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Den Glauben auch im Unialltag leben

Campus für Christus Chemnitz und die Studentenmission Deutschland Chemnitz sind überkonfessionelle Netzwerke auf dem TU-Campus - sie verbindet über 14 Jahre Zusammenarbeit

  • Studenten der Studentenmission Deutschland Chemnitz beim Campus- und Sportfest 2013. Foto: SMD Chemnitz

Im Studium kommt man oftmals in eine Phase des Betens und Bangens. Wer darüber hinaus religiösen Anschluss sucht, kann sich an der TU Chemnitz an zwei überkonfessionelle Netzwerke wenden: Campus für Christus und die Studentenmission Deutschland (SMD).

Seit über 14 Jahren besteht ein intensiver Kontakt zwischen Campus für Christus Chemnitz und der SMD Chemnitz. Die geistliche und geistige Verbundenheit beider Netzwerke sind der Grundstein für die enge Zusammenarbeit und nicht zuletzt die gemeinsame Nutzung des Clubraums. Die Mitglieder sollen Mut bekommen, frei über den Glauben sprechen zu können. "Unsere studentischen Mitglieder haben einen unterschiedlichen konfessionellen Background, manche kommen aus freien christlichen Gemeinden, andere aus Landeskirchen. Oftmals sind sie mit dem Glauben groß geworden, aber wissen nicht, wie sie ihn artikulieren sollen", sagt Claudia Günther. Die 27-jährige Psychologie-Studentin ist seit 2007 bei Campus für Christus Chemnitz.

Zu den gemeinsamen Veranstaltungen von Campus für Christus Chemnitz und der SMD Chemnitz zählen ökumenische Semesteranfangsgottesdienste zusammen mit der Evangelischen Studentengemeinde (ESG) und der Katholischen Studentengemeinde (KSG), oder die Organisation von Hörsaalvorträgen an der TU Chemnitz. Hierfür referieren Wissenschaftler über ihren jeweiligen Fachbereich und die Verbindung zum Glauben. Aktuell stehen zwei gemeinsame Projekte auf dem Schirm: das sogenannte Gastfreundschaftprogramm "Welcome in Chemnitz" und christliche Themenabende. "Beim Gastfreundschaftsprogramm vermitteln wir ausländische Studierende an deutsche Familien, damit sie beispielsweise das deutsche Weihnachtsfest kennenlernen", sagt Meier von der SMD Chemnitz. Gleichwohl werden zu den Themenabenden Referenten aus christlichen Gemeinden oder Initiativen eingeladen. Der letzte Themenabend in diesem Semester findet am 15. Januar 2014 statt. Unter dem Thema "Meine Gaben einsetzen" wird vermittelt, wie das Christsein an der Universität gelebt werden kann.

Christliche Hochschulinitiativen an der TU Chemnitz:

Campus für Christus Chemnitz

Campus für Christus ist ein deutschlandweites und überkonfessionelles Netzwerk, das seit 1967 als Verein besteht. In Chemnitz ist das Netzwerk seit 1999 im studentischen Bereich tätig. Den christlichen Studierenden wird vermittelt, wie der Glaube in den Unialltag und in die Wissenschaft eingebracht werden kann. Zum aktuellen Kern gehören sechs Studierende. Campus für Christus Chemnitz hat seinen Sitz im Studentenwohnheim auf dem TU-Campus, Vettersstraße 70/72. Das Angebotsspektrum umfasst unter anderem das Veranstaltungsprogramm "STARTklar" für Erstsemester, ein wöchentliches Gebetsfrühstück, Spiele- und Themenabende und Fachvorträge an der TU. Weitere Informationen unter: http://www.campus-c.de

Studentenmission Deutschland Chemnitz (SMD Chemnitz)

Auch die SMD gehört zu einem überkonfessionellen Netzwerk von Studierenden in ganz Deutschland, das seit 1949 als Verein existiert. An der TU Chemnitz gründete sich die SMD offiziell nach der Wiedervereinigung. Die SMD Chemnitz zielt darauf ab, den Glauben innerhalb der Gemeinschaft zu stärken und selbstbewusst und offen zu leben. Erstsemester sollen im Besonderen in der SMD Chemnitz eine religiöse Anlaufstelle erfahren. Gegenwärtig besteht die SMD Chemnitz aus 15 Mitgliedern. Sie teilt sich die Räumlichkeiten zusammen mit Campus für Christus Chemnitz im Studentenwohnheim auf dem TU-Campus, Vettersstraße 70/72. Die Gruppe trifft sich wöchentlich in Hauskreisen, um gemeinsam zu beten, aus der Bibel zu lesen, zu diskutieren und zu singen, sowie zu Themen- und Spieleabenden. Weitere Informationen unter: http://www.smd-chemnitz.de.

Die Katholische Studentengemeinde Chemnitz (KSG Chemnitz)

Katholische Studentengemeinden sind Einrichtungen der Katholischen Kirche und seelsorgerische Anlaufstelle für katholische Studierende. Das selbsterklärte Ziel der KSG Chemnitz besteht darin, Studierende der TU Chemnitz religiös zu beheimaten und ihre Bildung durch bestimmte religionsbezogene Themen zu ergänzen. Die KSG Chemnitz existiert seit 1952. Die Gründungsinitiative ergriff der damalige Kaplan Franz Schmitt, um den sich eine Gruppe katholischer Studierender sammelte. Derzeit besteht die KSG Chemnitz aus 15 Studierenden. Sie trifft sich während der Vorlesungszeit jeden Dienstag um 18 Uhr im Propsteipfarrhaus, Hohe Straße 1. Die Abendgestaltung startet mit einem gemeinsamen Abendessen, gefolgt von einer Messe oder Andacht, und abschließend werden zumeist Vorträge oder Spieleabende organisiert. Weitere Informationen unter: http://www.ksg-chemnitz.de

Die Evangelische Studentengemeinde Chemnitz (ESG Chemnitz)

Evangelische Studentengemeinden entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg und bildeten fortan besondere Gemeinden der Evangelischen Kirche. Die ESG Chemnitz stellt einen Ort für Studierende in Chemnitz dar - willkommen sind auch diejenigen, die nicht der evangelischen Kirche angehören. Sie fördert das Diskutieren und Nachdenken über Gott und die Welt, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden, Menschlichkeit und das Erleben von Gemeinschaft. Gegenwärtig zählt die ESG Chemnitz etwa 30 Mitglieder. Während des Semesters treffen sie sich jeden Dienstag um 19 Uhr im Petrisaal, Straße der Nationen 72. Der Abend ist durch ein gemeinsames Abendbrot und einen anschließenden themenbezogenen Vortrag gestaltet. Jeden Freitag findet um 8 Uhr ein gemeinsames Frühstück statt. Außerdem feiert die ESG Chemnitz einen monatlichen Gottesdienst und verbringt gemeinsame Wochenenden in Chemnitz und Umgebung. Weitere Informationen unter: http://www.esg-chemnitz.de

(Autorin: Victoria Graul / Hinweis der Pressestelle: Dieser Beitrag wurde am 25. April 2017 überarbeitet.)

Katharina Thehos
06.01.2014

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