Einsatz des Simulators Eldo zur Arraysimulation

Auf Grund der heterogenen Struktur des Demonstrators ,,Scannerarray`` war der Werkzeugwahl innerhalb des Teilprojektes besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Netzwerksimulatoren ohne Möglichkeit der Verhaltensbeschreibung waren für die Modellierung und Gesamtsimulation des Arrays ungeeignet. Mit Hilfe der Hardwarebeschreibungssprache HDL-A war jedoch eine komfortable und übersichtliche Arraymodellierung und -implementierung für die Systemsimulation möglich. Zur Begrenzung des Simulationsaufwandes in den Simulationen wird empfohlen, nur die jeweils unbedingt notwendige Anzahl von Einzelelementen im Arraymodell zu berücksichtigen. Zusammenfassend läßt sich für den Simulator Eldo und die Hardwarebeschreibungssprache HDL-A feststellen [26]:

Vorzüge

• gute Sichtbarkeit physikalischer Zusammenhänge,
• Unterstützung der meisten mathematischen Funktionen,
• Vereinigung von Signalen zu Vektoren und Arrays,
• einfache und komfortable Implementierung komplexer mathematischer Beziehungen,
• Debug-Funktion in den Modellen,
• schneller Parameteraustausch über die Modellschnittstellen,
• Unterstützung aller Analysearten,
• Implementierung impliziter Gleichungssysteme möglich.

Defizite

• keine Typprüfung zwischen den physikalischen Bereichen und Interfaceobjekten,
• keine Vektorzugriffe innerhalb der Eldo-Netzliste,
• keine Vektor- und Matrizenoperationen, Realisierung der Operationen innerhalb von Schleifen notwendig,
• keine 3D-Darstellung der Simulationsergebnisse

Zur Anwendung kamen die HDL-A-Modelle in Eldo hauptsächlich zur Einzelaktor- und Arraygesamtsimulation einschließlich der Simulation von Wechselwirkungen im Array, der Parametervariation zur Adaption realen Verhaltens präparierter Arrays, Untersuchung der Betriebsmodi des Arrays und zur Entwicklung von Ansteuerfunktionen.