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Surfen im Ententeich

Chemnitzer Studentennetzes (CSN) erweitert Service-Angebot: Drahtloser Internetzugang ist nun rund um die zehn Chemnitzer Studentenwohnheime möglich

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Surfen vor dem Wohnheim: Auch Sebastian Gepp, der seit 2004 in Chemnitz Mechatronik studiert, schwört nicht nur als Mitglied des CSN auf den drahtlosen Internetzugang. Foto: CSN/Sebastian Drews

Wer demnächst Studenten im Ententeich vor dem Wohnheim Reichenhainer Straße 35/37 sitzen sehen sollte, braucht sich nicht zu wundern. Mit Abschluss des "WLAN-Projektes" des Chemnitzer Studentennetzes (CSN) kann nun auf den Wiesen rund um die Wohnheime des Studentenwerkes Chemnitz-Zwickau drahtlos gesurft werden. Bereits im vergangenen Jahr liefen die Arbeiten am Projekt mit der Diplomarbeit des ehemaligen Informatikstudenten Alexander Glöckner an. Zunächst erhielt im Herbst 2005 die Wiese vor dem Wohnheim Vettersstraße 52/54 den drahtlosen Internetzugang. Auch die Studentenclubs FPM, PEB und der Windkanal wurden in diesem Semester mit WLAN (Wireless Local Area Network) versorgt. "Wir hoffen, es erhöht die Attraktivität der Clubs, wenn man bei einem gemütlichen Kaffee nun auch drahtlos im Internet recherchieren kann", erzählt Holger Gahrig, Club-Chef des FPM. Derzeit ist das Internet rund um die Wohnheime und Clubs nur für Nutzer des CSN zugänglich. Eine Ausweitung der Zugänge auf alle Studenten mit URZ-Login und einem Zertifikat Internet-Nutzung (ZIN) ist aber in Planung, wie Christoph Tewes vom CSN weiß: "Die technische Realisierung haben wir in Angriff genommen, nachdem der Studentenrat seine Zustimmung gegeben hatte." Auch Überlegungen, die Abdeckung noch auf die Umgebung der Reichenhainer Straße 51, den Thüringer Weg 3 und auf die Wiese vor dem Bürogebäude der Reichenhainer Straße 39/41 auszuweiten, existieren.

Ein weiteres Großprojekt wurde in diesem Monat mit Unterstützung des Studentenwerkes abgeschlossen. Das Wohnheim Vettersstraße 64 wurde als letztes der zehn Chemnitzer Wohnheime von der veralteten BNC-Technik auf moderne Twisted-Pair-Verkabelung umgerüstet. Beim alten Netz teilten sich bisher mehrere Nutzer auf einer Etage ein Netzwerkkabel. Zahlreiche Probleme, wie Verbindungsausfall auf Rechnern, wenn die Leitung durch einen Nutzer unterbrochen wurde, waren an der Tagesordnung. "Mit der neuen Verkabelung hat nun jeder Nutzer seine eigene Leitung und die alten Probleme gehören der Vergangenheit an", erklärt Nicky Scholz, Mitglied des CSN. Die Finanzierung der Umbauarbeiten in Höhe von rund 255.000 € hat das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau im Rahmen eigener Modernisierungsarbeiten übernommen. "Die Erstausstattung war also abgedeckt. Den Austausch der Geräte nach rund fünf Jahren müssen wir dann selbst finanzieren", erklärt Tewes. Aus diesem Grund wurden die monatlichen Kosten für das CSN auf fünf Euro pro Nutzer erhöht, die monatliche Gebühr beträgt nun einschließlich einer Verwaltungsgebühr für das Studentenwerk 5,50 Euro. Doch diese Gelder sind gut angelegt – hat jeder Nutzer doch mindestens 10 MBit, in der Regel sogar 100 MBit zur Verfügung. Kommerzielle Anbieter kosten bei geringerer Leistung meist ein Vielfaches des CSN-Preises.

Auch in Zukunft haben sich die Studenten des CSN noch einiges vorgenommen. Das nächste Projekt ist im Rahmen einer Diplom- und einer Studienarbeit geplant, um in den Zimmern der Wohnheime IP-Telefonie zu ermöglichen. Ein Anschluss an das Netz des Universitätsrechenzentrums (URZ) ist denkbar, dann könnten die Nutzer innerhalb der Universität kostenfrei telefonieren. Die Ideen reichen bis hin zu deutschlandweiten Voice-over-IP-Netzen, welche in Zusammenarbeit mit anderen Studentennetzen und Universitäten geschaffen werden könnten.

Das Chemnitzer Studentennetz im Internet: https://www.csn.tu-chemnitz.de/

Weitere Informationen erteilen die Mitglieder des CSN per E-Mail unter hilfe@csn.tu-chemnitz.de

(Autoren: Stefanie Fischer & Nicole Leithold)

Mario Steinebach
29.08.2006

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