Universitäts­bibliothek Chemnitz
Newsletter Sommersemester 2019

Open Science is extending the principles of openness to the whole research cycle, fostering sharing and collaboration as early as possible thus entailing a systemic change to the way science and research is done. (FOSTER)

Die Universität Chemnitz agiert schon seit geraumer Zeit im Sinne des Open-Access und hat damit den Grundstein für die Entwicklung einer vernetzten Wissenschaftscommunity bereits gelegt.

Seit vielen Jahren unterstützt die Universitätsbibliothek aktiv mit unterschiedlichen Angeboten den Transformationsprozess an der TU Chemnitz. Mit der Gründung eines Open-Science-Teams im März 2019 sollen diese Angebote nun gebündelt und weiter ausgebaut werden.

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Quicknews

DEAL or NO DEAL - Der aktuelle Stand zu den Verhandlungen mit Wiley, Elsevier und Springer

"Im Rahmen des Projekts DEAL wird das Ziel verfolgt, bundesweite Lizenzverträge für das gesamte Portfolio elektronischer Zeitschriften (E-Journals) großer Wissenschaftsverlage abzuschließen. [...] Durch die Effekte eines Konsortialvertrages auf Bundesebene sollen die einzelnen Einrichtungen finanziell entlastet und der Zugang zu wissenschaftlicher Literatur für die Wissenschaft auf breiter und nachhaltiger Ebene verbessert werden. Zugleich soll eine Open-Access-Komponente implementiert werden." [Mission des Projekts DEAL]

Mit dem Verlag Wiley konnte im Januar 2019 der erste bundesweite DEAL-Vertrag (2019-2021) über ein bundesweites Publish&Read-Modell erzielt werden. Dieser umfasst den Zugriff auf das gesamten Portfolio der E-Journals des Verlages, sowie die Möglichkeit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ohne zusätzliche Kosten Open-Access zu publizieren.

Aktuell werden weiterhin Verhandlungen mit dem Verlag Springer Nature geführt. Zudem konnte ein Übergangsvertrag abgeschlossen werden, der die Lizenzverträge für die E-Journals zu den bestehenden Konditionen für das Jahr 2019 verlängert. Der Abschluss eines DEAL-Vertrages wird zur Jahresmitte erwartet.

Die Verhandlungen mit dem Verlag Elsevier wurden unterbrochen. Da die bestehenden Lizenzverträge am 31.12.18 endeten, ist der Zugriff auf diese Zeitschriften nur noch eingeschränkt möglich. Angehörige der TU Chemnitz können benötigte Artikel kostenfrei über die Fernleihe bestellen. Dazu müssen Sie zwingend das Verlagsfeld ausfüllen. Das Fernleihformular finden Sie in Ihrem Benutzerkonto.

→ Alle Informationen zum Projekt DEAL

Fachspezifische Unterstützung und Service-Angebote - Die Fachreferate der Universitätsbibliothek Chemnitz

Die Angebote der Universitätsbibliothek Chemnitz werden in enger Kooperation mit den Wissenschaftlern der TU Chemnitz auf die Bedürfnisse der einzelnen Studienfächer zugeschnitten. Dafür stehen die Fachreferenten als Experten-Team und Ansprechpartner zur Verfügung.

Das Spektrum der Service-Angebote des Fachreferates gliedert sich in 4 Bereiche: bedarfsgerechte und fachspezifische Literaturerwerbung in gedruckter und elektronischer Form, kompetente Rechercheunterstützung, Vermittlung von Recherchekompetenz und die Unterstützung bei Forschung und Publikationen.

Als regelmäßiges Angebot werden wöchentlich in den beiden CampusBibliotheken die Fachspezifischen Sprechstunden angeboten. Diese können ohne vorherige Anmeldung in Anspruch genommen werden.

→ Kontaktdaten der Fachreferenten der UB Chemnitz
→ Service-Angebote der Fachreferate und Fachportale
→ Informationen zu den Fachspezifischen Sprechstunden

Open-Access - Publikationsfonds - Publikationskosten

Bei der Veröffentlichung in Open-Access-Zeitschriften können für den Autor ebenso wie bei traditionellen Zeitschriften Kosten entstehen. Die TU Chemnitz fördert gemeinsam mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft bereits seit 2013 Open-Access-Publikationen mit der Bereitstellung eines Publikationsfonds. Hier stehen für das laufende Jahr Mittel in Höhe von 34.650 Euro bereit.
Die aus dem Publikationsfonds bezahlten Publikationskosten werden durch die Universitätsbibliothek seit 2014 öffentlich und transparent über Open APC und auf der eigenen Webseite zur Verfügung gestellt.

Alle Informationen zum Antrag und zur Mittelvergabe finden Sie auf den Seiten des Open-Access-Service der Universitätsbibliothek Chemnitz.

K10plus - Zwei Verbunddatenbanken wachsen zusammen

Seit den 1970er Jahren entstanden im deutschen Bibliothekswesen regionale Systemverbünde, um die von anderen Bibliotheken erzeugten Bestandsnachweise für die eigene Neuerwerbung nutzen zu können. Dafür wurden die Bestandsnachweise an verschiedenen zentralen Stellen zusammengeführt. Durch die kooperative Erschließung konnte in der Bucherschließung ein beträchtlicher Rationalisierungseffekt bewirkt werden. Aktuell gibt es in Deutschland 6 regionale Verbundsysteme. Sachsen und somit auch die Universitätsbibliothek Chemnitz gehören dem Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) an.

Neben der zentralen Katalogisierung in der Verbunddatenbank, übernehmen die Verbünde weitere zentrale Aufgaben wie den Aufbau Digitaler Bibliotheken, Hostingservice für lokale Bibliotheks-, Publikations-, Speicher- und Archivierungssysteme, Open-Access-Repositorien, konsortiale Lizenzierung kommerziell vertriebener Datenbanken, Volltexte oder E-Books, Forschungsdatenmanagement oder Langzeitarchivierung.¹

Um diese Angebote weiter auszubauen und sich auf die Entwickung neuer Angebote zu konzentrieren haben die zwei größten Bibliotheksverbünde SWB und GBV (Gemeinsamer Bibliotheksverbund) beschlossen, ihre Verbunddatenbanken unter dem Projektnamen K10plus zu fusionieren. Dazu wurde bereits 2015 eine Vereinbarung zwischen den beiden Bibliotheksverbünden geschlossen. Nach vielen Vorbereitungen, Anpassungen der Datenformate und Testmigrationen, wurden Ende März 2019 die beiden Katalogisierungsdatenbanken zusammengeführt. Die gemeinsame Datenbank umfasst nun mehr als 180 Millionen Nachweise.

→ Informationen zu K10plus

¹ Bibliotheksportal: Verbundsysteme in Deutschland, URL: https://bibliotheksportal.de/informationen/bibliothekslandschaft/bibliotheksverbuende/, Zuletzt gesehen: 15.04.2019