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Wer sind die Lauf- und Rad-KulTouristen 2010?

Die Schuhe sind geschnürt: 26 Chemnitzer Studenten tragen vom 3. bis 19. September 2010 ihre Sympathien für ihre Uni, die Stadt und den Sport 4.000 Kilometer rund um Deutschland

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Check der Ausrüstung - Motivation durch Organisator Dirk Lange - trommelnde Verabschiedung: Die Lauf-KulTour hat ihre Reise rund um Deutschland begonnen. Fotos: Mario Steinebach, Katharina Thehos

Die "Lauf-KulTour 2010" startete am 3. September. 26 Studierende der Technischen Universität Chemnitz umrunden Deutschland auf einer grenznah verlaufenden Strecke von 4.000 Kilometern in 16 Tagen. Als Auftakt von Deutschlands längstem Staffellauf diente das Chemnitzer "Wissenschafts-, Musik- und Sportfestival B51" auf dem Brühl. Die Teilnehmer der Lauf-KulTour 2010 wurden etwa um 16.30 Uhr von den Festivalgästen sowie von Vertretern der Stadt und der TU Chemnitz lautstark trommelnd verabschiedet. An den Start gingen zwölf Läufer, sechs Rad-KulTouristen und acht Radbegleiter, welche die Läufer mittels GPS-Gerät am Fahrrad sicher durch Deutschland navigieren. Alle Teilnehmer sind Studenten, die an der Chemnitzer Universität unter anderem Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik, Sport oder Physik studieren beziehungsweise hier promovieren.

Wer sind die Typen hinter der Lauf-KulTour? Initiator Dirk Lange zieht in diesem Jahr fern der Laufstrecke die organisatorischen Fäden, übernimmt die Pressearbeit und wird online über die Etappen der Teilnehmer berichten. Da er zur Zeit seine Diplomarbeit im Studiengang Systems Engineering schreibt, hat er dieses Jahr kein Trainingsprogramm absolviert und begleitet auch nicht die Lauf-KulTouristen.

Anders Kristin Röhr. Sie ist bereits zum dritten Mal dabei. Die gebürtige Erfurterin ist nach Chemnitz gekommen, weil sie der Bachelor-Studiengang Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport interessiert hat. Mit dem Bachelor in der Hand studiert sie nun den Master Sportwissenschaft an der TU. Bei ihrer ersten Teilnahme an der Lauf-KulTour war Röhr Radbegleiterin, im zweiten Jahr Läuferin und nun wird sie die sportliche Herausforderung des Rad-KulTouristen annehmen. Für sie wurde die Lauf-KulTour schon zur "Droge".

Ihr Freund Manuel Eberhardt fand ebenfalls an der TU Chemnitz das passende Angebot, insbesondere überzeugte ihn das gute Ranking des Studiengangs Elektrotechnik. Eberhardt nimmt ebenso zum dritten Mal an der Tour teil. Erst Läufer, dann Radbegleiter, nun geht er wie seine Freundin als Rad-KulTourist ins Rennen. "Ich hatte 2008 einen Flyer der Lauf-KulTour im Briefkasten und war sofort begeistert. Und als ich feststellte, dass es ein Chemnitzer Uni-Projekt ist, wollte ich unbedingt mitlaufen", berichtet der Erfurter.

Von Nordrhein-Westfalen nach Chemnitz hat es Annika Krull im Oktober 2007 verschlagen. "Ich habe mich für ein Studium an der TU aufgrund des einzigartigen Studiengangs Sports Engineering entschieden. Ich war schon vor dem Studium sportlich aktiv, allerdings wollte ich nicht nur rein Sportwissenschaften studieren. In Verbindung mit meinen Abiturfächern Mathematik und Biologie fand ich den passenden Studiengang an der Chemnitzer Universität, der dabei ingenieurwissenschaftliche mit sportwissenschaftlichen Fächern verbindet", erklärt Krull. "Ich kenne zwei Studenten, die im vergangenen Jahr an der Lauf-KulTour teilgenommen haben und schwärmend über sie berichteten. Deshalb wollte ich dieses Jahr unbedingt mitlaufen und dabei ganz Deutschland entdecken. Mit Hilfe der Lauf-KulTour habe ich auch gelernt, den Sport nicht als Einzelkämpferin zu sehen, sondern ein Ziel mit einem Team zu erreichen. Ich habe erst vor kurzem meinen Schwerpunkt vom Sprint- auf das Ausdauertraining gelegt. Mich persönlich reizen die körperlichen Grenzbelastungen, die beim Laufen auftreten werden und die es zu bewältigen gilt", meint Krull.

Sebastian Ködel aus Sachsen-Anhalt ist durch die Uni-Website auf das Projekt aufmerksam geworden. "Letztes Jahr war ich als Läufer unterwegs und seitdem bin ich von dem Projekt hellauf begeistert", meint Ködel. Nun möchte er sich als Rad-KulTourist beweisen. "Mich reizt neben der sportlichen Herausforderung vor allem, dass ich die lange Strecke mit dem Fahrrad viel mehr wahrnehmen und die abwechslungsreiche Landschaft genießen kann", so Ködel weiter. Doch die Chemnitzer Uni punktet bei ihm nicht nur mit diesem Sportprojekt. "Auch für mein Physik-Studium bietet die TU tolle Voraussetzungen - etwa eine gute Ausstattung und eine ausgezeichnete Betreuung", sagt Ködel und ergänzt: "Für mich waren auch die Nähe zu meiner Heimat und meine Freunde, die auch an der TU studieren, relevant für meine Studienortwahl."

Der Triathlet Tobias Erbacher aus Baden-Württemberg studiert Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport an der TU Chemnitz. "Vor allem der Schwerpunkt Sporttechnologie hat es mir angetan, er ist einzigartig", sagt Erbacher. Er hat über seine Freunde von der Lauf-KulTour erfahren und möchte zum ersten Mal als Läufer das Team unterstützen. "Triathlon ist die Sportart, die ich hier in Chemnitz intensiv betreiben kann. Bei diesem Sport fasziniert mich vor allem die Ausdauer, die man benötigt, um erfolgreich ins Ziel zu kommen", berichtet Erbacher.

Der Iraner Ali Shirvani, der an der TU Chemnitz in der Elektrotechnik ein Promotionsstudium aufgenommen hat, nimmt auch zum ersten Mal an der Lauf-KulTour teil. "Ich habe die Werbung dieses Projektes vor zwei Jahren in der Mensa gesehen und wollte gern mitmachen, ohne dass ich genau wusste, wie die Tour abläuft", berichtet Shirvani und ergänzt: "Da ich in meiner Freizeit ab und zu laufe, habe ich mich als Lauf-KulTourist gemeldet."

Weitere Informationen erteilt Dirk Lange, Telefon 0177 8570866, E-Mail dirk.lange@lauf-kultour.de.

Homepage des Projektes "Lauf-KulTour" sowie Liveverfolgung aller Sportler per Google-Maps-Applikation: http://www.lauf-kultour.de

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(Autorin: Melanie Schumann, Praktikantin in der Pressestelle)

Mario Steinebach
03.09.2010

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