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Ein Kompass durch die Politikwissenschaft

Dr. Steffen Kailitz von der TU Chemnitz legt ein Werk vor, das viele Studenten der Sozialwissenschaften aufatmen lässt

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Steffen Kailitz und sein neues Buch "Schlüsselwerke der Politikwissenschaft". Foto: Thomas Doriath

Studenten der Sozialwissenschaften verbringen einen Großteil ihrer Studienzeit mit dem Lesen von Büchern. Gerade die Politikwissenschaft kann auf einen bemerkenswerten Bestand an Theorien zurückblicken. Ein Überblick über die wichtigsten Werke fehlte bislang. Privatdozent Dr. Steffen Kailitz, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Politische Systeme, Politische Institutionen an der TU Chemnitz, ist es in seinem neu erschienen "Schlüsselwerke der Politikwissenschaft" (ISBN: 978-3-531-14005-6, VS-Verlag) gelungen, diese Forschungslücke zu schließen. Von A wie Aristoteles bis W wie Weber, Max, sind alle bedeutenden Ideengeber der Politikwissenschaft und ihre Werke vertreten.

"Die Vielzahl der politikwissenschaftlichen Bücher ist selbst für einen ausgebildeten Politikwissenschaftler kaum überschaubar. Dieser Band soll dem Leser bei der Orientierung helfen", erläutert Dr. Kailitz. Das vorliegende Buch spannt erstmals einen Bogen von der Antike bis zu gegenwärtigen Strömungen der Politikwissenschaft. Aristoteles Klassiker "Politik", das bereits seit 2.300 Jahren gelesen wird, findet damit ebenso Eingang wie Georg Tsebelis mit seinem "Veto Players" aus dem Jahre 2002. Insgesamt stellen in diesem Buch 73 Autoren, darunter ein Großteil der Mitarbeiter aus dem Fachbereich Politikwissenschaft an der TU Chemnitz, 129 Schlüsselwerke vor.

Bei der Auswahl der aufzunehmenden Werke ging Dr. Kailitz methodisch vor und startete eine Umfrage unter mehr als 100 Politikwissenschaftlern. "Ich legte ihnen zunächst meine Kandidatenliste vor und fragte anschließend, wer noch fehle, so kamen knapp 20 neue Werke in die Liste, aber fast 40 fielen heraus", erinnert sich Dr. Kailitz. Herausgekommen ist eine Zusammenfassung, die Studenten des Grund- und Hauptstudiums der Politikwissenschaften oder deren Nachbardisziplinen, eine wertvolle und anregende Hilfestellung im Dickicht der politikwissenschaftlichen Literatur bietet. Die ausgewählten Autoren verfassten ihre Beiträge auf Wunsch des Herausgebers so, dass sie auch für Interessierte ohne entsprechendes Studium verständlich bleiben.

Weitere Informationen erteilt PD Dr. Steffen Kailitz, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Politische Systeme, Politische Institutionen, Telefon (03 71) 5 31 - 3 40 86, E-Mail Steffen.Kailitz@phil.tu-chemnitz.de

(Autor: Thomas Doriath)

Mario Steinebach
04.06.2007

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