des. Marc Vobker Automobil und Geschlecht - nur ein Stereotyp oder doch ein wirklicher Zusammenhang?
Dipl.-Inf. Göde Both
(Technische Universität Braunschweig)
Von Hightech Cowboys, Omas & automobilen Zukünften: Wirklichkeiten der Forschung an selbststeuernden Autos
Dipl.-Ing. Inka Greusing
(Technische Universität Berlin)

Zur Konstruktion der Ausnahmefrau und ihre Funktion im heteronormativen Feld der Ingenieurwissenschaften an einer Technischen Universität

Dr. habil. Renate Tobies
(Friedrich-Schiller-Universität Jena)
„Amazonen sind auch auf geistigem Gebiet naturwidrig!“ (Max Planck) – Zehn Einflussfaktoren auf akademische (Frauen)Karrieren

Ringvorlesung gender_fokussiert:
Aktuelle Themen aus der Frauen- und Geschlechterforschung

Sommersemester 2015

Den Uni-Aktuell-Artikel zur Ringvorlesung im Sommersemester 2015 finden Sie unter folgendem Link .
Dozent_in; Titel
Prof. Dr. Stefan Horlacher (Technische Universität Dresden) Männlichkeitsforschung in Deutschland: Aktuelle Projekte und zukünftige Perspektiven
Johanna Ullmann, M.A.
(Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Nach der Revolution ist vor der Revolution? Feministischer Aktivismus und die Sichtbarkeit des Körpers
Jun.-Prof. Dr. Anne-Christin Schondelmayer
(Technische Universität Chemnitz)
Lebensgeschichten an der Peripherie - die Schwierigkeit mit (Un)Sichtbarkeit und Identität(en)
Prof. Dr. Nikita Dhawan
(Leopold-Franzens Universität Innsbruck, österreich)
The Dilemma of Representation: Voice, Agency and Gender (im Rahmen der Postgraduierten-Konferenz „Voices of Their Own: South Asian Women's Writing“)
Profx. Dr. Lann Hornscheidt (Humboldt-Universität zu Berlin) Warum der ganze Gender-Quatsch? Was hat Feminismus mit Wissenschaft zu tun - und wie wird das sprachlich verhandelt
Dipl. Soz. Ulrike Lahn (Universität Bremen) Von APO, fliegenden Tomaten und Frauenzentren zu Queerfeminismus: 45 Jahre feministische Politiken und Generationen
Dipl. Ing. Inka Greusing (Technische Universität Berlin) Die „Mathematikhürde“ - Symbolische Grenzziehungen im heteronormativen Feld der Ingenieurwissenschaften an einer technischen Universität
Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt (Universität Leipzig) „Dienen lerne beizeiten das Weib nach ihrer Bestimmung.“ (Johann Wolfgang v. Goethe: Hermann und Dorothea) Literatur- und Geschlechterkonstellationen in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts
Prof. Dr. Jutta Hartmann
(Alice Salomon Hochschule Berlin)
Geschlechtliche und sexuelle Diversität im Kontext Schule - pädagogische Herausforderungen

Gender Studies
Veranstaltungen im Wintersemester 2013/2014

Fakultät Human- und Sozialwissenschaften

Institut für Soziologie
Professur Familiensoziologie
Vorlesung: Einführung in die Familiensoziologie
Dr. Holger Herma
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen überblick über zentrale Konzepte, Theorien sowie Forschungsgebiete und Befunde der Familiensoziologie. Der erste Schwerpunkt widmet sich der Begriffsarbeit im Umkreis des Familiären und beleuchtet sozialhistorische Perspektiven des Wandels der Familienstruktur. Gefragt wird nach der Einheit der Familie, trotz zu beobachtender Pluralisierung von Familienformen. Die Darstellung theoretischer Ansätze wird begleitet vom Blick auf den demografischen Wandel von Bevölkerung und Familie. Gegenstand familiensoziologischer Betrachtung sind ebenso Typen persönlicher Beziehungen wie vor allem die Ehe- und Paarbeziehung. Dieser zweite Schwerpunkt der Vorlesung befasst sich mit Funktionen enger sozialer Nahbeziehungen und Prozessen ihrer Institutionalisierung. Präsentiert werden empirische Schlüsselstudien, anhand derer typische Fragen, Methoden und Untersuchungsdesigns innerhalb der Forschung vermittelt werden. Besonderer Stellenwert kommt der Perspektive des Geschlechterverhältnisses zu. Die Betrachtung von Geschlecht als Strukturierungskategorie trägt nicht nur zum Verständnis historischer Entwicklungslinien der Familie bei - Geschlecht ist ebenso eine Orientierungsgröße in zahlreichen Feldern, etwa beim Beziehungsaufbau oder bei der Arbeitsteilung von Paaren und Familien. Die Vorlesung gibt eine Einführung in einen der Vertiefungsbereiche des Soziologiestudiums und vermittelt erste Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit zu den Themen Familie, Partnerschaft, persönliche Beziehungen.

