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Mit dem Fahrrad bis nach Tschechien

Studierende, Mitarbeiter und Absolventen der TU Chemnitz nahmen an der 3. Länderradfernfahrt ins tschechische Pilsen teil

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Die Teilnehmer der dritten Radfernfahrt an den Mühlbrunnkolonnaden in Karlsbad. Foto: privat

Am 11. September 2010 war es wieder so weit: Mitarbeiter, Studenten und Alumni der TU Chemnitz starteten mit dem Rad vom Karl-Marx-Monument in Chemnitz zur dritten Auflage der Tagesradfernfahrt über den Erzgebirgskamm in die Tschechische Republik. Die diesjährige Tour stand unter dem Motto Karl-Mount-Karlovy-Plzeň 2010 und führte von Chemnitz über Karlsbad nach Pilsen. Neben sportlicher Betätigung und der Freude an der erzgebirgischen und böhmischen Landschaft und Natur steht auch der interdisziplinäre Austausch verschiedener Fachrichtungen im Mittelpunkt. Beim Radfahren in lockerer Atmosphäre ist viel Zeit für ausgedehnte Konversation. Dies ist bereits die dritte Auflage seit der erfolgreichen Auftakttour in die tschechische Hauptstadt Prag 2008 und auf die höchste Erhebung im Nordböhmischen Jeschkengebirge, den 1.012 Meter hohen Jeschken im vergangenen Jahr.

Kurz nach Sonnenaufgang um sechs Uhr ging es los. Über Einsiedel, Zwönitz und Schwarzenberg durchs Carolathal zum Grenzübergang Johanngeorgenstadt/Potucki und hinauf nach Horni Blatna. Den Auersberg im Rücken ging es über Pernink in einer rasanten Abfahrt hinab in die Kur- und Bäderstadt Karlovy Vary. Dies wurde mit einer Rast und Stärkung mit regionalen Spezialitäten "Guláš s knedlíkem" verbunden. Danach besichtigten die Teilnehmer den Zusammenfluss von Eger und Teplá, die Kolonnaden und den Vřídlo-Sprudel in dem eine 72 Grad Celsius heiße Quelle dampfend wie ein Geysir bis zu 14 Meter in die Kuppel der Kurhalle schießt. Die Fahrt führte weiter entlang des Flüsschens Teplá und bergan nach Utery. Nach einer weiteren Rast mit süßen "Palačinky" im Dorfgasthof am Nachmittag, ging es auf das letzte 50-Kilometer-Teilstück durch viele kleine Orte und Dörfer. Pünktlich zum Sonnenuntergang wurde nach 224 Kilometern das Tagesziel Pilsen erreicht. Bei geselligem Beisammensein ließen die Teilnehmer den langen Tag Revue passieren und mit Knödel, Gulasch und kühlem Pilsener ausklingen. Am Sonntagmorgen waren alle Teilnehmer erholt und aufnahmefähig für das folgende Kulturprogramm. Nach einer geführten Stadtbesichtigung von Markt, Rathaus, Theater und den angrenzenden Parks erfolgte die Rückfahrt mit dem Zug. Organisator Matthias Klärner, Mitarbeiter der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung, zog eine positive Bilanz: "Es gab keine Stürze und mit dem Wetter hatten wir wieder außerordentliches Glück. Der frühmorgentliche Aufbruch wurde mit strahlendem Sonnenschein und durch die spektakuläre Atmosphäre der malerisch mit Morgentau und Nebel bedeckten Erzgebirgslandschaft belohnt. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr."

Nun sind im Rahmen der drei Radfernfahrten alle an Deutschland angrenzenden tschechischen Verwaltungsbezirke durchquert. Doch es gibt noch viel zu sehen - der Staffelstab für die Organisation im Jahr 2011 wurde an Jörg Hommel, Mitarbeiter am Zentrum für Mikrotechnologien, und William Mende von der Juniorprofessur Sportgerätetechnik überreicht.

(Autor: Philipp Siegel)

Katharina Thehos
15.09.2010

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