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"So verrückt ist nur Chemnitz"

Zielankunft auf dem Jakobikirchplatz: Die Lauf-KulTour 2011 erreichte am 17. September ihren Start- und Zielort Chemnitz

  • Geschafft: Die Lauf-KulTouristen ließen nach der Zielankunft den diesjährigen Projektleiter Sebastian Ködel hoch leben - und fingen ihn sicher wieder auf. Foto: Katharina Thehos
  • Zurück in Chemnitz: Nach 16 Tagen durchquerten die zwölf Läufer und acht Radbegleiter den Zielbogen auf dem Jakobikirchplatz. Foto: Katharina Thehos
  • Die Korken knallten: Die Studenten freuten sich, dass auch die fünfte Lauf-KulTour erfolgreich zu Ende ging. Foto: Katharina Thehos
  • Trommelnde Begrüßung: Die Show des Projektes "The Drum Beat" hatte die Lauf-KulTouristen bereits am 1. September verabschiedet, 16 Tage später begrüßte sie sie wieder zurück in der Heimat. Foto: Katharina Thehos
  • Ein starkes Team: Die Studierenden hatten nach der Zielankunft viel zu erzählen, schließlich liegen ereignisreiche Tage hinter ihnen. Begrüßt wurden sie unter anderem von Dr. Urs Luczak (l.) vom Wissenschaftsbüro der Stadt Chemnitz sowie von Moderator Dietmar Holz (r.), der übrigens 1978 mit Gleichgesinnten an der damaligen TH Karl-Marx-Stadt das Studentenkabarett "Kontakt(H)linse" gründete und noch heute mit "Sachsen-Gaudi" eine feste Größe in der lokalen Kabarettszene ist. Foto: Katharina Thehos
  • Tag 1: Start in Chemnitz - die Lauf-KulTouristen gingen vom Neumarkt aus auf die Strecke, die sie entgegen dem Uhrzeigersinn um Deutschland führte. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 2: Postkarten aus Chemnitz - die Studenten machten auf ihrer Tour kräftig Werbung für die Stadt der Moderne. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 3: Übergabe des Staffelstabs - in Frankfurt (Oder) stand ein Besuch des Sportmuseums auf dem Programm. Der Museumsleiter erhielt einen symbolischen Staffelstab, die Lauf-KulTouristen im Gegenzug eine Chronik über die Frankfurter Sportbewegung. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 4: Meer in Sicht - die Lauf-KulTour erreichte die Ostsee. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 5: Massage für die Muskeln - die Lauf-KulTouristen absolvierten jeder einen Halbmarathon pro Tag, das ging auch an trainierten Läuferbeinen nicht spurlos vorbei. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 6: Draußen Regen, drinnen Dunkelheit - die Lauf-KulTour durchquerte den Hamburger Elbtunnel. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 7: Ein Gruß aus Chemnitz - die Lauf-KulTouristen besuchten die Universität Bremen und gratulierten zum 40-jährigen Jubiläum. Als Geschenk übergaben sie den Chemnitzer "Nischel", die weltgrößte Kopfbüste, als Sandsteinskulptur im XXS-Format; hergestellt von Maschinenbauern der TU Chemnitz. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 8: Versorgung für 20 hungrige Sportler - in Emden war die Lauf-KulTour bei Familie Groenewold zu Gast. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 9: Bergfest im Norden - die Lauf-KulTouristen feierten nicht nur die Halbzeit der Deutschlandumrundung, sondern auch zwei Geburtstage. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 10: Gut im Plan - beim Lauf entlang des Rheins blieb sogar Zeit, die Natur zu genießen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 11: Leben im Wohnmobil - nicht nur das Laufen, sondern auch die Organisation des Tages war eine Herausforderung, vom Wäschewaschen bis zum Kochen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 12: Unterwegs für die DGM - die Lauf-KulTouristen machten auf wenig erforschte Muskelkrankheiten aufmerksam. Im Kinder- und Jugendzentrum der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke in Freiburg trafen sie Fachärzte, eine DGM-Vertreterin und eine junge Betroffene. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 13: Prost - der Wirt des Forellenhofes in Eggingen war zunächst skeptisch, wer sich auf seinem Hof tummelte. Erstaunt über das Projekt ließ er die Läufer nicht ohne eine Kostprobe seines selbstgebrauten Schnaps wieder ziehen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 14: 18 Kilometer und 450 Höhenmeter - der steilste Abschnitt der Strecke bei Garmisch war geschafft. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 15: Die Alpen im Rücken - in der bayerischen Landeshauptstadt wurden die Lauf-KulTouristen vom 3. Bürgermeister empfangen und tauschten einen Oktoberfest-Bierkrug aus München gegen ein Rathaus-Jubiläumsbuch aus Chemnitz. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 16: Die letzte Amtshandlung - die Lauf-KulTouristen trafen in Bayreuth ein, wo sie von Oliver Jung empfangen wurden, der damit seine letzte Amtshandlung als Stadtrat vollzog. Foto: Lauf-KulTour