Institut für Soziologie
Professur Familiensoziologie; Professur Gesundheitssoziologie
Seminar: Familie Bevölkerung I
Gesundheit in primären Sozialbeziehungen I
Dr. Holger Herma und Dr. Peter Kriwy
Inhalt:
Das Seminar gibt einen ersten überblick zu den aktuell in der Gesundheitssoziologie diskutierten Themen. Ein zentraler Leitfaden stellt dabei die Darstellung der Ungleichheit von Gesundheit, die Diskussion von Erklärungsansätzen und soziale Mechanismen für ungleiche Gesundheitschancen und die Diskussion von Maßnahmen und Möglichkeiten gegen diese vor. Zudem wird der Begriff der primären Sozialbeziehung intensiv beleuchtet. Anhand zentraler Typen dieser Beziehungen (z.B. Familie, Paar, Freundschaft, Liebe) werden Entstehungsprozesse, Anerkennungsform und Reziprozitätsstruktur innerhalb primärer Sozialbeziehungen aufgezeigt und diskutiert.
Kooperierende Veranstaltung der Professuren Familiensoziologie und Gesundheitssoziologie
Die Seminarstunden am Dienstag werden von Dr. Holger Herma gehalten (Schwerpunkt Familie), die Seminarstunden am Donnerstag von Dr. Peter Kriwy (Schwerpunkt Gesundheit). Zu den Terminen zwischen den Seminartagen beginnend mit dem 5.11. betreuen die Dozenten freiwillige Arbeitsgruppen zum Thema der vorangegangenen Sitzungen.

Gender Studies
Veranstaltungen im Sommersemester 2013

Philosophische Fakultät

Institut für Germanistik und Kommunikation
Professur Interkulturelle Kommunikation
Seminar: Gender und Interkulturalität

Susanne Nickel, M.A.

Die Kommunikation zwischen den Geschlechtern wird zunehmend als eine Form interkultureller Kommunikation verstanden. Eine Besprechung des Diskursfelds Gender eröffnet somit eine weitere Perspektive für die Annäherung an ein IKK-relevantes Forschungsfeld. Das Seminar beschäftigt sich zum einen mit dem Diskursbegriff und der Diskursanalyse als kontrovers diskutierte Methode qualitativer Sozialforschung. Zum anderen führt es überblicksartig in zentrale Themen und Fragestellungen der Genderforschung ein. Im Mittelpunkt steht die gesellschaftliche und kulturelle Konstruktion von Geschlechterrollen und sexuellen Identitäten, die anhand ausgewählter Diskurse (z.B. aus Politik, Wissenschaft, Medien) aufgezeigt wird. Es soll zudem kritisch beleuchtet werden, welchen Beitrag die Gender Studies für die Erforschung kultureller Bezugssysteme leisten können und wie die im Seminar gewonnenen Erkenntnisse in relevanten Berufsfeldern wie Gleichstellung und Diversity Management praktisch umgesetzt werden können. Die Teilnehmer wenden die diskursanalytische Vorgehensweise im Seminar und in der Hausarbeit an selbst gewählten Diskursausschnitten praktisch an.

