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Satire zum "Schicksalstag der Deutschen"

"Literatur live": Matthias Biskupek blickt am 9. November 2006 auf Stilblüten der DDR und von heute zurück

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Der Schriftsteller Matthias Biskupek. Foto: Anke Jacob, Quelle: www.matthias-biskupek.de

Am 9. November 2006 erinnert Matthias Biskupek in der Veranstaltungsreihe "Literatur live" der TU Chemnitz an die schönsten und rätselhaftesten Blüten des DDR-Wortschatzes und lädt ein zu einem satirischen Jahresrückblick 2006. Mit Auszügen aus seinem Buch "Das kleine DDR-Lexikon - Von Haushaltstag bis Reisekader" greift der 56-jährige gebürtige Chemnitzer längst vergessene Worte wie Ökulei, Genex oder Brigadetagebuch auf und klärt, was es mit der Abkürzung "ml. WA" in Bekanntschaftsanzeigen auf sich hatte. Einen Sprung zurück in die Vergangenheit macht Biskubek mit seinem Werk "Die geballte Ladung". Darin blicken die besten Satiriker und Cartoonisten auf die peinlichsten Personen oder missglücktesten Auftritte der vergangenen zwei Jahre zurück, die die Politik, Gesellschaft und Medien geliefert haben. In Kooperation mit der Stadtbücherei und unterstützt vom Kulturamt der Stadt Chemnitz führt Prof. Dr. Elke Mehnert, ehemalige Inhaberin der Professur Literatur des 20. Jahrhunderts/Komparatistik der TU Chemnitz, durch den Abend.

Die Veranstaltung findet 19.30 Uhr im Lese-CAFE des Kulturkaufhauses DAStietz, 3. Etage, statt. Die Karten sind für 4 Euro und ermäßigt 2 Euro erhältlich und können unter Telefon (03 71) 488 - 42 22 vorbestellt werden.

Zur Person: Matthias Biskupek

Matthias Biskupek, geboren 1950 in Chemnitz, arbeitete nach seinem Studium der Technischen Kybernetik zunächst als Systemanalytiker in einem Chemiebetrieb. Später war er Dramaturg und Texter am Geraer Kabarett "Das Fettnäpfchen", Mitarbeiter der Zeitschrift "Die Weltbühne" und Literaturkritiker beim Satireblatt "Eulenspiegel". Heute lebt er als freier Autor in Rudolstadt und Berlin, und "Eulenspiegel" Leser können sich noch immer an seinen satirischen Texten erfreuen. Seinem Geburtsort ist Biskupek weiterhin freundlich zugewandt, was sich auch in einem Chemnitz gewidmeten Text widerspiegelt, der - neben anderen "Novitäten" - am 9. November seine "Uraufführung" erlebt.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Elke Mehnert, ehemalige Leiterin der Professur Literatur des 20. Jahrhunderts/Komparatistik der TU Chemnitz, E-Mail elke.mehnert@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Antje Brabandt)

Mario Steinebach
06.11.2006

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