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Die TU macht’s möglich

Wie die auf 200-Meter-Lauf spezialisierte Leichtathletin Rebekka Haase internationale Erfolge feiert und gleichzeitig das Psychologiestudium an der TU Chemnitz packt

  • Psychologiestudentin Rebekka Haase startet durch: Nach der erfolgreichen Teilnahme an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking fiebert sie der Europameisterschaft in Amsterdam und den Olympischen Spielen in Rio in der nächsten Saison entgegen. Foto: privat

In der vergangenen Saison lief sie allen davon: Rebekka Haase siegte bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn im 100- und im 200-Meter-Lauf sowie bei der 4-mal-100-Meter-Staffel. Bereits zwei Wochen später gewann sie bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg den Titel im 200-Meter-Lauf. Und auch bei den Weltmeisterschaften in Peking war sie überaus erfolgreich: Mit der deutschen 4-mal-100-Meter-Staffel kämpfte sie sich bis auf den fünften Platz vor.

Doch wie schafft es die 22-Jährige, das Psychologiestudium an der TU Chemnitz zu meistern, während sie weltweit einen Erfolg nach dem nächsten feiert? „Dieses Semester ist es mir kaum möglich gewesen, mich auf das Studieren zu konzentrieren“, erzählt Haase. „Das gesamte Semester über bin ich nur zwei Wochen zuhause gewesen. Zwar hätte ich die Möglichkeit gehabt, die Prüfungen bis September nachzuholen, aber ich bin nach der Saison so erschöpft gewesen, dass ich erst einmal krank geworden bin.“

Die Chance, sich mit den Professoren abzusprechen, um Prüfungstermine zu verschieben, erhält Haase durch ihre Teilnahme am Programm „Partnerhochschule des Spitzensports“. „Ich halte das Programm für Leistungssportler nicht nur für empfehlenswert - ich denke, dass es ohne dieses Programm gar nicht erst funktioniert. Zumindest wäre für mich ein Studium sonst undenkbar“, berichtet Haase. Dank des Programms hat die Leichtathletin nicht nur die Möglichkeit, Prüfungstermine an ihre Wettkampf- und Trainingszeiten anzupassen, sondern profitiert außerdem von der Tutorin, die ihr zur Seite gestellt wurde. „Die Tutorin kommuniziert für mich mit den Professoren. Sie teilt ihnen mit, in welchen Zeiträumen ich fehle und klärt mit ihnen terminliche Angelegenheiten ab, wie zum Beispiel das Verschieben einer Prüfung oder die Teilnahme an einem Seminar in einem späteren Semester. Das ist eine enorme Entlastung für mich, denn so kann ich mich in Zeiten der Wettkampfvorbereitung voll und ganz auf den Sport konzentrieren.“ An das Programm an der TU wurde Haase damals vom Olympiastützpunkt weitergeleitet, einer Einrichtung für Hochleistungssport in Chemnitz. „Das Netzwerk zwischen Spitzensportlerprogramm und Olympiastützpunkt funktioniert wirklich einwandfrei“, berichtet Haase. So war es der 22-Jährigen bereits zu Anfang ihres Psychologie-Studiums möglich, die Vorteile des Programms nutzen.

Die gebürtige Zschopauerin besuchte ab der elften Klasse das Sportgymnasium in Chemnitz und hatte somit bereits ihren festen Wohnsitz in der Stadt. Außerdem arbeitet sie mittlerweile seit zehn Jahren mit ihrem Trainer zusammen, von dem sie sich nach dem Ende ihrer Schulzeit nicht trennen wollte. Die Entscheidung für die TU Chemnitz lässt Haase heute von den Vorteilen des Spitzensportlerprogramms profitieren - und auch sonst ist die Leichtathletin rundum zufrieden mit ihrer Universität. „Mein Studium an der TU Chemnitz ist ausgezeichnet strukturiert. Außerdem finde es stark von der TU, dass sie Leistungssportler wie mir die Chance auf ein erfolgreiches Studium ermöglicht. Und das, obwohl es die meiste Zeit über unmöglich ist, bei den Veranstaltungen anwesend zu sein.“

Auch in naher Zukunft wird die Leichtathletin wohl nicht oft mit im Hörsaal sitzen können. „Diesen Winter steht die Hallen-WM in Portland auf dem Plan, für die ich mich allerdings erst qualifizieren muss. Doch besonders fiebere ich der Europameisterschaft in Amsterdam und den Olympischen Spielen in Rio in der nächsten Saison entgegen.“

(Autorin: Sabrina Schäfer)

Katharina Thehos
18.09.2015

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