Fakultät Human- und Sozialwissenschaften

Institut für Psychologie
Professur Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik
Seminar: Gendersensitive Pädagogik (Jungen- und Mädchenförderung)
Dipl.-Psych. Sophia Nizielski
In der Pädagogik wird die Bedeutung des Geschlechts von Lehrenden und Lernenden zunehmend thematisiert. Um eine gleichberechtigte Förderung von Mädchen und Jungen zu gewährleisten und damit einer Benachteiligung eines Geschlechts vorzubeugen, wird eine gendersensitive (geschlechtsbewusste) Pädagogik vorgeschlagen. Im Seminar beschäftigen wir uns einführend mit der pädagogischen Situation in Deutschland. Differenzen in den Schulleistungen von Mädchen und Jungen werden u. a. vor dem Hintergrund sozialer und psychologischer Geschlechterdifferenzen sowie der Feminisierung des Lehrerberufs diskutiert. Schließlich werden Ansatzpunkte und Trends einer gezielten Mädchen- und Jungenförderung vorgestellt.

Institut für Soziologie
Professur Allgemeine Soziologie I
Seminar: Familie Bevölkerung II
Dr. phil. habil. Oliver Arránz Becker
Im direkten Anschluss an die im Modul M2 vermittelten Inhalte werden in diesem Seminar, anhand selbstständig recherchierter theoretischer und empirischer Texte, spezifische Fragestellungen aus der Familien- und Bevölkerungssoziologie vertiefend besprochen. Anhand von Referaten und (Gruppen-)Diskussionen sollen die theoretische und methodische Vorgehensweise, die zentralen Ergebnisse sowie die aktuelle Relevanz der Themen präsentiert und debattiert werden. Darüber hinaus soll auf Grundlage der selbstständig recherchierten Literatur eine mögliche Forschungsfrage entwickelt und über die theoretische Vorgehensweise sowie möglichen Hypothesen diskutiert werden. Hierbei wird eine hohe Eigenständigkeit seitens der Studierenden vorausgesetzt. Die Vorarbeit in diesem Seminar bildet die Basis für das vertiefende methodisch-statistische Seminar im 3. FS, in welchem die erarbeitete Forschungsfrage empirisch überprüft werden soll.

Institut für Soziologie
Professur Allgemeine Soziologie I
Kolloquium: Familie Bevölkerung II
Dr. Helene Baykara-Krumme
Zeit: montags, 15.30 – 17.00 Uhr
Raum: 4/102
Die Veranstaltung fokussiert auf Familienbildungsprozesse aus vergleichender, d.h. sowohl historischer als auch interkultureller Perspektive. Primär werden die Themen der Partnerwahl und Heirat bearbeitet. Dabei geht es sowohl um die Mechanismen und Wirkungen von Sozialem Wandel und um die Ursachen und Muster weltweiter kultureller Unterschiede, als auch um die Bedeutung von gesellschaftlichen und individual-biographischen Umbrüchen wie z.B. eine internationale Migration. Neben der Diskussion einschlägiger Texte werden die eigenständige Recherche und Formen der Präsentation von deutschen und internationalen Texten, Studien und Surveys zu diesen Themen geübt.
Institut für Soziologie
Professur Allgemeine Soziologie I
Praxisseminar: Familiensoziologische Forschung
Rico Stawarz, M.A.
Zeit: mittwochs, 17.15 – 18.45 Uhr
Raum: TW09/ K010 (Poolraum)
Dieses Seminar stellt ein Angebot für alle Statistik Einsteiger und Fortgeschrittene dar. Ziel der Veranstaltung ist es, ergänzend zu den angebotenen Statistik-übungen mit SPSS, den Umgang mit der Statistiksoftware Stata zu vermitteln. Hierbei werden keine Stata-Kenntnisse vorausgesetzt, jedoch sollten Grundkenntnisse bzgl. der Vorgehensweise und Methoden sozialwissenschaftlicher Datenanalyse vorhanden sein. Das Seminar bietet somit die Möglichkeit die eigenen Kompetenzen im Umgang mit quantitativen Datensätzen zu erweitern und die Grundlage für eine empirische Bachelor- oder Masterarbeit mit eigenen Analysen zu schaffen. Inhaltlich stehen die Vorteile der Nutzung von Stata als Analyseprogramm, die Aufbereitung von Datensätzen (primär anhand des pairfam-Datensatzes), die Anwendung statistischer Verfahren sowie die grafische Darstellung von Ergebnissen im Vordergrund.

