MADRID MONUMENTAL

 

JUNIORPROFESSUR KULTURELLER UND SOZIALER WANDEL

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Vor etwas mehr als 100 Jahren begann der Niedergang des einst mächtigsten Reiches des modernen Europas. Infolge des Spanisch-Amerikanischen Kriegs 1898 verlor Spanien seine Kolonien auf dem amerikanischen Kontinent. Nach dem immensen Verlust dieser Überseegebiete sowie des Machtstatus versuchten die spanischen Herrscher die Gebietsabtretungen durch neue Kolonien in Afrika auszugleichen. Allerdings teilten die anderen europäischen Großmächte bereits weite Teile des Kontinents unter sich auf, sodass Spanien lediglich Marokkos Norden unter seine Herrschaft bekam. Trotz Spaniens internationaler Machtposition zu dieser Zeit wurde das Land erneut in einen verlustreichen Konflikt verwickelt.[1]

Im Folgenden wird die Bedeutung des Spanisch-Amerikanischen Krieges, insbesondere die der Seeschlacht von El Caney, für Spanien als Weltmacht erläutert. Zunächst wird dieses Ereignis und General Joaquín Vara de Rey dargestellt, zu dessen Ehren ein Monument erbaut wurde. Durch die Beschreibung des Monuments soll dessen erinnerungspolitische Bedeutung abgeleitet werden. Anschließend wird der Marokkokrieg und dessen Einfluss auf die Geschichte Spaniens betrachtet. Herausragende Rollen nahmen in diesem Konflikt Ángel Melgar y Mate und Luis Noval ein. Ihnen wurden ebenfalls Denkmäler gewidmet, die im letzten Teil beschrieben werden und deren Bedeutung für die spanische Bevölkerung am Ende geklärt wird.

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[1] Otto 2008: 6ff.