Am 1. September um 16.25 Uhr startete sie auf dem Neumarkt, am 17. September um 16.50 Uhr endete sie auf dem Jakobikirchplatz: die Lauf-KulTour 2011. Dazwischen lagen 4.000 Kilometer, die die zwölf Läufer und acht Radbegleiter einmal rund um Deutschland führten. Zurück in Chemnitz wurden die Studierenden im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche begrüßt. Am Programm des Mobilitätstages beteiligten sich auch weitere TU-Akteure, so luden die Studenten von Fortis Saxonia zum Probesitzen in ihrem Ökomobil "Nios" ein und am Stand der Professur Sportgerätetechnik konnten die Besucher Elektrofahrräder testen. Der Countdown bis zum Zieleinlauf lag in den Händen des TU-Projektes "The Drum Beat", das mit einer Drums-Alive-Show die Lauf-KulTouristen begrüßte.

Die häufigste Frage, die die Studenten entlang der Strecke beantworten mussten, lautete: Warum macht man sowas? "Wir sind halt ein bisschen verrückt", hatte Noemi Donner als Antwort parat. Sie war bei der Tour als Radbegleiterin und Pressesprecherin dabei und fasste nach dem Zieleinlauf ihre Eindrücke zusammen mit: "Super Projekt, super Team, super Läufer, super Leute."

Entlang der Strecke hatten sich immer wieder Mitläufer den Studenten angeschlossen. Für jeden, der die Lauf-KulTour ein Stück begleitete, fließt eine Spende an die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM). "Wir waren beeindruckt von den Menschen an der Strecke", erzählte Sebastian Ködel, Projektleiter der diesjährigen Tour. Donner berichtete: "Die Leute laufen immer mehr und so haben wir viele getroffen, die positiv überrascht waren, als sie näheres über unser Projekt erfahren haben." Auch der wohl beeindruckendste Moment der Tour hatte mit dem Engagement der Studierenden für die DGM zu tun: "In Emden waren wir von Familie Groenewold eingeladen. Sie ist selbst von einer Muskelkrankheit betroffen", sagte Ködel. Die Familie lud die 20 hungrigen Sportler nicht nur zum Essen, sondern auch zum Duschen ein. "Dieses Treffen war sehr bewegend und wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben", so Ködel.

Im Namen der Stadt Chemnitz, für die die Studenten rund um Deutschland kräftig die Werbetrommel gerührt hatten, hieß Dr. Urs Luczak vom Wissenschaftsbüro die Sportler herzlich willkommen. Neben den Grüßen der Oberbürgermeisterin überbrachte er auch zwei Kuchen, die passend zur Lauf-KulTour dekoriert worden waren und zum Auffüllen der Kraftreserven dienen sollten.

Bereits zum fünften Mal war die Lauf-KulTour rund um Deutschland unterwegs - gibt es da inzwischen Nachahmerprojekte im Bundesgebiet, so eine Frage von TU-Absolvent Dietmar Holz, der das Bühnenprogramm rund um die Zielankunft moderierte. "Nein, das machen nur wir", antwortete Ködel. "So verrückt ist nur Chemnitz", schlussfolgerte daraus der Moderator. Und wie geht es mit der Lauf-KulTour weiter? "Wir werden jetzt erstmal den Moment genießen, bevor wir an nächstes Jahr denken", so Ködel.

Weitere Informationen, Berichte von der Strecke und Fotos: http://www.lauf-kultour.de

Sachsen-Fernsehen berichtet von der Zielankunft: http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?ID=1095&showNews=1027572

Katharina Thehos
17.09.2011

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