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Ein Tankstellen-Szenario, das Chemiker bereits prognostizieren. Grafik: Matthias Lehmann

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Was tun, wenn ein Liter Benzin zehn Euro kostet?

Stöckhardt-Kolloquium an der TU Chemnitz zeigt am 14. Dezember 2006, wie sich Chemiker schon heute für das Zeitalter nach dem Erdöl rüsten

Die Preise für Benzin, Heizöl und Erdgas steigen von Jahr zu Jahr. Und da zurzeit mehr Erdöl verbraucht wird, als jährlich in neuen Quellen erschlossen wird, halten die Ressourcen nach Schätzungen maximal noch etwa 100 Jahre vor. Erdöl ist aber nicht nur Energielieferant, sondern auch Grundstoff - beispielswiese von Kunststoffen, Farben und Lacken. Was also tun, wenn wir uns diese aus dem Alltag kaum wegzudenkenden Erzeugnisse wegen der Rohstoffverknappung nicht mehr leisten können? Chemiker denken jetzt schon an die Zukunft nach dem Erdölzeitalter. Grundbausteine für Treibstoffe, Heizstoffe oder Kunststoffe werden dabei von aus der Natur stammenden pflanzlichen oder tierischen Materialien, den "nachwachsenden Rohstoffen", gewonnen.

Diesem Thema widmet sich am 14. Dezember 2006 das diesjährige Stöckhardt-Kolloquium am Institut für Chemie der TU Chemnitz, das gemeinsam mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker durchgeführt wird. Prof. Dr. Eckhard Dinjus vom Forschungszentrum Karlsruhe und Prof. Dr. Thomas Heinze von der Universität Jena zeigen ab 14 Uhr im Uni-Teil Straße der Nationen 62, Hörsaal 232, wie man in Zukunft aus Pflanzen moderne Materialien, Kraftstoffe und Grundchemikalien gewinnen kann. Zu Beginn der Veranstaltung werden die Chemnitzer Chemiestudenten Tina Andrä, Lysann Gelfert und Ingmar Polenz mit dem Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker für hervorragende Studienleistungen ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum Namensgeber des Kolloquiums Julius Adolph Stöckhardt: http://www.tu-chemnitz.de/chemie/stoeck/bio.php

Informationen zur Gesellschaft Deutscher Chemiker, Ortsverband Chemnitz: http://www.tu-chemnitz.de/chemie/synchem/GDCh/gdch.php

Mario Steinebach
11.12.2006

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