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TU Chemnitz lädt in den Fahrsimulator ein

Wissenschaftler suchen Autofahrer zwischen 25 und 45 und über 65 Jahre für Fahrsimulatorstudien

  • Bitte einsteigen - Senioren zuerst: Im Fahrsimulator der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement untersucht Projektmitarbeiter Patrick Roßner verschiedene Darstellungsvarianten einer visuellen Assistenzfunktion. Foto: Sebastian Scholz

Seit einigen Jahren bietet die Automobilindustrie eine immer größere Auswahl Fahrerassistenzsysteme an. Doch welche Unterstützung benötigen und wollen Fahrer wirklich? Um diese Fragen zu beantworten, beteiligen Forscher der Technischen Universität Chemnitz Autofahrer an der Entwicklung von Fahrerassistenzkonzepten. Neben der klassischen Zielgruppe 25- bis 45-jähriger Personen richten sie dabei besonderes Augenmerk auf Fahrer über 65 Jahren. Die Über-65-Jährigen werden bei der Konzeption innovativer Automobiltechnologien derzeit nach Beobachtung der Wissenschaftler häufig vernachlässigt. Dabei wachse das Interesse an einer sicheren und bequemen Fortbewegung mit dem eigenen Auto gerade in dieser Altersgruppe enorm. Um diesen Bedürfnissen Rechnung zu tragen, untersuchen Chemnitzer Nachwuchswissenschaftler schwierige Verkehrssituationen sowie neue Fahrerassistenzkonzepte auch aus dem Blickwinkel älterer Fahrer. Dazu planen sie im Juni und Juli 2013 umfangreiche Testfahrten im Fahrsimulator des Interdisziplinären Zentrums für Fahrerassistenzsysteme der TU.

Wer zwischen 25 und 45 oder über 65 Jahre alt ist und Interesse an dem Thema hat, schon immer mal einen Fahrsimulator ausprobieren wollte oder in die Forschung der TU Chemnitz hineinschnuppern möchte, ist als Proband eingeladen. Teilnahmevoraussetzungen sind der Besitz eines gültigen Führerscheins sowie eine aktuelle Fahrleistung von mindestens 4.000 Kilometern pro Jahr. Vorkenntnisse über Fahrsimulatoren, Fahrerassistenzsysteme oder andere Automobiltechnologien sind ausdrücklich nicht erforderlich. Die Teilnahme umfasst pro Person zwei circa 90-minütige Termine im Fahrsimulator und wird mit einer Aufwandsentschädigung von 30 Euro honoriert.

Stichwort: Nachwuchsforschergruppe ViFa 65plus

Sechs Nachwuchsforscher aus den vier Professuren Digital- und Schaltungstechnik, Nachrichtentechnik, Allgemeine und Arbeitspsychologie sowie Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement widmen sich seit dem 1. Oktober 2011 der Unterstützung älterer Autofahrer. Gefördert wird das Vorhaben "ViFa 65plus" mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Freistaates Sachsen.

Weitere Informationen: http://vifa65plus.de

Kontakt: Patrick Roßner, Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement, Telefon 0371 531-39931, E-Mail patrick.rossner@mb.tu-chemnitz.de, und Franziska Hartwich, Professur Allgemeine und Arbeitspsychologie, Telefon 0371 531-39689, E-Mail franziska.hartwich@psychologie.tu-chemnitz.de

(Autorin: Franziska Hartwich)

Katharina Thehos
31.05.2013

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