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Masterstudierende entwickeln Handbuch für Chemnitzer Verein

Die Masterstudierenden des Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssports verfassen ein Qualitätsmanagementhandbuch für den Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie

  • Studierende der TU Chemnitz können durch die Zusammenarbeit mit dem Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie Chemnitz e.V. in Lehrveranstaltungen praktisch am Patienten lernen. Foto: Martin Blaschka
  • TU-Sportwissenschaftler und Vereinsvorstand Tino Wächtler hat während der Untersuchung ein wachsames Auge auf die gemessenen Herzfrequenzen der Teilnehmer der Herz-Sport-Gruppe. Foto: Martin Blaschka

Die enge Zusammenarbeit zwischen der TU Chemnitz und dem Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. Chemnitz (VGS) besteht seit der Gründung des Vereins im Jahr 2009. Studierende des Studiengangs Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport haben die Möglichkeit, bei Praxisveranstaltungen zu neurologischen und orthopädischen Erkrankungen direkt am Patienten zu lernen und der Verein kann die vom Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften gewonnenen Forschungsergebnisse in seine Reha- und Sportangebote übertragen.

Um die Zusammenarbeit weiter auszubauen, entstand die Idee, eine erneute Verbindung zwischen Theorie und Praxis zu beiderseitigem Nutzen zu schaffen. Studierende des Masterstudiengangs Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport entwickelten im Sommersemester 2013 und im Wintersemester 2013/2014 im Rahmen der Lehrveranstaltung Qualitätsmanagement unter Leitung von Dr. Frank-Peter Schmidt vom Institut für Medizinische Diagnostik Berlin-Potsdam ein Qualitätsmanagementhandbuch für den VGS. Der Vereinsvorstand, Tino Wächtler, stand den Studierenden während der zwei Semester für Rückfragen als Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite. Die theoretischen Grundlagen zum Qualitätsmanagement erlangten die Studierenden in einer Vorlesungsreihe im Sommersemester; im Wintersemester folgte dann eine Übung, in der das Handbuch praktisch erstellt wurde. "Zu den Herausforderungen zählte vor allem das Sammeln und Zusammenfügen der Informationen. Alle Details mussten erfasst und auf Papier gebracht werden. Dies bedarf einer verlässlichen Kooperation zwischen allen Beteiligten und jeder sollte dahinter stehen. Die Zusammenarbeit hat bei uns aber gut funktioniert, sodass wir am Ende ein normiertes Werk für den Gesundheitssportverein erstellen konnten", so Aline Janicki, Masterstudentin des Studiengangs Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport.

Im Mittelpunkt der Übung standen die Analyse und die kritische Prüfung der Strukturen und Prozesse innerhalb des Vereins, wie die Durchführung einzelner Rehabilitations- und Präventionsangebote. Die aus den Analyseschritten gewonnenen Ergebnisse konnten bei der Entwicklung des Qualitätsmanagementhandbuchs von den Übungsteilnehmern genutzt werden, um Verfahrens- und Arbeitsanweisungen, wie die Aufnahme neuer Patienten, die Optimierung des Ressourcenmanagement oder die Einführung neuer Mitarbeiter festlegen zu können. "Für den noch recht jungen Verein ergibt sich dadurch die Möglichkeit, einen Überblick über die laufenden Prozesse zu erhalten, diese zu strukturieren und in Arbeitsanweisungen festzuhalten. So wird zum Beispiel auch das Wissensmanagement verbessert", sagt Vereinsvorstand Wächtler.

Das von den Studierenden erarbeitete Qualitätsmanagementhandbuch für den Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie wird im Rahmen eines öffentlichen Vortrages am 8. April um 10.30 Uhr im Raum N113 im Hörsaalgebäude der TU vorgestellt. Alle Interessierten sind hierzu eingeladen.

Stichwort: Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie Chemnitz e.V.

Der VGS Chemnitz wurde im Jahr 2009 gegründet und verfolgt das Ziel, mit den vom Verein angebotenen und organisierten Rehabilitationssport- und Gesundheitssportangeboten Menschen zum Sporttreiben zu motivieren und anzuleiten. Der Verein bietet darüber hinaus Fort- und Weiterbildungsangebote in den Bereichen Gesundheits- und Rehabilitationssport für Therapeuten und Mediziner an und arbeitet eng mit der Professur Sportmedizin/-biologie der Technischen Universität Chemnitz zusammen.

Weitere Informationen erteilen Kristin Röhr, E-Mail kristin.roehr@hsw.tu-chemnitz.de, und Tino Wächtler, E-Mail tino.waechtler@hsw.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Damaris Diener)

Katharina Thehos
01.04.2014

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