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Zentrum für Lehrerbildung

Das Fotoarchiv enthält ca. 3000 Fotos zum reformpädagogischem Unterricht an niedersächsischen Grund- und Volksschulen (1920-1960) und kann auf Anfrage von historischen Bildungsforschern genutzt werden.

Die Nachlässe können auf Anfrage von historischen Bildungsforschern genutzt werden.

Nachlass von Elisabeth Apelt

(Leihgabe des Peter-Petersen-Archivs Vechta)

Kurzporträt
Elisabeth Apelt war Schülerin und Doktorandin Peter Petersens und richtete 1949 Jena-Plan-Gruppen an einer Volksschule in Braunschweig ein, deren Leiterin sie wurde. Nebenamtlich war sie als Dozentin an der PH Braunschweig tätig.


„Arbeitsmittel und ihre Verwendung in der neuzeitlichen Erziehung“

Material
Aufsatzmanuskripte
Schriftwechsel

Nachlass von Herbert Chiout

Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung Frankfurt/M.

Kurzporträt
Herbert Chiout (1910-2010) ist an der Pädagogischen Akademie in Kassel zum Volksschullehrer ausgebildet worden und hat anschließend in Göttingen studiert. 1953/54 war er Mitarbeiter der Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt/M. Während dieser Tätigkeit führte er eine Erhebung über den Stand der Schulreform in der Bundesrepublik Deutschland durch. Diese bestand aus einem von den Reformschulen auszufüllenden Fragebogen, aus Unterrichtsbesuchen und Gesprächen mit Lehrkräften, Eltern und Schülern. Herbert Chiout ist Verfasser diverser pädagogischer Schriften und hat sich vor allem für die internationale Perspektive der Schulreform interessiert.



„Schulversuche in der Bundesrepublik Deutschland“

Material

Dokumentationsmaterial zu den Schulversuchen in den westdeutschen Bundesländern, (5 Aktenordner)

Nachlass des Volksschullehrers Heinz Fischer

 

Kurzporträt
Heinz Fischer (1910-1980) wurde von den Fahrten und Wanderungen der Jugendbewegung Anfang der 1920er Jahre beeinflusst. Während seines Studiums an der Pädagogischen Akademie in Frankfurt/Oder wurde er von den Reformpädagogen Otto Haase und Johannes Kretschmann geprägt. In der Landschule Reinstorf bei Lüneburg konzipierte er in Anlehnung an den Gesamtunterricht das Freie Unterrichtsgespräch. Die Schule wurde zur Beispielschule der PH Lüneburg ausgebaut.

„Das Freie Unterrichtsgespräch“

Material
Autobiographie, (2 Aktenordner)

Nachlass des Volksschullehrers Friedrich Gerdes

 

Kurzporträt
Friedrich Gerdes (1891-1978) absolvierte auf dem Lehrerseminar in Aurich seine Ausbildung zum Volksschullehrer und wurde 1919 Landschullehrer in Victorbur/Ostfriesland. Als Anhänger der Arbeitsschulbewegung konzipierte er den Arbeitsschulgarten im Rahmen eines Schulversuchs. Der Schulgarten in Victorbur war Mitte der 1920er Jahre Ziel einer pädagogisch interessierten Öffentlichkeit. 1928 wurde Gerdes an eine städtische Volksschule in Emden versetzt und 1930 zum Schulrat in Bremervörde ernannt. Als Mitglied der SPD wurde er 1933 zum einfachen Volksschullehrer degradiert und in die Landschule Königreich versetzt. 1945 wurde er erneut zum Schulrat und später zum Regierungs- und Schulrat ernannt. Seit 1948 war Gerdes Herausgeber der Zeitschrift „Pädagogischer Wegweiser“.



„Der Arbeitsschulgarten“

Material
Aufsatzmanuskripte
Schülerarbeitshefte
Briefwechsel
(4 Aktenordner)

Nachlass des Volksschullehrers Karl Prelle

Karl Prelle, Ölbild von Jan Oeltjen
(Privatbesitz Johannes Prelle, Bergisch-Gladbach)

Kurzporträt
Karl Prelle (1895-1975) wandte sich – beeinflusst von der Jugendbewegung – als junger Lehrer in den 1920er Jahren der Reformpädagogik zu. In der 1930 gegründeten Reformschule in Jeringhave/Oldenburg realisierte er das Konzept „Schule als Lernwerkstatt“. In den 1930er Jahren geriet er zunehmend in Gegensatz zur NS-Ideologie und wurde 1937 an eine städtische Volksschule in Wilhelmshaven strafversetzt. Nach 1945 baute Prelle die Landschule Oldenburg-Etzhorn zügig zu einer Beispielschule der PH Oldenburg aus. Bis zu seiner Pensionierung 1957 war er Herausgeber der Zeitschrift „Landschulwarte“


„Arbeitsmittel für die Volksschule“

Material
Autobiographie
Aufsatzmanuskripte
Briefwechsel
Bilderchronik zu den Reformschulen in Jeringhave und Oldenburg-Etzhorn
Schülerarbeitshefte
Tonbänder
(7 Aktenordner)

 

115 Interviews mit

  • Schülern früherer Reformschulen,
  • ehemaligen Reformlehrern,
  • Familienangehörigen,
  • Hochschullehrern und
  • Schulaufsichtsbeamten.
Die Interviews (ca. 200 Interviewstunden) sind auf Toncassetten im Original vorhanden und können auf Anfrage von historischen Bildungsforschern genutzt werden.