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Bereit für den Sprung in die Selbstständigkeit

Rebecca Wernstedt studierte an der TU Chemnitz Sportwissenschaften - Jetzt arbeitet sie als Übungsleiterin in einem Chemnitzer Gesundheitsstudio und träumt bereits vom nächsten Schritt

Rebecca Wernstedt ist Vollblutsportlerin. So war für sie schnell klar, dass ihr Beruf mit Sport zu tun haben muss. Auch die Entscheidung für Chemnitz als Studienort fiel der Raschauerin nicht schwer: „Ganz einfach, es liegt in der Nähe meiner Heimat. Außerdem hat Chemnitz eine sehr gute Bewertung gehabt. Ich war vom Angebot total begeistert.“ Möchte man ihren anschließenden Werdegang bis heute mit einer Sportart vergleichen, so bietet sich am besten der Weitsprung an. Jeder Sprung beginnt mit einem langsamen Antritt, im Falle Wernstedts war er etwas holprig. Durch einen Kreuzbandriss während des Bewerbungsjahres, konnte sie nämlich den benötigten Sporteignungstest für ihren damals favorisierten Magister-Studiengang Sportwissenschaft/Mathematik nicht absolvieren. Da der Studiengang im Zuge des Bologna-Prozesses im nächsten Jahr nicht mehr angeboten wurde, entschied sie sich schließlich für ein Studium der Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport. Im Nachhinein entpuppte sich dieser Umweg für sie als Glücksfall: „Ich bin sehr froh, dass alles so gekommen ist.“

Nach dem Holperstart nahm Wernstedt an Tempo auf, denn das Studium half ihr gleich in mehrerlei Hinsicht bei der Ausübung ihres jetzigen Berufes. „Man muss sich wie in jedem Beruf weiterbilden. Trotzdem muss ich sagen, dass ich durch diesen Studiengang eine gute bis sehr gute Basis erworben habe.“ Zusätzlich zur breiten theoretischen Bildung kam auch die Praxis nicht zu kurz. Neben zwei Praktika hatte sie die Möglichkeit, mehrere für den Beruf wertvolle Lizenzen zu erwerben. Die Chemnitzer Universität stand dabei helfend zur Seite, denn die Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften ermöglichte es, diese Lizenzen vergünstigt oder sogar kostenlos zu erlangen. Während ihres anschließenden Masterstudiums knüpfte sie Kontakte zum „Gesundheitsstudio für Frauen am Kaßberg“, wo sie gleich eine Anstellung fand: „Ich habe, wie auch viele andere Studenten, nebenbei eine Arbeit im Masterstudiengang gesucht. Durch einen Bekannten erfuhr ich, dass mein jetziger Arbeitgeber eine Teilzeitkraft suchte. Seit meinem Abschluss bin ich nun in Vollzeit angestellt.“

Von da an setzte die Erzgebirgerin zum Sprint an und erwarb viele weitere Lizenzen, so dass sie nun reichlich Abwechslung in ihrem Beruf hat. Neben Übungen für Rückenschule, Herz-Kreislauftraining und Nordic Walking gibt sie auch Fitnesskurse, wie Bauch-Beine-Po, Pilates oder Fatburner. Des Weiteren arbeitet sie als Übungsleiterin im Gesundheits- und Rehasportverein Sachsen-Dresden e.V./Abteilung Chemnitz und leitet dort alle Rehabilitationskurse im Bereich Orthopädie, Neurologie und Innere Medizin. Auch dabei kam ihr das Studium zugute: „Die dafür benötigten Lizenzen erwerb ich ebenfalls an der Uni.“

Doch die entscheidende Phase eines Weitsprungs ist natürlich der Absprung und den hat die ehrgeizige Wernstedt jetzt vor sich: „Durch die gute Basis meines Studiums und meiner praktischen Erfahrungen im Beruf möchte ich mir nun meinen Traum verwirklichen und mich selbstständig machen.“

(Autor: Sebastian Muckelbauer)

Mario Steinebach
02.09.2014

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