Adventskalender der TU Chemnitz 2009
Die Weihnachtszeit ist oftmals verbunden mit Ruhe, gutem und reichlichem Essen und wenig Bewegung. Also sollten wir etwas unternehmen. Wie wärs mit einer Skiwanderung? Leider fehlt im Flachland Weihnachten häufig der Schnee. Also auf zum Fichtelberg! Da findet man viele Gleichgesinnte, wenig Ruhe ...
Das Fichtelberggebiet ist größer als mancher denkt.
"Im nördlichen Fichtelberggebiet"
waren wir schon auf Ski unterwegs, am 17. Dezember 2007.
Am 8. Dezember 2008 wurde das "Pumpspeicherwerk Markersbach"
vorgestellt. Und genau dorthin lade ich Sie zu einer Skitour ein.
Start ist am Oberbecken. Schon bei der Auffahrt mit dem Auto ist der große Höhenunterschied nicht zu übersehen, wir sind mittlerweile auf fast 900m NN.
Neben dem Parkplatz liegt schon die Loipe, hier erstmal als Rundloipe um das Oberbecken.
Ich bin schon mehrmals von der gut präparierten Spur angenehm überrascht worden.
Der kleine Ort Tellerhäuser ist nicht zu übersehen, wir blicken von oben auf diesen herab.
Auf der anderen Seite, oberhalb des Ortes liegt die Grenze zu Tschechien.
Wenige Meter weiter sollte entsprechend dem Wegweiser die Loipe rechts hinunter ins Tal genommen werden.
Aber Achtung - der selten zu sehenden Aufforderung zum Abschnallen der Skier sollte doch nachgekommen
werden; es ist etwas steil und eng.
In Tellerhäuser kann man sich eine Stärkung gönnen.
Entweder man quert am Parkplatz die Straße und hält sich dann auf dem Gegenhang rechts, so findet man
das Dorfhaus oder ca. 100m oberhalb den Tellerhäuser Hof.
Die dritte Möglichkeit ist das am Ortausgang Richtung Oberwiesenthal (also linkerhand der Straße folgen)
gelegene Erzgebirgsstübel.
Gestärkt kann nun der Rückweg angetreten werden. Die gleiche Strecke zurück ist der kürzeste Weg und
bringt insgesamt ca. 15 Km.
Alternativ kann auch noch ein Umweg genommen werden, am oberen Ende des Rodelhangs beginnt der Tellerhäuser
Skiweg in Richtung Oberwiesenthal.
Ein ganzes Stück entlang der Grenze quert man dann am Fuß des Fichtelberges wieder die Straße (Nähe Bächelhütte).
Nun heißt es konsquent links halten, ansonsten wird die Tour doch etwas lang.
Wir wollen jedoch zurück zum Oberbecken (dies ist häufig auch die Ausschilderung). Nach wenigen Kilometern
finden wir nun am Abzweig Tellerhäuser auf unsere "alte" Strecke zurück.
Der längere Anstieg im Wald zur Altpöhlaer Straße wird dann mit der Schneise belohnt, auf der es mehr oder
weniger immer abwärts zum Oberbecken geht.
Für Abwechslung ist gesorgt durch zwei unverschlossene vor Wind und Wetter schützende Hütten und auch die
auf hohem Pfahle thronende Figur des Hundsmartergust.
Bei schönem Wetter ist an der näher dem Oberbecken gelegenen Roßbachhütte ein kleiner Imbissstand geöffnet,
entweder zum Wärmen oder zum Abkühlen ;-)
Was es mit dem Hundsmartergust auf sich hat, war nachlesbar in der "Sage um das Hundsmarterweibl". Leider ist diese Seite z.Zt. nicht erreichbar, vielleicht klappt es später wieder.
Von Chemnitz aus gesehen ist die Hundsmarterloipe die nach Geyer nächstgelegene Loipe im Erzgebirge, mit dem Auto über Stollberg und dann die neue Schnellstraße Richtung Scheibenberg zügig zu erreichen. Im Ort Markersbach heißt es etwas schauen, den Abzweig zum Oberbecken nicht zu verpassen.
Noch ein Tipp: In manchen Karten eingezeichnete, von der Hundsmartertrasse abzweigende Skiwanderwege
sind mit Vorsicht zu planen, denn sie sind entweder unbenutzt, nicht gespurt oder leider auch komplett beräumt.
Vielleicht treffen wir uns mal auf der HMT, der Hundsmartertrasse.
© Text: Ch. Ziegler, Fotos: M. Ziegler
Rosita Pudlat, Die TU-Wichtel
Adventskalender der TU Chemnitz 2009