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Innovationsfähigkeit durch institutionelle Reflexivität
Ziel

Ausgangslage:

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Innovationsmanagement richtet sich traditionell lediglich auf die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, folgt einer geschlossenen Abteilungslogik und ist insofern eng auf Produktinnovation und Herstellungsverfahren ausgerichtet. Damit werden Innovationspotentiale verschenkt, die in der gezielten Entwicklung einzelner betrieblicher Funktionen und ihrem Zusammenspiel lägen. Viele Reorganisationsprojekte verlaufen im Sande, ohne aus der Veränderungsresistenz selbst eine Lernrendite zu ziehen.



Forschungsziel:

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Ziel des Forschungsverbundes ist die Entwicklung, Erprobung und Anwendung eines Konzepts zur Analyse, Bewertung und Gestaltung von Innovationsfähigkeit in gewinnwirtschaftlichen Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und der öffentlichen Verwaltung. Der Ansatz der Institutionellen Reflexivität stellt Instrumente, Indikatoren und Bewertungsverfahren zur Förderung eines integrativen Innovationsverständnisses bereit, welches alle organisationalen Instanzen und Abteilungen, Praktiken und Verfahren systematisch miteinander verzahnt und damit die Realisierungschancen und Schlagkraft von Innovationsvorhaben forciert. Das Projekt hat das Ziel, den Grad der Veränderungsbereitschaft über die beobachtbare Infrastruktur von Organisationen zu operationalisieren und empirisch zu messen.

Ausgangspunkt bildet das Dilemma, dass Routinen notwendig sind, ungern aufgegeben werden und deshalb eine Veränderungsresistenz zu verzeichnen ist, an der Innovationen oft scheitern. Im Projekt fragen wir deshalb danach, wie sich Organisationen vor Veränderungen und Lernprozessen schützen und konzipieren Innovationsfähigkeit als Institutionelle Reflexivität.