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Ein Projekt von Naturwissenschaftlern in Chemnitz, Berlin und Erlangen-Nürnberg untersucht neue Bismutoxidocluster - Veröffentlichung in der Fachzeitschrift "European Journal of Inorganic Chemistry"

Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes im Schwerpunktprogramm 1415 "Kristalline Nichtgleichgewichtsphasen - Präparation, Charakterisierung und in-situ Untersuchungen der Bildungsmechanismen" beschäftigt sich die Professur Koordinationschemie der TU Chemnitz unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Mehring mit der Selbstorganisation und Keimbildung metastabiler Bismutoxidmodifikationen. Das Projekt wird als Verbundprojekt mit Prof. Christoph Schalley von der Freien Universität Berlin (ESI-Massenspektrometrie) und Prof. Dr. Dirk Zahn von der Universität Erlangen-Nürnberg (MD-Simulation) von der DFG gefördert. Weitere analytische Untersuchungen an den neuen Materialen werden in fakultätsübergreifender Kooperation mit den Chemnitzer Professuren für Analytik an Festkörperoberflächen (Prof. Dr. Michael Hietschold) und für Anorganische Chemie (Prof. Dr. Heinrich Lang) durchgeführt.

Im Oktober 2010 wurden erste Forschungsergebnisse in der Fachzeitschrift "European Journal of Inorganic Chemistry" veröffentlicht. Die Editoren des Journals haben auf Grund der exzellenten Gutachten des peer-review Verfahrens, diese Arbeit als Titelblatt ausgewählt und als Pressemitteilung herausgegeben.

Einen Schwerpunkt dieses DFG-Projekts stellt die Synthese und strukturelle Charakterisierung neuer Bismutoxidocluster mit Dimensionen im Nanometerbereich als Modellverbindungen zur Aufklärung des Hydrolyseprozesses und der Keimbildung in Lösung dar. In weitergehenden Arbeiten sollen die Cluster entsprechend funktionalisiert werden, um auf der Basis dieser ungiftigen Nanobausteine radioopaque organisch-anorganische Hybridmaterialien etwa für Zahn-und Knochenzemente zu entwickeln. Mit der Synthese des sowohl in polaren organischen Lösungsmitteln als auch in Wasser löslichen Bismut/Polyacrylat-Komposits gelang den Naturwissenschaftlern ein erster Schritt in diese Richtung.

Der englischsprachige Artikel kann nachgelesen werden unter: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ejic.201000753/abstract

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Michael Mehring, Telefon 0371 531-21250, E-Mail michael.mehring@chemie.tu-chemnitz.de.

(Autor: Prof. Dr. Michael Mehring)

Mario Steinebach
29.10.2010

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