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Erfolgreicher Saisonauftakt

Rennradlerin Romy Kasper beendete ihre erste große Rundfahrt der Saison in der Top 10 - Mountainbiker Andi Weinhold holte in Südafrika Weltranglistenpunkte

Für die Radsportler, die an der TU Chemnitz im Rahmen des Programms "Partnerhochschule des Spitzensports" betreut werden, hat die neue Saison begonnen - die Olympiasaison 2012.

Bei Rennradlerin Romy Kasper, die an der TU Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport studiert, stand Anfang April als erste große Rundfahrt die holländisches Energiewachttour auf dem Programm. 27 Frauenteams starteten bei dem Rennen über sechs Etappen. Typisches holländisches, windiges, kaltes Wetter und schmale Fahrradstraßen erschwerten den 156 Frauen den Kampf um die vordersten Plätze. Wer nicht vom Start an in einer vorderen Position war, hatte nur schwer eine Chance zu punkten, wie TU-Studentin Romy Kasper berichtet. Die Sportlerin vom PSV Forst, die für das russische Profiteam "Rusvelo" fährt, ist äußerst zufrieden mit ihrer Platzierung. Viermal fuhr sie unter die Top 10, auf der vierten Etappe erhielt sie das blaue Trikot der kämpferischsten Fahrerin und in der Gesamtwertung erreichte sie Platz 9. "Eigentlich wollte ich nach der ersten Etappe wegen akuter Rückenschmerzen gar nicht mehr aufs Rad steigen, aber mein Kämpferherz meldete sich, so dass ich bis zum Schluss den Schmerz beim Rennen ausschalten konnte. Die guten Platzierungen animierten mich von Tag zu Tag", erzählt Kasper und ergänzt: "Außerdem zählt jedes Rennen und jedes Ergebnis auf dem Weg nach London." In der englischen Hauptstadt finden im Juli und August 2012 die Olympischen Spiele statt - für die vier deutschen Startplätze im Straßenrennen gilt es noch, sich zu empfehlen. "Die nächsten wichtigen Rennen sind der Weltcup Fleche Wallone, Ende April eine dreitägige Rundfahrt in Luxemburg und Anfang Mai eine Rundfahrt und der Weltcup in China", berichtet Kasper, die im Studium gerade ihre Bachelor-Arbeit schreibt. "Die möchte ich bis Ende des Semesters fertig stellen - ich hoffe, das lässt mein voller Rennplan zu", so die 23-Jährige, die anschließend noch einen Master machen will.

Mountainbiker Andi Weinhold war gemeinsam mit Rick Reimann aus der Schweiz Ende März in Südafrika am Start beim Absa Cape Epic, das als das härteste und längste Mountainbike-Zweierteam-Etappenrennen weltweit gilt. "Mein Ziel war es, Weltranglistenpunkte zu holen, um bei den anstehenden Rennen der Bundesliga und des Weltradsportverbands in der Startauftsellung eine bessere Ausgangsposition zu haben", berichtet der Student der Wirtschaftswissenschaften. Nach acht Etappen, 761 Kilometern mit 16.000 Höhenmetern und einer Gesamtfahrzeit von 39:20 Stunden in der Umgebung von Kapstadt kamen die beiden Sportler auf Position 28 von 600 gestarteten Teams. In der Sonderwertung für Weltranglistenpunkte erreichten sie damit Platz 21. von 40 Teams. "Laut Veranstalter war die neunte Ausgabe in diesem Jahr die härteste aller Zeiten. Hitzeetappen mit 38 Grad und eine Regen-Schlamm-Etappe machten es zu einer wahren Grenzerfahrung für Mensch und Material", erzählt Weinhold. "Es war eine grandiose und beeindruckende Zeit in Südafrika und vom Charakter nicht mit europäischen Rennen zu vergleichen. So gab es etwa hüfthohe Wasserdurchfahrten, minutenlange Laufpassagen durch Felsgebiete und Sanddurchfahrten wie durch ein Volleyballfeld", so der 25-Jährige, der noch um den dritten deutschen Startplatz im Mountainbike Cross Country bei den Olympischen Spielen kämpft. "Es wird sehr, sehr schwer, da zwei Deutsche die Qualinorm bereits erfüllt haben. Auf dem Papier ist es zwar noch möglich, aber für mich ist der Zug wahrscheinlich abgefahren", sagt der TU-Student, der als Saisonhöhepunkt die Deutschen Meisterschaften im Juli ins Visier nimmt. Darüber hinaus möchte er bei in der deutschen und der tschechischen Bundesliga sowie - je nach Qualifikation - bei europäischen Weltcups an den Start gehen. Weitere Informationen über den Wettkampf in Südafrika hat Andi Weinhold auf seiner Internetseite veröffentlicht: http://www.andi-weinhold.de

Katharina Thehos
16.04.2012

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