Zum aktuellen Adventskalender 2024

Adventskalender 2016 der TU Chemnitz

Heiligabend

Beschreibung Bild

Wir wünschen unseren Lesern ein frohes, friedliches und besinnliches Weihnachtsfest!

Wir bedanken uns sehr für Ihre zahlreichen Zuschriften mit Lob und Kritik, mit Hinweisen und Tipps. Besuchen Sie Chemnitz und das Erzgebirge, es gibt viel zu entdecken!


's Ruprichschloß.

Drubn ben Fichtelbarg of dr Höh,
wu dr Sturm pfeift über de Falder voll Schnee,
do stieht in Gumferngrund ganz hinten –
dr Zahnte werd dos Flackel net finden –
e schienes Schloß, ganz aus Schnee un Eis,
dos glänzt wie Marmorstä hall un weiß.
Un rings üm dos Schloß is egal e Ruh,
de Fanster verhange, de Türn sei zu,
ka Ess, die raacht, kaa Mensch kimmt dorthie,
de Viecher bleibn von weiten schie stieh;
die Herscheln un Reh, die Füchs un de Hosen,
die sich zor Nachtzeit emol sahe lossen,
die schnuppern ewing, besah sich dan Flack
un – husch – sei se aa wieder wag.
Ofn Dach do stieht e Letter ubn drauf,
die gieht fei gerod bis in Himmel ubn nauf.
Doch horcht! Wenn in Wiesenthol zon Advent,
dos erschte Weihnachtslichtel brennt,
un wenn zon Afang dr heiling Zeiten
die Wiesentholer Adventsglocken läuten,

do steigt von Himmel, du grußes Wunner –
e Engele of dar Letter ronner.
Un kaum is in dan Schloß drubn nei,
do bricht aus de Fanster e haller Schei.
Wos alles in Schloß schlief in Fadern vrsteckt,
dar klane Engel hoots aufgeweckt.
Nu wergts un wisperts, dos hammert un pocht,
de Saag tut raspeln, dr Leimtop kocht,
korz, in ganzen Schloß is aus mit dr Ruh,
se hobn, wie's scheint, en Haufen ze tu.
Un wenn dr Niklis is komme ra,
do kimmt aus dan Schloß e alter Maa,
in grußen Pelz, in dr Hand en Stock
un ofn Buckel en grußen Sook.

Un wie dar Alte lafen kaa!
'r hoot Siebnmeilenstiefeln aa;
un miet en Schriet, dos gieht ritz – ratz –
is 'r schie ofn Johannisplatz.
Nu läft'r de Stroßen har un hie,
blebt bal bei jeder Haustür stieh,
steigt a de Treppen roner un nauf,
befregt sich un schrebt sich alles auf.
E manichsmol schittelt'r mit'n Kopp
hört'r vu de Leit e garschtig Lob;
un bei maning, wos 'r do tut vernahme,
do möcht'r an liebsten ne Stacken nahme.
Doch alle Leit, die ne belieb'n
die hootr in sei Büchel geschrieb'n,
dodraus ersieht dr heilige Christ,

war dohierde recht artig gewasen is.
Ich hoo ne Ruprich gestern getroffen
un bie bis Klaffenbach mitn geloffen,
dann wur mer oder ze hampflich sei Schriet,
ich krieget ken Oden un konnt net mehr miet,
oder wos ich von Ruprich do gehört
ihr Leit, do gibts en Haufen beschert,
ihr könnts gelabn, wos ich eich soog –
ich wünsch a gesunde Feiertoog!

Max Wenzel, 1922.

Die Rätsellösungen und die Gewinner

Bergbau-Rätsel

Ihre Kommentare bestätigten, was wir vermuteten: „Das schwierigste Rätsel der letzten Jahre!" fand R. Wagner, und auch für W. Börner war es „eine richtige Nuss zum Knacken“. Dennoch war M. Reich als erster richtiger Einsender bereits am 2.12. um 11:40 Uhr fertig: „Super, es hat einiges an Hirnschmalz und Recherchefähigkeiten erfordert und viel Spaß gemacht.“ Auch wenn es für einige „sehr knifflig“ und „fast so schwer wie die Arbeit unter Tage“ war, sind wir sicher, dass wir Ihnen einige Anregungen für Ausflüge der besonderen Art gegeben und „Lust auf ganz viele Besuche“ gemacht haben.

Sie finden die Auflösungen auf einer extra Seite..

Als Bergbau-Experten durch Wissen und/oder gute Recherche haben sich 27 Einsender hervorgetan, die beide Teilrätsel richtig lösten. Respekt! Als Gewinner haben wir ausgelost: Das Buch „Sächsischer Erzbergbau: Bergstädte und Sachzeugen des Altbergbaus“ gewinnt R. Fischer, ein Kalender „Chemnitz – Tor zum Erzgebirge” wird S. Schellenberg durch 2017 begleiten und über erzgebirgischen Weihnachtsbaumschmuck darf sich M. Bartzsch freuen.

Rätsel „Staubsaugen“

Unglaublich, mit welcher Begeisterung Hausarbeit erledigt wird. „Habe gleich Lust bekommen, unsere eigene Wohnung zu säubern,” schrieb uns A. Kluge. Andere wollen das Übel lieber an der Wurzel packen: „ihr Wichtel, macht nicht so einen Dreck!” (R. Kern)

Immerhin 175 Teilnehmer wollten uns helfen und boten mitunter ihre Mitarbeit auch gleich für das kommende Jahr an: „und beim nächsten mal schippen wir Schnee” (J. Röber).

Die meisten Teilnehmer empfanden die Aufgabe als „einfach” (B. Rudert), andere als „kniffelig, aber machbar” (N. Eßbach). Im Idealfall war es „Gerade richtig für mein Opa-Dasein!” (W. Zeuner). Im Schuppen hatte kaum jemand Probleme, aber „die Werkstatt war ganz schön vertrackt” (H. John). Aber auch hier musste kein Feld doppelt gesaugt werden. Das fanden 136 Einsender heraus. Wer es nicht glaubt, schaut hier nach.

Ein Kartenspiel „Keltis“ gewinnt R. Pönisch, mit dem Logikspiel „Manifold“ darf S. Kuhn für das Rätsel im nächsten Jahr trainieren, und E. Rach-Mehnert erhält Ausstechformen für „Pinguin-Kekse“.

Preisfrage „Villa Esche“

102 Einsender wussten, dass die Villa Esche im Jahr 2001 der Öffentlichkeit zugänglich wurde. Zwei Karten für eine Veranstaltung in der Villa Esche gewinnt A. Seifert.

Aus den Teilnehmern, die beide Rätsel richtig lösten, haben wir zwei Gewinner ermittelt. Einen Nachdruck eines alten Geschichtenheftes mit Bildern von Hermann Vogel erhalten B. Fiedler und K. Homilius. Schließlich haben wir aus allen Rätselteilnehmern noch drei Gewinner eines Kurzgeschichten-Buches „Was du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf morgen!“ von Jan Lipowski gelost: F. Herold, S. Richter und U. Schmidt.

Wir gratulieren allen Gewinnern und wünschen viel Spaß mit den Preisen! Wir bedanken uns bei der Villa Esche für die Freikarten und bei Jan Lipowski und Uwe Krumbiegel für Bücher und Cartoon-Karten. Einige Preise haben wir Wichtel beigesteuert.