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Logistik im Wandel

Die studentische Unternehmensberatung jungblick consulting e.V. schließt ein Beratungsprojekt zur Chemnitzer Verkehrsinfrastruktur erfolgreich ab

  • Sie untersuchten den Warentransport in der Region Chemnitz – von links: Daniel Beier, Ulli Leucht, Lisa Gebauer, Alexander Krauß, Michael Fricke (es fehlt Patrick Ludwig). Foto: Stefan Brückner

Wie könnte der Warentransport in der Region Chemnitz in Zukunft aussehen? Dieser Frage widmete sich das fünfköpfige Team um Projektleiter Daniel Beier in einem dreimonatigen Projekt der studentischen Unternehmensberatung der TU Chemnitz. Partner war die Bauer Spedition GmbH aus Callenberg, die im Frühjahr 2015 einen Railport in Betrieb genommen hat. Der kombinierte Verkehr mit Zug und LKW könnte eine Antwort auf den demografischen Wandel und das steigende Verkehrsaufkommen sein. „Normalerweise gilt ein LKW als schneller und flexibler gegenüber dem Transport auf der Schiene, doch wenn der LKW nur im Stau steht, dann schmilzt dieser Vorteil schnell dahin“, sagt Geschäftsführer Tino Bauer. Er nimmt mit 80 Mitarbeitern und 46 LKWs seit 25 Jahren am Gütertransport innerhalb Deutschlands, der Schweiz und nach Tschechien teil. Die Bauer Spedition GmbH betreibt nun eine Umladestation direkt am Südbahnhof Chemnitz. In der 3.000 Quadratmeter großen und beheizbaren Halle können fünf Eisenbahnwagons gleichzeitig mithilfe eines 30 Tonnen Krans oder Staplers wetterunabhängig be- und entladen werden.

Aufgabe von jungblick consulting e. V. war die Durchführung eines Inhouse-Workshops, um die internen Prozesse der Bauer Spedition GmbH nachzuvollziehen. Nachgelagert analysierte das Team, das von der Projektcontrollerin Sabrina Schmidt unterstützt wurde, die Wirtschaftsstruktur der Region Chemnitz und Südwestsachsens. „In einem dritten Schritt entwickelten wir aus den Erkenntnissen der internen und externen Analyse geeignete Strategien zur Kundenansprache“, sagt Daniel Beier. Das Projekt wurde im Zeitraum von Juni bis November 2015 als 23. Beratungsprojekt durchgeführt. Partner des gemeinnützigen Vereins war Prof. Dr. Stefan Hüsig. Er leitet die Professur Innovationsforschung und Technologiemanagement der TU Chemnitz und war Ansprechpartner für Fragen zum Projekt.

jungblick consulting e. V. bietet engagierten Studierende der TU Chemnitz die Möglichkeit, ihr Theoriewissen aus Vorlesungen im Rahmen von Beratungsprojekten mit Unternehmen in die Praxis umzusetzen. „Als Praktikant bist du nur Teil eines Teams, das eine kleine Teilaufgabe absolviert. Wir hingegen steuern ein Gesamtprojekt. Das ist eine ganz andere Liga“, berichtet jungblick-Teammitglied Ulli Leucht. jungblick consulting e. V. führt aktuell das Beratungsprojekt Nummer 26 seit Gründung im November 2011 durch. Kunden erwarten eine qualitativ hochwertige Leistung von den interdisziplinären Teams: „Um diesem Bedarf zu entsprechen, ist der Anspruch an unsere Mitglieder in den vergangenen Semestern deutlich gestiegen. Zu uns kommen Studierende, die sich Herausforderungen in Unternehmen stellen und lösungsorientiert arbeiten möchten“, sagt TU-Absolvent Alexander Krauß.

Bachelor-, Master-, Diplom- und Promotionsstudierende, die sich für eine Mitarbeit bei jungblick consulting e.V. interessieren, können sich auf http://www.jungblick.de informieren und bis zum 30. April 2016 bei der Ressortleiterin HR Alina Vogel (Alina.Vogel@jungblick.de) bewerben.

(Autoren: Alexander Krauß und Daniel Beier)

Katharina Thehos
30.03.2016

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