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Adventskalender der TU Chemnitz 2007

Unterwegs im nördlichen Fichtelberggebiet


Im Fichtelberggebiet waren wir im Rahmen des Adventskalenders schon mehrmals auf Skitour, haben es in der Loipe bis Tellerhäuser geschafft, waren im angrenzenden tschechischen Gebiet unterwegs und auch zum Essen in der Gaststätte Siebensäure. Was gibt es da schon Neues?

Karte Ski-/Wandertour
Karte Ski-/Wandertour

©Landesvermessungsamt Sachsen/BKG: TK 1:25000,
©MagicMaps GmbH, Sachsen 3D
Unsere diesjährige Skitour soll uns mit dem Gebiet nördlich des Fichtelbergs bekannt machen. Kurz skizziert: Joachimsthaler Straße, Pförtelstraße, Gifthüttenstraße, Torfstraße, Zschopaustraße.
Keine Angst, wir werden keine neuartige Tour machen, im Wettstreit mit Autofahrern ;-) Diese hätten keine guten Karten ... Es darf gerätselt werden, woher diese früheren Verkehrswege ihre Bezeichnungen haben.
Die vorjährige Skitour dürfte mangels Schnee allenthalben als Wanderung stattgefunden haben. Deshalb soll der diesjährige Tipp auch eine alternative Wanderroute enthalten. Vielleicht hilft's ;-)

Wir beginnen unsere Tour in der Nähe von Crottendorf. (Da war doch was? Das Schnaps-Museum!)
Startpunkt ist ein kleiner Parkplatz, gelegen an der Joachimsthaler Straße, Abzweig Hammerstraße. Mit dem Auto kommen wir so hin: B101 von Annaberg Richtung Schwarzenberg, in Scheibenberg (fast den Ort durchgefahren) nach links abbiegen, Ausschilderung Crottendorf, Oberwiesenthal. (Nicht schon in Schlettau nach Crottendorf fahren.) Nach der Ortseinfahrt in Crottendorf rechts abbiegen, kurz darauf nochmal rechts (Richtung Markersbach) bis zur abbiegenden Hauptstraße, dort auf den kleinen Parkplatz.

Nun geht's los, auf Skiern. Ca. 200m die Joachimsthaler Straße bergauf und dann geradeaus weiter (nicht der geräumten Straße nach links bergauf folgen). Die Joachimsthaler Straße für wenige Kilometer etwas bergauf, am Prinzenweg vorbei bis zur Pförtelstraße. Auf dieser nach links laufen, die Gifthüttenstraße überqueren und später links halten, der Ausschilderung "Siebensäure" Folge leisten. In dieser urigen Waldgaststätte kann sich gestärkt werden, bevor es weiter geht. Sollte doch kein Platz frei gewesen sein, eine Alternative gibt es noch im weiteren Tourverlauf. Ab Gaststätte geht es die Torfstraße Richtung Westen (nicht die mit Auto befahrbare in Richtung Neudorf) bis zu einer Kreuzung, dort nach rechts in die Zschopaustraße bis zum Waldrand. Crottendorf liegt wieder vor uns. Nun jedoch nach links in die Kalkstraße hinauf. Falls gespurt, nach wenigen 100m nach rechts am Waldrand entlang zurück zum Parkplatz, unserem Tourstart.

Blick zurück nach  Crottendorf
"Blick zurück nach Crottendorf"

Schlittenhundegespann
Schlittenhundegespann

Ach so, die Alternative zur Siebensäure! Noch 100m weiter die Kalkstraße, dann nach rechts zur Pension Kalkberg einbiegen, mit einer kleinen Gaststätte. Dies ist eine "Hundepension", also für Hundebesitzer geeignet. Es ist durchaus möglich, dass an der Pension bzw. deren Campingplatz auch Schlittenhunde zu sehen sind. Vielleicht sind Sie einigen Gespannen unterwegs begegnet.
Von der Pension führt direkt eine Straße weiter zum Parkplatz. Diese ist jedoch für Skiläufer nicht zu empfehlen: nicht gespurt und eventuell Autoverkehr. Besser ist: wenige Meter weiter nach links in die Cottastraße einbiegen, bis zur nächsten Kreuzung laufen und dort rechts die Joachimsthaler Straße zurück zum Parkplatz.

Ich hoffe, diese Tour stellt einen Anreiz dar, dürfte jedoch nichts für Langläufer sein, die von maschinellen Loipen verwöhnt sind. Die genannten "Straßen" und Wege sind recht gut beschildert. Wer die beschriebene Tour absolviert, hat ca. 14km in den Beinen.

Die erwähnte Zschopaustraße führt nicht nach Zschopau wie die Joachimsthaler Straße ein Handelsweg nach Böhmen gewesen sein dürfte. Zschopaustraße hat was mit dem Fluß Zschopau zu tun, folgt diesem im Fichtelberggebiet entspringenden Gewässer bis zum im Zschopautal liegenden Crottendorf.

Blick zum Fichtelberg
Blick zum Fichtelberg
Blick zum Bärenstein
Blick zum Bärenstein

Für Interessierte noch ein kleiner Abstecher: Die im Tourverlauf beschriebene Pförtelstaße überquert einen nicht zu übersehenden Bach - die Zschopau. Nach der Brücke führt rechts ein Weg zum Schwarzen Teich. Dieser idyllisch gelegene Teich wird aus der Zschopau gespeist, deren Quellgebiet sehr nahe liegt. Der Schwarze Teich, ursprünglich zum Flößen angelegt, dient jetzt dem Hochwasserschutz und als Löschteich.

Hier noch die versprochene Wanderalternative:
Vom Parkplatz in die gleiche Richtung starten, jedoch der Straße (Kalkofenweg) bis hinauf zur Pension Kalkberg folgen. An dieser vorbei bis zur Kalkstraße und dort rechts bis Torfstraße und weiter auf der Torfstraße Richtung Osten bis zur Siebensäure. Als Rückweg die gleiche Strecke wie für die Skitour nutzen. Dies ergibt ca. 10Km.

Ich wünsche eine schöne tiefverschneite Winterlandschaft!
Und viel Spaß!

Schneefläche
Schneefläche


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© Text und Fotos: Christoph Ziegler
Die TU-Wichtel

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