Zum Menü

Geräu­sche und Musik

Geräusche und Musik

Um in einem Feature eine Stimmung zu vermitteln und die Phantasie anzuregen, sind die Verwendung von Geräuschen und Musik hilfreich. Sie transportieren Emotionen und rufen Bilder im Kopf der Hörer_innen hervor. Mit ihrer Hilfe können auch Tempo und Dynamik des Features gestaltet werden. Zindel und Rein sprechen auch davon, dass Geräusche und Atmosphären „Atempausen [schaffen], in denen Texte nachwirken können, ohne dass die Hörer den Faden verlieren.“[1] Sie können sowohl für sich stehen als auch einen Text im Hintergrund begleiten. Geräusche sollten nach Möglichkeit selbst aufgenommen werden mit einem guten Aufnahmegerät. Ansonsten können auch schon aufgezeichnete Geräusche aus Archiven verwendet werden. Auf der Website freesound.org gibt es eine große Sammlung an Geräuschen, die oftmals verwendet werden dürfen. Es muss jedoch auf die Lizenzen geachtet werden. Die Verwendung unterliegt möglicherweise bestimmten Bedingungen. Diese sind bei jedem Geräusch angegeben. Also zum Beispiel, ob das Geräusch verwendet und verändert werden darf und ob es nur für nicht-kommerzielle oder auch für kommerzielle Zwecke freigegeben ist.

Heiko Loth am Mischpult

Musik sollte wie die Geräusche sorgsam ausgewählt werden. Auch hier gibt es die Möglichkeit, Musik als Untermalung von einem Text oder O-Ton zu gebrauchen oder sie für einen Moment alleine stehen zu lassen. Wenn man wie wir zwei Handlungsstränge darstellt, kann Musik auch als Wiedererkennungsmerkmal für einen Handlungsstrang dienen. Sie sollte jeweils zur Stimmung und zum Text passen und darf gleichzeitig nicht vom Gesagten ablenken. Es besteht jedoch die Gefahr, wie Rein und Zindel anmerken, dass mit der Musikauswahl Stereotype bedient und somit Inhalte zu verkürzt dargestellt werden, wenn z.B. ein Land mit einer klischeehaften Musik unterlegt wird. Zu stereotype Musik sollte daher vermieden oder als ironisierendes Element genutzt werden.[2] In der Regel sollte man zudem nicht zu viele verschiedene Musikstücke in einem Feature verwenden.

Aktueller Stand: Gruppe 2, Musik und Geräusche [Dezember 2015]

Wir möchten so viele Geräusche wie möglich selbst aufnehmen und werden daher verschiedene Orte mit dem Aufnahmegerät aufsuchen. Z.B. nehmen wir Geräusche von Demos, von einer Zugfahrt oder in einer Behörde auf. Auch möchten wir die Erzählung der Flucht mit Geräuschen unterlegen. Dazu müssen wir allerdings erst die Interviews abwarten, um die Geräusche passend zu der Erzählung auswählen zu können.

Da wir das Feature nach dem Senden im Radio auch im Internet zur Verfügung stellen wollen, müssen wir jeweils auf die Musik-Rechte achten. Gema-pflichtige Musik kann hierfür nicht verwendet werden. Daher müssen wir andere Möglichkeiten ausschöpfen. Zum einen können wir Künstler_innen anfragen, ob sie ein bestimmtes Musikstück zur Verfügung stellen für unser Feature. Zweitens können wir selbst Musik aufnehmen. Für unser Feature ist angedacht, Bands von Asylsuchenden oder Initiator_innen von gemeinsamen Musikprojekten dafür zu kontaktieren. Drittens gibt es auch immer noch die Möglichkeit auf Websites zu suchen, die gema-freie Musik zur Verfügung stellen. Jedoch muss auch hier jeweils auf die Lizenzen geachtet werden. Einige dieser Websites sind:

[Mitte Februar 2016]

Ein Song wird im Studio aufgenommen

Wir haben in den letzten Wochen nach Musiker_innen in Chemnitz recherchiert, die sich in ihrer Musik mit dem Thema Flucht auseinandersetzen. Einige von ihnen waren bereit, ihre Lieder bei Radio T einzuspielen. So haben wir das Lied „Von Land zu Land“ des Singer-Songwriters Jante aufgenommen, der auch zu einem Interview bereit war, um die Hintergründe des Liedes zu erläutern. Außerdem trafen wir uns bei Radio T mit der YouMa Band und Quijote, die gemeinsam schon verschiedene Konzerte gegeben haben. Sie spielten zusammen das Lied „Alles ist weg“, das uns sehr bewegt hat. Hinterher waren sie außerdem zu einem Interview bereit. Zur weiteren musikalischen Untermalung sind Termine für ein Interview und zur Songaufnahme mit der Band Conjumi geplant.

Aufnahme von Hintergrundgeräuschen am Hauptbahnhof

Um den Weg der Asylsuchenden besser nachzeichnen zu können, haben wir Geräusche auf dem Weg vom Chemnitzer Hauptbahnhof zur Erstaufnahmeeinrichtung in Ebersdorf aufgenommen. Weitere Aufnahmen beispielsweise von Treffen im Lesecafé „Odradek“ werden in Kürze folgen.