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Eine Woche im Zeichen von Europa

Die Philosophische Fakultät und die studentische Initiative Europastudien der TU Chemnitz laden vom 9. bis zum 12. Mai 2016 zu zahlreichen Veranstaltungen rund um das Thema Europa ein

  • Kabarettist und Autor Steffen Möller tritt am 9. Mai in der Bar Ausgleich auf; sein Thema lautet „Viva Polonia – warum man Polen trotzdem lieben muss“. Foto: privat

Traditionell begeht die Europäische Union am 9. Mai den „Europatag“, in Erinnerung an den 9. Mai 1950, als der damalige französische Außenminister Robert Schuman seinen Vorschlag für ein Vereintes Europa machte. An der Philosophischen Fakultät der Technischen Universität Chemnitz, die 2016 zum Europajahr ausgerufen hat, wird daher selbstverständlich auch der 9. Mai 2016 besonders begangen. Darüber hinaus wird, wie in ganz Deutschland mittlerweile üblich, um den 9. Mai herum auch an der TU Chemnitz eine „Europawoche“ durchgeführt. Dazu haben sich sowohl die Verantwortlichen an der Philosophischen Fakultät, als auch die studentische Initiative Europastudien (I’ES) und weitere Akteure ein umfangreiches Programm einfallen lassen.

Am Montag, dem 9. Mai, dem eigentlichen Europatag, findet als Kooperationsveranstaltung von Fakultät und I’ES ab 14 Uhr ein Symposium statt mit dem provokanten Titel „Europa am Ende?“. Dabei werden vor allem die beiden unmittelbaren Nachbarn Tschechien und Polen im Fokus der Vorträge stehen, wozu Referenten aus Prag und Berlin die aktuelle Europapolitik der Nachbarstaaten ins Visier nehmen. Ab 16.30 Uhr wird eine Podiumsdiskussion mit den Referenten Vít Benes und Kai-Olaf Lang und den beiden Chemnitzer Landtagsabgeordneten Alexander Dierks (CDU) und Volkmar Zschocke (Bündnis 90/Die Grünen) stattfinden. Die Veranstaltung findet im Vortragsraum im M-Gebäude an der Reichenhainer Straße 70 statt.

Das Programm dieses Symposiums findet sich auf der Seite des Europajahres: https://www.tu-chemnitz.de/phil/europastudien/Europa_ueberall/

Im Anschluss daran wird der Humor nicht zu kurz kommen. Der Kabarettist und Autor Steffen Möller, der in Polen große Popularität genießt, tritt ab 19 Uhr in der „Bar Ausgleich“ (Mensagebäude Reichenhainer Straße 55) auf. Unter dem Motto „Viva Polonia – warum man Polen trotzdem lieben muss“ wird Möller wieder einmal zur deutsch-polnischen Völkerverständigung beitragen. Der Eintritt ist frei.

Am Dienstag, dem 10. Mai, haben Europa-Interessierte die Qual der Wahl. Neben dem traditionellen Literarischen Quintett, das dieses Jahr Autoren aus ganz Europa vorstellt (19.30 Uhr, Hörsaalgebäude an der Reichenhainer Straße 90, Raum N001), bietet die Initiative Europastudien um 19 Uhr eine Filmvorführung zum Thema „Die Gründerväter Europas“. Vorstellen wird den Film Susann Thiele von Europe Direct Erzgebirge im Raum W012 im Weinhold-Bau an der Reichenhainer Straße 70. Parallel dazu findet ebenfalls im Weinhold-Bau (Raum W021) eine weitere Veranstaltung der Vorlesungsreihe „Geschichte des antiken Europa“ statt: „Trauer, Tränen, Dreck: Transformationen des squalor bei Poggio Bracciolini und in der TV-Serie ‚Rome‘“ ist der Titel des Vortrags von Christopher Degelmann aus Berlin.

Auch der Mittwoch, der 11. Mai, bietet ein reichhaltiges Programm für „Europäer“: Die Europawoche der Initiative Europastudien unter dem Titel „Mehr oder weniger EU – von Grundgedanken und Nationalitätsbestrebungen“ wird mit drei Vorträgen fortgesetzt. Um 11.30 Uhr spricht Stefanie Rehm vom Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag über „Tschechien und die EU – Vertiefung und Erweiterung der Beziehungen oder Rückzug der EU?“. Veranstaltungsort ist das Hörsaalgebäude an der Reichenhainer Straße 90 (Raum N001). Um 15.30 Uhr findet im gleichen Raum ein Vortrag von Prof. Dr. Klaus Stolz (Professur für Britische und Amerikanische Kultur- und Länderstudien sowie Vorsitzender der German Association for the Study of Britisch History and Politics) statt zum Thema „Der Brexit – Ursachen und mögliche Folgen“.

Für das Abendprogramm muss dann wieder entschieden werden: Die I’ES lädt für 19 Uhr ins Hörsaalgebäude ein, wo Prof. Dr. Beate Neuss (Professur Internationale Politik) über „Die Europäische Union – Ein Erfolgsmodell für das 21. Jahrhundert?“ spricht. Die Alternative ist ein Vortrag im Rahmen des Europajahres der Fakultät von Prof. Dr. Winfried Thielmann (Professur Deutsch als Fremd- und Zweitsprache) im Alten Heizhaus (Universitätsteil Straße der Nationen 62, Innenhof) über „Europäische Wissenschaftssprachen“. Dabei wird gezeigt, dass die Sprachenfrage in der Wissenschaft sich keineswegs einfach darstellt und dass Europa, wenn es zugunsten des Englischen seine weiteren Wissenschaftssprachen opfert, damit auch einen erheblichen Wettbewerbsvorteil im globalen Spiel aufgibt.

Auch am Donnerstag, dem 12. Mai, gibt es noch einmal einen Vortrag für Europabegeisterte, dieses Mal wieder von der I’ES. Um 11:30 Uhr spricht Sabine Kirst von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung über „Die Rolle der Länder bei der Umsetzung europäischer Werte“. Dieser Vortrag findet im Hörsaalgebäude im Raum N113 statt.

Wer also sein Wissen über Europa auffrischen möchte, der ist in der Europawoche zu den zahlreichen Veranstaltungen der TU Chemnitz herzlich eingeladen.

Die Veranstaltungen im Überblick: https://www.tu-chemnitz.de/phil/europastudien/Europa_ueberall/

(Autorin: Ilona Scherm)

Katharina Thehos
04.05.2016

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