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Mit Big Data Geld verdienen

Drei Studierende des Masterstudiengangs Business Intelligence & Analytics erzählen vom Unialltag und ihren Zukunftsplänen als Data Scientist

„Das Thema Big Data hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und gewinnt tagtäglich an Bedeutung – in allen Bereichen, in denen mit digitalen Medien gearbeitet wird. Die zunehmende Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft lässt enorme Datenmengen entstehen, die anschließend ausgewertet werden müssen. Wir erlernen Kenntnisse zur Sammlung, Aufbereitung und Analyse von Daten zur Entscheidungsunterstützung in vielfältigen Kontexten und stellen somit die Schnittstelle zwischen Wirtschaftswissenschaftlern und Informatikern dar“, erklärt Lena Schirmer, Studentin des Masterstudiengangs Business Intelligence & Analytics. Seit Oktober 2014 studiert die 25-Jährige an der TU Chemnitz, zuvor absolvierte sie ein Duales Studium im Bereich Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik an der Berufsakademie Dresden. Welchen konkreten Nutzen das erlernte Wissen in einem späteren Beruf hat, macht sie beispielhaft deutlich: „Welche Flughäfen werden in diesem Moment angeflogen und welche Schwierigkeiten können sich durch Verspätungen ergeben? Welche Maschinen müssen umgeleitet werden, um Unfälle zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf im Flugverkehr zu gewährleisten? Es geht in dem Studium stets darum, gesammelte Daten unternehmens- oder produktbezogen auszuwerten.“

Der Masterstudiengang Business Intelligence & Analytics wurde zum Wintersemester 2014/15 an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften integriert und ist in dieser Form einmalig in Deutschland. Für dieses breite Studienangebot kooperieren die Technische Universität Chemnitz und die Technische Universität Bergakademie Freiberg, um die Kompetenzen beider Universitäten zu bündeln und hochaktuelle sowie von der Wirtschaft dringend nachgefragte Themen wie Big Data, E-Business und IT-Projektmanagement anzubieten. Die Ausbildung findet an der TU Chemnitz in kleinen Gruppen in eigenen Computer-Pools und im neu eingerichteten Big-Data-Labor statt. „Wir sind etwa zehn Studierende und haben viele praktische Übungen in technisch gut ausgestatteten Räumlichkeiten. Somit wird eine gute Betreuung durch die Professoren und Dozenten gewährleistet“, erzählt Schirmer. Ihr Kommilitone Martin Kammerer ergänzt: „Unseren Professoren ist die Kommunikation sehr wichtig. Wir sind dazu angehalten, alle Lehrveranstaltungen zu evaluieren und Verbesserungsvorschläge einzubringen. So können wir an der Gestaltung der Seminare selbst aktiv mitwirken. Zudem werden einige Veranstaltungen auf Englisch angeboten, sodass es ebenso internationalen Studierenden möglich ist, diesen Master zu machen.“ Kammerer kommt aus der Oberpfalz und hat zuvor an der Universität Bayreuth den Bachelorstudiengang Anglistik mit angewandter Informatik belegt. Während eines Praxissemesters vertiefte er seine Kenntnisse im Bereich Informatik und beschloss, sich während des Masterstudiums gänzlich auf informationstechnische Inhalte zu konzentrieren. „Ich hatte das Ziel mich zu spezialisieren. Der Masterstudiengang Business Intelligence & Analytics ist neu und spannend. Er verbindet klassische Themen mit Innovationen und bietet uns Studierenden die Chance eine ganz spezielle Ausbildung zu genießen. So werden wir darauf vorbereitet in Unternehmen Fach- und Führungspositionen einzunehmen, in denen Daten als unternehmerische Ressource entscheidend zur Wertschöpfung beitragen“, so der 26-Jährige.

Das Profil des sogenannten Data Scientists erfährt seit geraumer Zeit eine hohe Nachfrage seitens der Industrie. Absolventen des Masterstudiengangs Business Intelligence & Analytics verfügen über Schlüsselkompetenzen für Beratungs- und Führungstätigkeiten in IT-Projekten und unternehmensfunktionsübergreifenden Projekten in den Bereichen Business Intelligence und Business Analytics. Die permanent wachsende Bedeutung dieser Themen in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen führt zu einem großen Bedarf an spezialisierten Absolventen. Stefan Bochmann, ebenfalls Student des Masterstudiengangs Business Intelligence & Analytics, ist sich dessen bewusst: „Industrie 4.0 ist inzwischen zu einem wichtigen Faktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland geworden. Wir werden sehr speziell ausgebildet als Experten für Datenmanagement, -aufbereitung und -analyse. Ich möchte nach meinem Abschluss praxisnah im Bereich Wirtschaftsinformatik arbeiten und Verbesserungen in verschiedenen Anwendungen für den Nutzer schaffen.“ Der 27-Jährige kommt aus einem Chemnitzer Vorort und hat zuvor an der HTWK in Leipzig Medientechnik studiert. Nach seinem Bachelorabschluss wollte er in der Region bleiben, um sein Fachwissen im Bereich Wirtschaftsinformatik zu vertiefen. „Chemnitz ist als Uni- und zugleich Industriestandort sehr angenehm“, erzählt er und ergänzt: „Aufgrund der Größe liegt eine gute Erreichbarkeit aller Uniteile vor. Zugleich faszinieren mich an der Stadt der Moderne die zahlreichen verschiedenen Baustile, die die Chemnitzer Kulisse bestimmen.“ Auch Schirmer begeistert sich für den Campus der TU: „Das Campusgelände ist groß und bietet viele Möglichkeiten der Freizeitaktivität. Im Sommer liebe ich es zwischen meinen Veranstaltungen einfach auf der Wiese vor der Mensa zu entspannen und die Leute zu beobachten. In der letzten Zeit hat sich auf dem Campus viel getan, er ist zu einer richtigen Wohlfühloase geworden.“

Weitere Informationen zum Studiengang: https://www.tu-chemnitz.de/wirtschaftsinformatik/interessierte/master/master-bia/

(Autorin: Katharina Preuß)

Mario Steinebach
14.07.2015

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