Gender Studies
Veranstaltungen im Wintersemester 2012/2013

Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

Institut für Psychologie
Professur Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik
Seminar: Gendersensitive Pädagogik (Jungen- und Mädchenförderung)
Dipl.-Psych. Sophia Nizielski

In der Pädagogik wird die Bedeutung des Geschlechts von Lehrenden und Lernenden zunehmend thematisiert. Um eine gleichberechtigte Förderung von Mädchen und Jungen zu gewährleisten und damit einer Benachteiligung eines Geschlechts vorzubeugen, wird eine gendersensitive (geschlechtsbewusste) Pädagogik vorgeschlagen. Im Seminar beschäftigen wir uns einführend mit der pädagogischen Situation in Deutschland. Differenzen in den Schulleistungen von Mädchen und Jungen werden u. a. vor dem Hintergrund sozialer und psychologischer Geschlechterdifferenzen sowie der Feminisierung des Lehrerberufs diskutiert. Schließlich werden Ansatzpunkte und Trends einer gezielten Mädchen- und Jungenförderung vorgestellt.

Philosophische Fakultät

Institut für Europäische Geschichte
Professur Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Hauptseminar: Frauen in der ökonomie des Alltags, 18./ 19. Jahrhundert
PD Dr. Heidrun Homburg

Frauen haben in der Vergangenheit viele ökonomisch bedeutende Rollen wahrgenommen als Produzentinnen, Händlerinnen, Dienstleisterinnen, Konsumentinnen, Kreditvermittlerinnen, Erzieherinnen, Hauswirtschafterinnen, (Lohn)Arbeitskräfte und dies in unterschiedlichen Arenen, sei es auf dem Land oder in der Stadt, auf dem Hof, zu Hause, in der Nachbarschaft oder außer Haus. In langer Sicht erscheint dabei das 18./19. Jahrhundert als Phase des übergangs, in deren Verlauf die Rollen und die Räume der Frauen (bzw. der Geschlechter) neu abgesteckt und konturiert wurden. Ein herausragendes Merkmal diesesTransformationsprozesses war dabei die fortschreitende „Familiarisierung von Arbeiten und Leben“ (Heide Wunder). Das Seminar will diesen Transformationsprozess ausleuchten und verfolgt drei Ziele: 1) Einführung in die Forschungsdiskussion, 2) Klärung der rechtlichen Position von Frauen, 3) historische Bestandsaufnahme der ökonomischen Rollen von Frauen anhand der zeitgenössischen Hauswirtschafts- und politökonomischen Literatur sowie anhand von Selbstzeugnissen (Rechnungs-, Wirtschafts- und Haushaltsbüchern, Autobiographien, Briefwechseln, Tagebüchern).


Institut für Europa-Studien
Professur für Kultureller Wandel
Seminar: Gender-Bilder. Gender in der Kulturtheorie, Literatur und Gesellschaft
Núria Codina Solà M.A.

Im Zentrum des Seminars stehen die wichtigsten Theorien der Gender Studies, die von den feministischen Positionen der 1970er Jahre bis zu den aktuellen und interdisziplinär angelegten Fragestellungen der Queer, Postcolonial und Men's Studies reichen. Ziel des Seminars ist es, Trennungen zwischen Theorie und Praxis zu überwinden. Darum werden Geschlechterverhältnisse, Konstruktionen von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie vielfältige Geschlechteridentitäten nicht nur aus einer theoretischen Perspektive analysiert, sondern auch anhand von kulturellen und gesellschaftlichen Phänomenen beleuchtet.


Institut für Europa-Studien
Professur für Romanische Kulturwissenschaften
Proseminar: Gender & Rollenkonstruktion in der öffentlichkeit des 21. Jahrhunderts
Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Vordergründig ist die Teilung der Welt in zwei Geschlechter die tiefste kulturelle Grenze. Der aufmerksame Beobachter kann konstatieren, dass Genderkonstruktionen und Rollenrepräsentationen zunehmend flexibilisiert werden. Die westeuropäische Gesellschaft scheint auch die tradierte Binarität aufheben zu wollen, zu müssen – einfach aufzuheben.