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Modellentwicklung und Modellimplementierung

Zuerst wurden für jede Komponente die physikalischen Wirkprinzipien untersucht und die mathematischen Beziehungen zu ihrer Beschreibung aufgestellt. Dabei war eine Beschränkung auf die jeweils relevanten Funktionen notwendig. Der Modellierung des ,,realen`` Komponentenverhaltens sind Grenzen durch den Modellierungsaufwand und die Simulationszeit gesetzt. Die Modellentwicklung ist in zwei Richtungen möglich. Die erste ist eine Erhöhung der Genauigkeit durch immer genauere Abbildung der physikalischen Gegebenheiten auf das Modell, wobei Modellvereinfachungen durch exaktere Beschreibungsformen ersetzt werden. Die zweite Richtung ist die Erhöhung der Simulationsgeschwindigkeit durch Abstraktion physikalischer Prozesse und Beschränkung der Modellentwicklung auf das (Soll-)Nutzverhalten bei Vernachlässigung parasitärer Effekte, was aber zu einer Verringerung der Modellgenauigkeit führt. Beide Entwicklungsrichtungen sind gegensätzlicher Natur und kamen je nach Simulationsziel bei der Modellentwicklung zum Einsatz. Parallel dazu wurden die syntaktischen Möglichkeiten der zur Verfügung stehen Werkzeuge für eine effektive Implementierung der Modelle untersucht.



 

Joerg Albrecht
8/21/1997