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Chemnitzer Psychologie an der Spitze

Wissenschaftliche Studie der ETH Zürich: TU Chemnitz liegt auf Rang 1 unter 44 Universitäten

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Testfahrt im Fahrsimulator des Instituts für Psychologie: Die Psychologie-Studentin Anna Mikolajetz während einer simulierten Autofahrt, die im Anschluss analysiert wird. Die Forschungsergebnisse werden bei der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen genutzt. Foto: TU Chemnitz

Im Studiengang Psychologie ist die TU Chemnitz deutschlandweit der beste Anbieter. Dies ergab eine wissenschaftliche Studie der Professur für Sozialpsychologie und Hochschulforschung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Heft 1/2007 der Fachzeitschrift "Diagnostica", der renommiertesten deutschsprachigen Zeitschrift im Bereich Psychologische Diagnostik.

Zum ersten Mal wurden in ganz Deutschland 1.490 Erstsemester der Psychologie auf Basis eines optimierten statistischen Verfahrens zur Datenanalyse befragt. Beleuchtet wurden beispielsweise das Beratungs- und Betreuungsangebot der Lehrenden, die Organisation des Studiengangs, der Kontakt der Studierenden zu den Lehrkräften, Rückmeldungen über den Leistungsstand und der Praxisbezug der Lehrveranstaltungen. Die Sozialpsychologen Prof. Dr. Hans-Dieter Daniel und Dr. Rüdiger Mutz der ETH Zürich entwickelten und erprobten dabei ein neues Verfahren zur fairen Beurteilung der Studienbedingungen im Fach Psychologie.

"Wir freuen uns natürlich sehr, dass die Psychologie in Chemnitz mit deutlichem Abstand auf Platz 1 liegt. Wir sehen darin eine Bestätigung unseres Engagements in Forschung und Lehre", sagt Prof. Dr. Astrid Schütz, die an der TU Chemnitz die Professur Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik und derzeit auch das Institut für Psychologie leitet. Die Methodik der Rankings sei sehr differenziert und anspruchsvoll und hebe sich damit positiv von zahlreichen anderen Rankings ab. So wurden in der Studie beispielsweise Faktoren herausgerechnet, die das Studentenurteil zwar beeinflussen, jedoch von den Hochschulen selbst nicht beeinflusst werden können. Ein Beispiel: Je jünger Studierende sind und je kleiner die Einwohnerzahl ihrer Hochschulstadt ist, umso besser bewerten Studierende die Studienbedingungen. "Weil derartige Einflüsse im Ranking der Sozialpsychologen der ETH Zürich nicht berücksichtigt werden, ist der Vergleich der Hochschulen sehr fair", schätzt Prof. Schütz ein. "Da sich Hochschulrankings in den Medien, in der Öffentlichkeit aber auch an den Hochschulen selbst zunehmender Beliebtheit erfreuen, wäre es deshalb gut, wenn die von unseren Schweizer Kollegen verwendete Methode auch in künftigen Ranking-Verfahren berücksichtigt werden."

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Astrid Schütz, Telefon (03 71) 5 31 - 36 366, E-Mail astrid.schuetz@phil.tu-chemnitz.de

Das Institut für Psychologie der TU: http://www.tu-chemnitz.de/phil/psych/

Die Studie der ETH Zürich, veröffentlicht in Diagnostica, 53, Heft 1, S. 3-16: http://psycontent.metapress.com/content/xl6w275087115863/fulltext.pdf

Mario Steinebach
30.03.2007

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