Dr. Alexander Walther
Alexander Walther ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026" des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz.
Zwischen Dezember 1938 und dem Sommer 1940 wurden etwa 20.000 jüdische Kinder aus Deutschland in einer großangelegten Rettungsaktion vor dem Zugriff der Nationalsozialisten in Sicherheit gebracht. Etwa die Hälfte der Kinder und Jugendlichen gelangte nach Großbritannien, andere wurden nach Belgien, Schweden oder in die Niederlande gebracht. Ohne ihre Eltern und nur mit dem nötigsten ausgestattet, fuhren die Kinder oft allein ins Ungewisse. Für viele war die Trennung von den Eltern und der Familie endgültig. Auch aus Chemnitz wurden jüdische Kinder und Jugendliche gerettet. In einer Blockveranstaltung im Wintersemester 2025/26 und in Vorbereitung auf Tacheles - das Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026 (https://tacheles.sachsen.de) sollen die Geschichten der Chemnitzer Kinder recherchiert und aufbereitet werden. Ziel der Veranstaltung ist es, in die Geschichte der Kindertransporte einzuführen und am konkreten Beispiel nachzuvollziehen. Die Veranstaltung wird Grundkenntnisse der Archivarbeit vermitteln und ist mit einem Besuch des Stadtarchivs verbunden. In eigenständiger Arbeit soll eine Biographie recherchiert und erzählt werden. Die Texte sollen anschließend in eine hybride Ausstellung münden und auf der Homepage des Themenjahres „Tacheles“ verfügbar sein sowie für den Diversity Day der TUC im Mai 2026 auf Roll-ups präsentiert werden.
Termine:
Freitag, 07.11.2025, 10-15 Uhr, A10.368
(abends ab 20 Uhr gemeinsamer Besuch des Stücks „Wir werden nachkommen“ im Spinnbau - Figurentheater Chemnitz)
Freitag, 14.11.2025, 10-15 Uhr, A10.368
Freitag, 16.01.2025, 10-15 Uhr, A15 („Altes Heizhaus“, Straße der Nationen 62)
Anmeldungen bitte per Mail an: alexander.walther@lfa.sachsen.de